07.08.2011 20:05

Kreisliga


Sieg in Lachem! Reuke und Illge sorgen für faustdicke Überraschung

Jermakowicz und Magaschütz lassen TSG im Gemeinde-Derby jubeln / Dank „Doppel-Klünder“: Aufsteiger Börry feiert Premieren-Sieg
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Hendrik Scheel TSG Emmerthal Flamour Dragusha TSV Grohnde AWesA
Emmerthals Hendrik Scheel schirmt den Ball vor Grohndes Flamour Dragusha ab.

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TSV Grohnde – TSG Emmerthal 1:3 (0:1).

Gemeinde-Derby-Sieg für die TSG! Die Emmerthaler kamen beim TSV Grohnde vor mehr als 150 Zuschauern zu einem 3:1-Erfolg. In einem hart geführten und hitzigen Spiel hatten zunächst die Gastgeber die besseren Einschuss-Chancen. Erst traf Christopher Thomas den Ball aus kurzer Distanz nicht richtig (1.), dann setzte Flamour Dragusha das Spielgerät an die Latte (25.). Wiederum Flamour Dragusha (35.) und Marvin Welz per Kopf (45.) verfehlten den Kasten um Haaresbreite. Spieltag 2-2011 AWesA 11 des TagesDas einzige Tor der ersten Halbzeit fiel auf der anderen Seite: Michael Jermakowicz markierte die umjubelte Führung der Grün-Weißen. „Emmerthals Halbzeit-Führung war schmeichelhaft! Von der Chancen her hätten wir führen müssen“, ärgerte sich TSV-Spartenleiter Michael Klimasch. Nach der Pause machte es die Filla-Elf dann aber besser: Nach einem langen Abstoß von Robert Engel besorgte Enver Dragusha den Ausgleich. Der Gleichstand hatte aber nicht lange bestand. Jetzt hatten die Gäste mehr vom Spiel und drängten auf die erneute Führung. Grohndes Keeper Niels Conrad parierte einen Kopfball von Marven Manser stark, musste sich in der nächsten Aktion aber geschlagen geben, als Daniel Magaschütz einen springenden Ball mustergültig in den Maschen versenkte. Nach Jermakowiczs zweitem Treffer war die Partie praktisch entschieden. „Der Emmerthaler Sieg ist nicht unverdient. Aber für uns war heute ein Punkt drin“, so Klimasch, der ein gutes Kreisligaspiel sah. Sein Fazit: „Ich habe es nicht bereut, dass ich meinen Urlaub verschoben habe.“
Tore: 0:1 Michael Jermakowicz (30.), 1:1 Enver Dragusha (50.), 1:2 Daniel Magaschütz (57.), 1:3 Jermakowicz (71.).
Besonderes: Rot für Grohndes Christopher Thomas (76./Foulspiel).

SV Hastenbeck – TSV Bisperode 3:2 (2:1).

Perfekter Start für Hastenbeck, Ernüchterung beim TSV! Während der SVH seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel perfekt machte, gingen die Bisperoder erneut leer aus. „Das war ein absolutes Klasse-Spiel! Da habe ich so nicht erwartet“, war Joachim Wille vom Auftritt seiner Mannschaft begeistert. Vor allem die Leistung der junge Spieler, die aus der Reserve in den Kreisliga-Kader gerückt sind, stimmte Hastenbecks Spartenleiter glücklich. „Das haben die Jungs überragend gemacht“, schwärmte Wille, der Tom Rehmert ein Sonderlob aussprach. 150 Zuschauer sahen eine muntere Partie mit fünf Toren und genauso vielen Latten- und Pfostentreffern. Zwei Mal gelang es den Gästen, eine Führung der Schwarz-Weißen auszugleichen. Doch die Hastenbecker drehten nach der Pause auf und drückten dem Spiel durch Kampfgeist und eine hohe Laufbereitschaft ihren Stempel auf. So gelang es der Mannschaft von Trainer Bernd Dubberstein, durch Cengiz Öztürk ein drittes Mal in Front zu gehen. Auch danach war die Begegnung weiterhin offen. Doch nach 90 Minuten blieb es beim knappen Erfolg der Hausherren. „Der Sieg war verdient“, lautete Willes Fazit.
Tore: 1:0 Roman Bandorski (5.), 1:1 Abbas Jaber (20.), 2:1 Benjamin Giese (25.), 2:2 Robert Voss (50.), 3:2 Cengiz Öztürk (72.).
Besonderes: Gelb-Rot für Bisperodes Daniel Krikunenko (88./Meckern).

VfB Eimbeckhausen – VfB Hemeringen 6:1 (3:0).

Mit dem allerletzten Aufgebot waren die Hemeringer in den Nordkreis gereist. Weil nur ein Auswechselspieler zur Verfügung stand, musste VfB-Trainer Thilo Klotz sogar selbst ran! „Das war nach unserer Auftaktniederlage genau der richtige Gegner. Diesen Sieg dürfen wir aber nicht überbewerten“, kommentierte VfB-Spielertrainer Michael Wehmann die Situation. Sein Team hatte mit den personell arg dezimierten Gästen keine Probleme – und die Partie bereits in Halbzeit eins entschieden. Dennoch war Wehmann, der sich selbst mit drei Treffern am Erfolg beteiligte, nicht rundum zufrieden: „Unsere Torchancen haben für zwei Spiele gereicht. Damit sind wir fahrlässig umgegangen.“ Bester Hemeringer war Schlussmann Artur Wesner, der eine starke Leistung zwischen den Pfosten ablieferte. „Der hat verhindert, dass es heute zweistellig geworden ist“, lobte Wehmann den VfB-Keeper. „Wir haben uns das nötige Selbstvertrauen geholt“, so Eimbeckhausens Coach, dessen Team bereits am kommenden Donnerstag in Emmerthal spielt.
Tore: 1:0 Marc Hartmann (16.), 2:0 Kay Weddecke (41.), 3:0 Michael Wehmann (44.), 4:0 Stefan Schwanz (55.), 5:0 M. Wehmann (65.), 6:0 M. Wehmann (78.), 6:1 Roman Bendereit (90./Strafstoß).

WTW Wallensen – Eintracht Afferde 6:3 (4:1).

„Das war auf beiden Seiten ein Festival der verpassten Chancen“, kommentierte WTW-Trainer Stefan Gluba den Spielverlauf, in dem seine Mannschaft das halbe Dutzend vollmachte. Nach dem 4:1 zur Pause, das Aljoscha Grote mit einem Freistoß-Treffer aus 25 Metern vollendet hatte, schienen die Ostkreisler bereits als Sieger festzustehen. Doch Wallensen verpasste es, anschließend weitere Tore nachzulegen. Auf der anderen Seite ließen aber auch die Gäste gute Versuche ungenutzt und hätten schon vor dem 3:5-Anschlusstor durch den Doppel-Torschützen Roman Sokolowski, das erst fünf Minuten vor Schluss fiel, heran kommen können. Die kurze Eintracht-Hoffnung ließ Marcel Lemke mit dem finalen 6:3 dann schnell wieder verfliegen. „Letztendlich geht das so in Ordnung“, meinte Gluba, der noch reichlich  Arbeit auf sich zukommen sieht: „Da gibt es noch einiges zu verbessern.“
Tore: 1:0 Benjamin Edeler (13.), 2:0 Thorsten Marks (22.), 2:1 Samir Bajrami (25.), 3:1 Matthias Batke (36.), 4:1 Aljoscha Grote (39.), 4:2 Roman Sokolowski (47.), 5:2 Dustin Knecht (75.), 5:3 Sokolowski (85.), 6:3 Marcel Lemke (87.).

SV Lachem – MTSV Aerzen 2:4 (1:3).

„Das hätte ich nie erwartet“, war Aerzens Trainer Stephan Meyer nach dem Schlusspfiff überglücklich. Mit 4:2 siegte sein Team beim SV Lachem – und sorgte damit am zweiten Spieltag für eine faustdicke Überraschung. Der Aufsteiger lag durch Bennos Reukes ersten Treffer früh in Front, stand hinten kompakt und machte nach vorne richtig Tempo. Zudem hatten die Hummetaler im richtigen Moment die passende Antwort parat. Denn nach Soner Aslans Ausgleich, waren nur zwei Minuten vergangen, ehe Reuke mit seinem zweiten Tor die erneute Führung besorgte. Noch vor der Pause erhöhte Robin Illge auf 3:1, der mit seinem zweiten Streich kurz nach dem Seitenwechsel für die Vorentscheidung sorgte. „Aerzen hat ein sehr gutes Spiel gemacht und hat sich diszipliniert an die taktischen Anweisungen gehalten“, urteilte Lachems Trainer Thomas Fenske, der sich nach der Partie als fairer Verlierer zeigte: „Aerzen ist als souveräner Gewinner vom Platz gegangen. Die haben uns heute gezeigt, wo der Hammer hängt!“
Tore: 0:1 Benno Reuke (11.), 1:1 Soner Aslan (37.), 1:2 Reuke (39.), 1:3 Robin Illge (40.), 1:4 Illge (48.), 2:4 Dominik Glaubitz (90.).

SC Börry – TuS Rohden 2:0 (0:0).

„Für uns fängt die Saison jetzt erst richtig an“, hatte Andreas Meissner nach der (einkalkulierten) Auftaktniederlage bei der SG Hameln 74 verkündet. Somit konnte der Start für den SC Börry besser kaum laufen. Gegen den TuS Rohden feierte der Aufsteiger seinen Debüt-Sieg nach der Rückkehr ins Kreisoberhaus. Nachdem sich beide Mannschaften im ersten Durchgang weitestgehend im Mittelfeld neutralisiert hatten und Tormöglichkeiten auf beiden Seiten Mangelware blieben, kamen die Gastgeber nach dem Wiederanpfiff immer besser ins Spiel. Der SCB ging nun offensiver zu Werke und erarbeitete sich Torchancen. Folgerichtig traf Daniel Klünder nach einer knappen Stunde zur umjubelten Führung. Zwar war die Partie danach weiter offen, doch die Gastgeber ließen in der Defensive kaum etwas anbrennen. „Wir waren einen Tuck griffiger und spielerisch besser“, befand Meissner, dessen Team wiederum durch Klünder zur Vorentscheidung kam. „Wir haben drei verdiente Punkte eingefahren“, so Meissner, der Defensiv-Akteur Wolfgang Wehner Bestnoten bescheinigte.
Tore: 1:0 Daniel Klünder (57.), 2:0 Klünder (73.).

HSC BW Tündern II – SG Hameln 74 0:2 (0:2).

Schon in Durchgang eins legten die Gäste den Grundstein zu ihrem Erfolg. Erhan Yalcin und Daniel Schröder sorgten für eine 2:0-Pausenführung der Bicknell-Elf, die sich zuvor bei Artjom Grincenco bedanken durfte, dass das erste Tor des Spiels nicht den Tünderanern gehörte. Denn nach elf Minuten parierte der SG-Keeper einen Kopfball von Christoph Runne, der von Niklas Beckmann bedient worden war. Im Gegenzug hatten die Hamelner Pech, dass ein Yalcin-Schuss knapp am Gehäuse vorbeiging. Anschließend wurden die 74er immer stärker, machten gehörig Druck und kamen nach einer Ecke durch einen Kopfball von Rik Balk zu ihrer nächsten Groß-Chance (27.). „Da hatten wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind“, so HSC-Coach Steffen Hüsing, der kurz danach mit ansehen musste, wie die Nordstädter zwei Mal ins Schwarze trafen. Tünderns Trainergespann Hüsing/Nagel reagierte und brachte mit Alexander Häusler eine zweite Spitze. „In der kompletten zweiten Halbzeit waren wir optisch überlegen“, berichtet Hüsing, dessen Team ein Erfolgserlebnis aber versagt blieb. Erst schoss Markus Rogmann aus kurzer Distanz über das Tor (56.), dann scheiterte Niklas Beckmann per Strafstoß an Grincenco (65.). Damit blieb es beim 2:0 für die Gäste. Hüsing: „Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt möglich und auch verdient gewesen.“
Tore: 0:1 Erhan Yalcin (32.), 0:2 Daniel Schröder (40.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Daniel Schröder (88./Meckern).

SSG Marienau – TSV Klein Berkel 3:1 (1:1).

„Das war eine schwere Geburt!“ Marienaus Trainer Günther Klauder war mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Spielhälfte ganz und gar nicht zufrieden. Die Ostkreisler lagen nach dem Treffer von Klein Berkels Andreas Wölk sogar im Hintertreffen. Frederik Giger sorgte aber noch vor der Pause für den Ausgleich. „Den Jungs hat das Spiel vom Donnerstag noch in den Knochen gesteckt. Wir haben nicht an die erste Halbzeit anknüpfen können, die wir in Emmerthal gespielt haben“, so Klauder, dessen Elf nach dem Seitenwechsel wesentlich besser in Fahrt kam. Im Torabschluss zeigte die SSG aber mehrfach Nerven, sodass die erlösenden Tore lange auf sich warten ließen. Udo Feuerhake und Kai Schwark machten den verdienten Marienauer Dreier in der Schlussphase dann aber noch perfekt. „Wir müssen Geduld haben. Klein Berkel hat sich gut verkauft. Die drei Punkte waren für uns sehr wichtig“, so Klauder abschließend.
Tore: 0:1 Andreas Wölk (30.), 1:1 Frederik Giger (38.), 2:1 Udo Feuerhake (78.), 3:1 Kai Schwark (87.).
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