28.04.2011 15:24

Kreisliga


Bei klarem Sieg winkt Bisperode Platz eins!

Stoppen Wallensener beim Crépin-Debüt 74er Höhenflug? / Klotz-Elf will mit Sieg im „letzten, echten Derby“ Platz drei verteidigen
Cayna Altuntas - TSG Emmerthal
Mit seiner TSG schon am Freitag im Einsatz: Emmerthals Cayan Altuntas.

TSG Emmerthal – VfB Eimbeckhausen (Freitag, 19 Uhr).

Am Freitag erwartet die TSG Emmerthal den VFB Eimbeckhausen an der Emmer. Für die Gastgeber steht das erste Pflichtspiel nach der peinlichen Pokal-Pleite in Reher auf dem Programm. „Durch diese Niederlage hat sich selbst ein winziger Teil vom positiven Saisonausklang zerschlagen. Leider war die Einstellung der Spieler inklusive Trainer in Reher schon zu sehr mit dem Halbfinale beschäftigt. In den Köpfen steckte bereits der Sieg. Reher hat das Geschickt verhindert und ist am Ende verdient als Sieger vom Platz gegangen“, blickt TSG-Trainer Markus Wienecke ungern auf das überraschende Viertelfinal-Aus zurück. „Wir wollen in den jetzt verbleibenden fünf Spielen noch zehn Punkte holen, sodass wir bis zum Saisonende noch ein Ziel vor Augen haben. Angeschlagene Spieler können sich jetzt auskurieren und Spieler aus der ‚zweiten Reihe’ beweisen, dass mit ihnen für die nächste Saison zu rechnen ist“, so Wienecke weiter. Die Grün-Weißen müssen auf Daniel Magaschütz, Matthias Hanke (beide gesperrt), Daniel Westphal (Urlaub), Murat Bendes, Torsten Torster (beide beruflich verhindert), Roman Sfalanga, Tobias Masur und Mathias Grabowski (alle verletzt) verzichten. Auch die Gäste reisen nicht in Bestbesetzung nach Emmerthal. Steffen Schuster und Sascha Flemes (beide beruflich verhindert) sind nicht mit von der Partie. Dafür ist Neuzugang Kay Weddecke (TuSpo Bad Münder) erstmals spielberechtigt. „Wir wollen die Partie für uns entscheiden. Ich hoffe nicht, dass sich beide Teams einen müden Sommerkick leisten. In den verbleibenden Spielen wollen wir möglichst noch viele Punkte holen“, so die Marschroute von VfB-Spielertrainer Michael Wehmann.

TSV Nettelrede – HSC BW Tündern II (Freitag, 19 Uhr).

Auch der TSV Nettelrede genießt bereits am Freitagabend den Heimvorteil. Als Gast stellt sich die Bezirksliga-Reserve vom HSC BW Tündern im Nordkreis vor. Im Hinspiel siegte die Hollmann-Elf auf der Hamelner Kampfbahn überraschend mit 2:1. „Wir wollen an diese Leistung anknüpfen. Kämpferisch müssen wir erneut alles geben. Jeder Spieler muss an seine Leistungsgrenze gehen“, fordert TSV-Trainer Dirk Hollmann. Der Dreier im Hinspiel war einer von bisher drei Saisonsiegen der Gastgeber. Mit augenblicklich zwölf Zählern rangiert Nettelrede auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, auf dem derzeit der TSV Grohnde rangiert, beträgt sechs Punkte. Somit spukt im Nordkreis das „Abstiegsgespenst“. Vor Wochenfrist kassierte die TSV-Elf eine deutliche 0:8-Niederlage im Kreispokal-Viertelfinale beim TSV Bisperode. „Tündern ist zwar der Favorit. Doch wenn wir unsere Fehler minimieren, dann ist was möglich“, so Hollmann abschließend. Bei den Gastgebern fallen Steven Kirsch (beruflich verhindert), Alen Coric, Dennis Sürig und Björn Stargardt (alle verletzt) aus. Auch die Einsätze von Dominik Stargart und Rouven Kirsch sind noch ungewiss. Die Blau-Weißen aus Tündern hatten in den letzten zwei Wochen keine Partie zu bestreiten. Aus den letzten drei Begegnungen sicherten sich die „Schwalben“ lediglich einen Zähler beim 3:3-Unentschieden gegen Grohnde. Durch diese Negativ-Serie rutschte die Waczynski-Elf mit derzeit 34 Punkten auf den neunten Rang ab. „Wir möchten endlich mal wieder gewinnen. Zumal wir aus dem Hinspiel noch eine Rechnung zu begleichen haben. Wir werden offensiv zu Werke gehen und spielen voll auf Sieg“, hat HSC-Trainer Jörn Waczynski den zehnten Saisonerfolg im Visier. Bis auf den verletzten Jörg Nagel können die Tünderaner aus dem Vollen schöpfen.

TSV Bisperode – TB Hilligsfeld (Freitag, 19 Uhr).

Der TSV Bisperode kann sich die Tabellenführung angeln: Wenn die Ostkreisler gegen Ligaschlusslicht TB Hilligsfeld höher gewinnen als Hagen heute in Grohnde, stehen Weiner & Co. wieder ganz oben. Die Gäste kassierten unter der Woche eine knappe 0:1-Heimniederlage gegen den SV Lachem. Dagegen hatte die Schwarz-Elf unter der Woche frei und konnte Kräfte für den Liga-Endspurt sammeln. „Im Pokal gegen Nettelrede haben wir endlich wieder getroffen und befreit aufgespielt. Danach hatten wir die ersehnte lange Pause. Ich hoffe, dass meine Spieler nun wieder frisch und torhungrig in die Punktespiele gehen“, meint TSV-Trainer Markus Schwarz, der sich zurzeit im Urlaub auf Mallorca befindet. Für ihn wird Ralph Grupe das Kommando an der Seitenlinie übernehmen. „Das Team aus Hilligsfeld wird kampfbetont und entschlossen bei uns agieren. Sie stemmen sich gegen den drohenden Abstieg und verstärken sich immer wieder aus der Altherren mit ehemaligen Top-Spielern“, so Schwarz weiter. „Ich brauche aber nicht um den heißen Brei herumzureden. Wir müssen gegen Hilligsfeld gewinnen und wollen wieder Schwung für den Abschlusskampf um den Titel aufnehmen. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Leichtigkeit im Spiel nach vorne wieder zurückerlangt haben und das im Spiel gegen Hilligsfeld unter Beweis stellen werden.“ Der Turnerbund hat dagegen beim Tabellenzweiten nichts zu verlieren und kann völlig locker aufspielen. „Der Klassenerhalt ist für uns längst in weiter Ferne gerückt und wohl auch nicht mehr realisierbar. Da sieht es bei den Gastgebern schon anders aus. Das Meisterschaftsrennen bleibt spannend und da zählt jeder Punkt für den TSV. Wir erwarten daher eine Bisperoder Elf, die uns über 90 Minuten unter Druck setzen wird“, so TBH-Sprecher Bernd Hensel, der auf ein achtbares Ergebnis hofft. Auf das Gäste-Team um Keeper Holger Druffel wird einiges an Arbeit zukommen. Mit Sascha Bothe, Florian Claus, Gunnar Kersten, Dennis Goldberg und Dominic Matthies müssen die Gäste auf fünf Spieler verzichten. Hinter den Einsätzen von Christian Hensel und Mazlum Bulut stehen noch Fragezeichen.

SV Lachem – SV Eintracht Afferde (Samstag, 15 Uhr).

Der SV Lachem empfängt am Samstagnachmittag die Afferder Eintracht zum 24. Saisonspiel. Die Gastgeber feierten unter der Woche einen mühsamen 1:0-Sieg beim Tabellenletzten aus Hilligsfeld. Durch diesen Erfolg verbesserte sich die Fenske-Elf mit derzeit 39 Punkten auf den siebten Tabellenplatz. Bereits im Hinspiel feierten die Lachemer in einer torreichen Begegnung einen knappen 4:3-Auswärtssieg. „Wir wollen den Hinspiel-Erfolg wiederholen. Mit einem weiteren Erfolg wollen wir den vierten Sieg in Serie einfahren. Im Vergleich zur Partie in Hilligsfeld müssen wir wieder mehr Spaß am Fußball entwickeln“, hofft Lachems Trainer Thomas Fenske auf eine Leistungssteigerung seines Teams. Auf Bujamin Kiki (gesperrt) und Niels Konrad (Prüfungsvorbereitung) müssen die Gastgeber definitiv verzichten. Auch hinter dem Einsatz von Patrick Wenger steht noch ein Fragezeichen. Dagegen kehrt Andreas Shiyoo zurück in den Kader. Die Gäste behielten am letzten Wochenende im Heimspiel gegen die SSG Marienau mit 2:0 die Oberhand. Durch diesen Erfolg schraubte die Scheler-Elf ihr Punktekonto auf 26 in die Höhe. „Es erwartet hier keiner etwas von uns. Das kann unsere Chance sein“, hofft Afferdes Trainer Andreas Scheler auf ein Erfolgserlebnis. Allerdings muss er ohne etatmäßigen Torwart auskommen, da sowohl Tino Masur als auch Uli Adomat privat verhindert sind. Dafür steht Routinier Andi Müller nach langer Zeit mal wieder zwischen den Eintracht-Pfosten. „Er hat mein Vertrauen. Da brennt nichts an“, so Scheler weiter. Auch Schünemann, Pogoda, Rohrig, Koring, Hörstensmeier, Kai und Jens Lücke, Nickel und Garlipp stehen nicht zur Verfügung. „Trotzdem wollen wir mindestens einen Punkt gegen Kiki & Co. mitnehmen. Im Hinspiel gab es auch nur eine knappe 3:4-Niederlage. Vielleicht haben wir diesmal das Glück auf unserer Seite“, spekuliert Scheler zumindest auf ein Punktgewinn.

SG Hameln 74 – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Das wird für beide Mannschaften ein Tanz auf heißen Kohlen“, ist sich WTW-Sprecher Thomas Schütte sicher. Das Hinspiel gewannen die Wallensener durch Tore von Marc Ehlerding und Andreas Dörries mit 2:0. „Hochverdient“, wie Schütte nach dem Spiel zu Protokoll gab. Dass es am Sonntag erneut eine so klare Partie wird, kann er sich nicht vorstellen: „Das wird ein ganz anderes Spiel. 74 hat sich im Winter gut verstärkt und will mit aller Macht gewinnen. Der Druck liegt auf deren Seite, weil sie weiter oben mitspielen wollen. Aber auch wir werden die Sache mit dem nötigen Ehrgeiz angehen.“ Personell steht WTW-Coach Stefan Gluba dabei fast der gleiche Kader zur Verfügung wie in den letzten Partien. Gegenüber dem 4:1-Sieg gegen Hilligsfeld in der Kreisliga und dem 0:2-Pokal-Aus in Rohden bekommen die Ostkreisler sogar noch Verstärkung hinzu. Winter-Neuzugang Nicolas Crépin steht vor seinem Pflichtspiel-Debüt. Auf welcher Position der 22-Jährige zum Einsatz kommen soll, wird aber noch nicht verraten. „Das ist noch ein Geheimnis. Der Vorteil ist: Er kann überall zum Einsatz kommen – außer vielleicht im Tor“, so Schütte, der weiß, dass die Spielgemeinschaft vor allem in der aktuellen Verfassung ein undankbarer Gegner ist. Die zurückliegenenden sieben Kreisliga-Partien entschieden die Kicker aus Hamelns Nordstadt allesamt deutlich für sich. Dabei erzielte die Bicknell-Elf eine unglaubliche Bilanz von 29:4 Toren.

TuS Rohden – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir sind alle heiß auf das letzte verbliebene `echte Orts-Derby´. Vor allem Artur Wesner, der erst im Winter aus Rohden zu uns wechselte“, beschreibt VfB-Trainer Thilo Klotz die Vorfreude auf das Lokal-Duell. Seine Elf präsentierte sich zuletzt in bestechender Form und kletterte mit sechs Siegen in Serie auf den dritten Tabellenplatz. „Abgesehen von der ersten Halbzeit in Grohnde haben wir einen Lauf und wollen auch in Rohden gewinnen“, so Klotz, für den der dritte Rang jedoch nicht mehr als eine Momentaufnahme ist: „Ich sehe das entspannt. Unser Saisonziel war Platz fünf oder sechs. Und das ist zu schaffen.“ Vor allem die Spiele unter der Woche sind dem Trainer der Rot-Weißen ein Dorn im Auge. „Das Spiel am Mittwoch in Hastenbeck können wir fast schon wieder abhaken.“ Im Kräftemessen mit dem Tabellenzwölften soll aber unbedingt ein Dreier eingefahren werden. Dabei sollen Eugen Fabrizius und Mohamed Safwan in Hemeringens Sturmspitze für Wirbel sorgen. „So wollen wir die Rohdener möglichst weit weg von unserem Tor halten“, erklärt Klotz, der den bevorstehenden Gegner in den letzen beiden Spielen unter die Lupe genommen hat und dabei eine Schwäche ausgemacht hat: „Im Umschalten in den Rückwärtsgang haben sie teilweise Probleme. Ich hoffe, dass wir das ausnutzen können. Abgesehen vom Hinspiel gab es bei den Begegnungen in den Vorjahren immer deutliche Gewinner oder deutliche Verlierer.“ Die Gastgeber, denen im Hinspiel der Führungstreffer von Marco Elias nicht für etwas Zählbares reichen sollte, sind derzeit aber ebenfalls gut in Schuss und seit sechs Spielen ungeschlagen. Der 2:0-Erfolg über Wallensen und der damit verbundene Einzug ins Halbfinale des Kreispokals sorgt für zusätzliches Selbstvertrauen. „Wir freuen uns auf das Spiel. Ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Und gerade zu Hause haben wir das nötige Selbstbewusstsein, jeden schlagen zu können! Hemeringen ist schon eine harte Nuss, aber wir wollen es Ihnen so schwer wie möglich machen“, sieht TuS-Übungsleiter Stephan Schröer den Ausgang der Partie offen. Verzichten müssen die Hausherren am Sonntag auf Daniel Pape (krank), Christian Kolb (verletzt) und Jost Pechmann (beruflich verhindert).

SV Hastenbeck – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

„Peu à peu,“ lautet das Motto von SVH-Spartenleiter Joachim Wille: „Wir wollen die Partie möglichst lange offen gestalten. Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden. Wenn wir mit dieser Herangehensweise noch ein paar Zähler sammeln, stehen wir am Ende ganz gut da. Allerdings waren die Spiele gegen Marienau immer sehr knapp. Wir kennen uns ja aus der Leistungsklasse noch ganz gut.“ Das Hinspiel bei den Ostkreislern entschied der Aufsteiger für sich. Daniel Schaper erzielte in der zweiten Minute das Tor des Tages. Im Rückspiel muss der Sportverein aber auf seine Leistungsträger Christoph Schmitmeier (verletzt) und Bastian Schnee (gesperrt) verzichten. Schnee bekam nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Afferde zum Ärgernis von Wille eine Sperre von drei Spielen aufgebrummt: „Das ärgert mich maßlos. Zumal Afferdes Kai Lücke fairerweise zugegeben hat, dass es keine Tätlichkeit war.“ Marienaus Trainer Günther Klauder sind personell die Hände gebunden. Vier Spieler fallen definitiv aus. Zudem stehen hinter vier Akteuren noch Fragezeichen. „Wer auflaufen wird, kann ich somit erst kurz vor dem Anstoß sagen.“ Dennoch ist die Zielsetzung für Klauder klar: „Wir wollen nicht mit leeren Händen wieder nach Hause fahren und uns vergebene Punkte aus dem Hinspiel wiederholen. Wir müssen noch ein bisschen etwas einfahren, denn auf uns warten noch unangenehmen Gegner. So müssen wir auch noch zwei Mal gegen Hagen ran.“
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