09.10.2010 18:23

Streubel-Lupfer aus 25 Metern! Hagen landet „Big-Point“

TBH feiert glücklichen 3:2-Sieg / Afferde beendet Negativserie
TBH vs. SVH
Foto: Tarik Oenelcin

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TB Hilligsfeld – SV Hastenbeck 3:2 (1:1).

Ein turbulentes Spiel mit etlichen Torraumszenen und einem am Ende glücklichen Sieger bekamen die Zuschauer in Hilligsfeld zu sehen. Die Gäste fanden besser in die Partie und hatten bereits nach sieben Minuten ihre erste Großchance. Freistehend vor dem TBH-Tor verfehlte Sebastian Schnee das Ziel aber noch knapp. Nach 35 Minuten war es erneut Schnee, der für Gefahr sorgte. Seinen Schuss konnte TBH-Keeper Oliver Henze zwar noch abwehren, doch der Abpraller landete direkt vor den Füßen von Christoph Schmidtmeier, der nur noch einzuschieben brauchte. Die verdiente Führung für die Schwarz-Weißen, die wesentlich mehr Spielanteile vorzuweisen hatten. Nur fünf Minuten vor der Pause köpfte Hilligsfelds Florian Claus jedoch zum 1:1-Remis ein, mit dem es kurz danach in die Kabinen ging, weil Hastenbecks Bastian Ziegler 60 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff aus acht Metern vorbeischoss. In Durchgang zwei sorgte dann zunächst der TBH für Furore und hatte per Strafstoß die große Chance auf die Führung. Doch Oliver Dräger zeigte Nerven und schoss unten rechts vorbei. Die überlegenen Gäste übernahmen jedoch schnell wieder das Kommando.  Daniel Schaper (62.) hätte schließlich die erneute Führung markieren können, zielte  freistehend aber knapp am Kasten vorbei. Drei Minuten später rächte sich die liegengelassene Großchance. Hilligsfelds Gunnar Kersten zog aus 16 Metern - unhaltbar für SV-Keeper Maximilian Kinast – in den Winkel ab. Und es kam noch dicker für die Gäste. Oliver Dräger machte eine Viertelstunde vor dem Ende seinen vergebenen Elfer vergessen: Sein Schuss wurde von Hastenbecks Sascha Neumann abgefälscht und landete zum 3:1 in den Maschen. Zwar verkürzte Daniel Schaper aus Sicht der Gäste noch einmal auf 2:3, am Ende blieb es aber beim dritten Saisonsieg für den Turnerbund. Auch weil Uwe Holste für den TBH (90.) und SVH-Angreifer Sebastian Schnee in der Naschspielzeit noch zwei beste Möglichkeiten ungenutzt ließen. „Hastenbeck war spielerisch besser. Oliver Henze hat uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten. Der Sieg war sicher etwas glücklich“, musste auch TBH-Coach Bastian Hensel zugeben. Joachim Wille, Pressesprecher des Sportvereins, fehlten nach dem Abpfiff die Worte: „Da fällt einem nicht mehr viel ein. Wir haben acht Hochkaräter und machen die Dinger einfach nicht rein. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen.“
Tore: 0:1 Christoph Schmidtmeier (35.), 1:1 Florian Claus (40.), 2:1 Gunnar Kersten (65.), 3:1 Oliver Dräger (75.), 3:2 Daniel Schaper (80.).

SV Eintracht Afferde – TSV Grohnde 2:0 (1:0).

Nach der Negativserie der letzten Wochen war den Gastgebern die deutlich Verunsicherung anzumerken. Zwei katastrophale Fehlpässe der Eintracht brachten TSV-Stürmer Enver Dragusha in der Anfangsphase gleich zwei Mal in beste Einschussposition. Zunächst scheiterte er aber im direkten Duell am SVE-Keeper Ulrich Adomat, der heute seinen 32. Geburtstag feierte, ehe er kurz darauf freistehend vor dem Afferder Gehäuse am Ziel vorbei schoss. Insgesamt präsentierten sich die Platzherren in den ersten 45 Minuten optisch überlegen. Hochkarätige Chancen ließen aber lange auf sich warten. Erst nach 35 Minuten tauchte die Scheler-Elf erstmals richtig gefährlich im Strafraum der Gäste auf: Kai Lücke setzte Samir Bajrami (35.) gut in Szene, der das Spielgerät aus drei Metern jedoch an den Pfosten köpfte. Nach dem nächsten Angriff der Eintracht zappelte das Leder dann aber im Netz. Markus Nickel gelang nach einem Fehlpass der Grohnder in Ballbesitz und schloss mit der Picke erfolgreich ab. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff hatte dann Bajrami erneut Pech im Abschluss. Nach einem schnellen Konter scheiterte er erneut am Aluminium. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Grün-Weißen den besseren Start und hatten prompt die Gelegenheit zum 2:0. Samir Bajramis Abschluss konnte TSV-Schlussmann Christoph Ziegler erst abwehren, bevor Bastian Koring den Nachschuss aus acht Metern über das Tor schoss. Nach einigem Leerlauf gehörte der nächste Hochkaräter erneut der Heimmannschaft. Der eigewechselte André Kramer markierte nach einem Alleingang das 2:0 und hatte (82.) sogar einen weiteren Treffer auf dem Fuß. Doch der TSV gab sich noch nicht geschlagen und hatte seinerseits noch zwei gute Möglichkeiten in der Schlussphase, um den Anschluss zu erzielen. „Unter dem Strich ist der Sieg wohl verdient. Grohnde hätte sich heute aber ein Tor verdient gehabt. Ich hoffe, dass uns der Erfolg etwas mehr Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben gibt“, zog SVE-Coach Andreas Scheler nach dem vierten Saisonsieg ein positives Fazit.
Tore: 1:0 Markus Nickel (38.), 2:0 André Kramer (74.).

VfB Eimbeckhausen – TuS Germania Hagen 1:3 (0:2).

„Big-Point““ für die Germanen! Durch den souveränen 3:1-Erfolg im Spitzenspiel beim VfB Eimbeckhausen schob sich die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla am TSV Bisperode vorbei an die Tabellenspitze. Zumindest über Nacht: Denn die Schwarz-Elf hat morgen im Spiel gegen Nettelrede die Möglichkeit, sich den „Platz an der Sonne“ zurück zu erobern. Die rund 150 Zuschauer sahen von Anfang an einen dominanten Auftritt der Germanen, die in der Defensive sicher standen und im Angriff gefährlich und gezielt in Erscheinung traten. Schon nach elf Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Nordkreisler. Toni Streubel scheiterte zunächst freistehend an VfB-Keeper Steffen Schuster. Nils Lippert hatte anschließend keine Probleme, den Abpraller in den gegnerischen Maschen unterzubringen. Auch danach waren die Gäste am Drücker. Immer wieder versuchten es die Germanen mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Und genau ein solcher Versuch fand in der 22 Minute sein Ziel: Toni Streubel lupfte das Leder aus 25 Metern über Torwart Schuster hinweg ins lange Eck – ein Traumtor! Eimbeckhausen kämpfte, fand in der Offensive aber nicht die nötigen Mittel, um Hagens Abwehr zu knacken. Mehrere Schüsse verfehlten aus der Ferne ihr Ziel und auch Kapitän Mario Prochnau, der sich in der 33. Minute ein Herz fasste und eine Flanke direkt nahm, platzierte seinen Volleyschuss aus halblinker Position über das Tor. Bei den Gastgebern machte sich das Fehlen von Spielertrainer Michael Wehmann (Wadenbein-Entzündung) und Stefan Schwanz, der später noch eingewechselt wurde, im Angriff deutlich bemerkbar. So war die Partie bereits fünf Minuten nach dem Seitenwechsel entschieden: Lippert bediente Nico von Stietencron mit einem langen Einwurf, der den Ball auf Marvin Strobl verlängerte. Hagens eingewechselter Stürmer drückte das Spielgerät aus drei Metern über die Linie. Zwar verkürzte Richard Knipp gut 20 Minuten vor Spielende noch einmal auf 1:3. Doch auf der anderen Seite hätte die Sölla-Elf das Ergebnis durch mehrere Kontermöglichkeiten höher gestalten können. „Das Gegentor war die einzige Unaufmerksamkeit unserer Abwehr. Der Sieg war hochverdient“, freute sich Hagens Sprecher Robert Lippert über drei wichtige Punkten im Duell mit einem Aufstiegs-Konkurrenten. Wehmann zeigte sich nach dem Spiel als fairer Verlierer: „Wenn man gegen eine so starke Riege so früh in Rückstand gerät, ist es schwierig, das Spiel noch zu biegen. Unterm Strich geht der Sieg absolut in Ordnung. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen.“
Tore: 0:1 Nils Lippert (11.), 0:2 Toni Steubel (22.), 0:3 Marvin Strobl (50.), 1:3 Richard Knipp (69.).
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