08.09.2020 14:44

Kreisliga, Staffel 2


Derby-Zeit in Grohnde! Hajens Coach Wilke kann „keine Prognose abgeben“

Heintz hofft gegen Emmerthal auf bessere Chancenverwertung / Thal reist voller „Euphorie“ nach Bisperode

Hajens Trainer Steven Wilke kann vor dem Derby in Grohnde keine Prognose abgeben.

TSV Grohnde – SV Hajen (Donnerstag, 18.15 Uhr).

Derby-Zeit in Grohnde. Der heimische TSV erwartet den SVH zum Gemeinde-Duell. „Mit Hajen erwarten wir eine mittlerweile gestandene Kreisligamannschaft. Deren Start verlief ähnlich mäßig wie bei uns, wobei wir als Aufsteiger mit der bisherigen Ausbeute recht zufrieden sein müssen. Hajen wir darauf brennen, den ersten Sieg zu holen. Aber auch wir können nach dem guten Spiel in Bisperode selbstbewusst an die Sache herangehen“, hofft Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas auf den ersten Dreier. Fehlen werden Patrick Zimmermann und Nils Peterson (beide privat verhindert). Dafür ist Sebastian Brockmann wieder dabei. „Die Tagesform wird ein großer Faktor sein. Wenn wir gut drauf sind und uns an die Vorgaben halten, dann ist etwas möglich“, zeigt sich „Toffa“ zuversichtlich. Auf der anderen Seite richtet Hajens Trainer Steven Wilke die Blicke kurz zurück. „Der unglaubliche Fight gegen Wallensen hat viel Kraft gekostet. Mal gucken, wie meine Jungs das Spiel verkraftet haben“, erläutert Wilke und ergänzt: „Zudem bedeutet die frühe Anstoßzeit unter der Woche, dass die Spieler logistisch schon einen Aufwand betreiben müssen. Derbys an sich sind ja tolle Begegnungen. Ich erwarte ein offenes Spiel, wo es auf Kleinigkeiten ankommen wird. Eine Prognose kann ich nicht abgeben.“

TSV Bisperode – SC RW Thal (Donnerstag, 19 Uhr).

„Mit der Mannschaft aus Thal haben wir den aktuellen Tabellenführer zu Gast. Das sagt zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht so viel aus, zeigt aber, dass mit der Mannschaft zu rechnen ist und uns ein schwieriges Heimspiel erwartet. Der Lernprozess unserer jungen Mannschaft geht unterdessen weiter und hat sich schon gesteigert“, beschreibt Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss die Situation. Am Sonntag musste sich der TSV im heimischem Pappelstadion gegen Grohnde mit einem Remis zufrieden geben. „Wir müssen im letzten Drittel des Spielfeldes gefährlicher werden und so mehr Torabschlüsse generieren. Zudem sollten wir damit beginnen, dass wir die wenigen Gelegenheiten, die sich uns bieten, dann auch nutzen. Da müssen wir cleverer und abgebrühter werden. Wenn uns das gelingen sollte, dann werden wir auch punkten. Wir freuen uns natürlich weiterhin mit Gästetrainer Markus Nickel einen alten Bekannten in Bisperode wiederzusehen und begrüßen zu dürfen“, so Voss abschließend. Gäste-Trainer Muhammet Sen kann im personellen Bereich aus den Vollen schöpfen. „Wir sind als Mannschaft und Verein mit dem Saisonstart sehr zufrieden. Die Leistung der letzten beiden Spiele war super. Wir wollen die Euphorie jetzt auch mit nach Bisperode nehmen. Unser Ziel ist weiter der Klassenerhalt. Wir sind der Underdog und versuchen die gestandenen Kreisliga-Teams zu ärgern“, visiert Sen die nächste Überraschung an.

SpVgg. Bad Pyrmont II – MTV Lauenstein (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach der überraschenden Derby-Niederlage in Thal hat Pyrmonts Landesliga-Reserve den MTV Lauenstein zu Gast. „Spiele in der Woche sind für uns immer schwierig. Wir wollten die Begegnung eigentlich verlegen, aber wir haben vom Kreis keine Zustimmung erhalten. Kann ich aufgrund der aktuellen Corona-Lage auch nachvollziehen. Jetzt versuchen wir das Beste aus der Situation zu machen“, skizziert Pyrmonts Trainer Eldar Zahirovic die Lage. Nicht mitwirken können Anil Aranmis und Martin Ejikme. „Das Thal-Spiel müssen wir schnell aus unseren Köpfen bekommen. Der Gegner war kämpferisch einfach sehr gut. Da muss ich Thal echt loben. Gegen Lauenstein müssen wir unsere spielerischen Stärken wieder hervorbringen“, gibt Zahirovic die Devise aus. „Lauenstein hat mit Niklas Kaehler einen der besten Kreisliga-Stürmer. Es wird schwierig ihn auszuschalten. Wir werden aber alles dafür tun, um die drei Punkte bei uns zu behalten“, erklärt Pyrmonts Coach weiter. Die Gäste reisen ohne die Langzeitverletzten und Sören Kirchenbauer (gesperrt) in die Kurstadt. „Leider haben wir uns gegen Emmerthal für eine sehr gute Leistung nicht mit einem Heimdreier belohnt. Da müssen wir noch abgezockter werden. Sollten wir an die Leistung aus dem TSG-Spiel anknüpfen können, haben wir in Pyrmont aber definitiv die Chance, erstmalig in der neuen Saison dreifach zu Punkten“, visiert Lauensteins Co-Trainer Chris Wintel einen Auswärtssieg an. Den kommenden Gegner kann Wintel nur schwer einschätzen. „Man weiß nie genau, wie sich der Kader der Zweitvertretung aus der Kurstadt zusammenstellt“, so Wintel abschließend.

WTW Wallensen – TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).

Beide Teams haben mit vier Zählern aus den ersten beiden Begegnungen einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Die Gastgeber kassierten am Sonntag in Hajen erst in der Nachspielzeit den bitteren Ausgleich. „Aus dieser Partie müssen wir lernen. Wir haben vorher etliche Chancen für die Entscheidung vergeben. Das müssen wir gegen Emmerthal einfach besser machen“, nimmt WTW-Sprecher Dominik Heintz sein Team in die Pflicht. Personelle Probleme haben die Ostkreisler nicht. Wallensens Trainer Torsten Fredrich kann aller Voraussicht nach auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Emmerthal ist ein unangenehmer Gegner. Wir müssen mit Kampf und großem Ehrgeiz in die Partie gehen. Verstecken dürfen wir uns nicht. Natürlich wollen wir die drei Punkte bei uns behalten“, hofft Heintz auf den zweiten Dreier. TSG-Trainer Stephan Meyer fährt mit einer gehörigen Portion Respekt auf die Thüster Platte. „Wallensen habe ich von Angang an zu den Favoriten gezählt. Zudem ist es schwierig, unter der Woche um 19 Uhr in Wallensen zu sein. Mal gucken, wer am Donnerstag alles auflaufen kann“, berichtet Meyer. Definitiv wird Sören Welzhofer verletzungsbedingt ausfallen. „Innerhalb von acht Tagen bestreiten wir die dritte Partie. Bei dem einen oder anderen Spieler sind schon einige Körner auf der Strecke geblieben. Wir versuchen Wallensen den Abend so schwierig wie möglich zu machen“, zeigt sich Meyer kämpferisch.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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