21.08.2019 11:21

Kreisliga


Bisperode mit Neuzugang – Meyer: „Wallensen kaum zu schlagen“

Eimbeckhausen: Erinnerungen an 0:10 gegen Hajen werden wach / Kumpelduell: Stamms Lauensteiner empfangen Dubberkes Tünderaner

Bisperode mit Neuzugang – Meyer: „Diese Wallenser sind zum Fürchten“

SV Hajen – VfB Eimbeckhausen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Die „Schwarzen Katzen“, nach zwei Siegen zum Auftakt, zuletzt ihre erste Niederlage gegen Azadi Hameln (0:3) hinnehmen. Am Donnerstag steht den Hajenern erneut eine große Herausforderung bevor – zumal die personelle Lage bei der Elf von Steve Wilke angespannt ist. Fehlen werden Lukas Batke und Jan Knoesel (Urlaub) sowie Daniel Klünder und Kay-Jonas Dirnberger (verletzt). Zusätzlich fallen Tim Schrader (Arbeit) und Sebastian Meyer (Sperre) aus. Marcel Lutter steht dagegen wieder zur Verfügung. „Aufgrund der angespannten Personalsituation haben wir eine ganz schwere Aufgabe vor uns, trotzdem werden wir das Spiel gegen Eimbeckhausen natürlich nicht abschenken. Wir werden versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten, was uns zuletzt gegen Azadi leider nicht so gut gelungen ist. Aber wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und diszipliniert und geduldig bleiben, können wir gegen Eimbeckhausen etwas Zählbares in Hajen behalten", meint SVH-Sprecher Marc Knoesel: „Eimbeckhausen ist sehr erfahren und hat in den Spielen gegen Lauenstein und Preussen gezeigt, wozu sie in der Lage sind. Eimbeckhausen geht als klarer Favorit in das Spiel gegen uns." VfB-Trainer Michael Wehmann erwartet von seinem Team indes eine deutliche Reaktion nach der 2:6-Pleite gegen Emmerthal. Darüber hinaus hat er nicht die denkwürdige 0:10-Klatsche vergessen, die Eimbeckhausen gegen Hajen im Kreispokal 2017/18 kassierte: „Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen. Was ansonsten passieren kann, haben wir bereits am eigenen Leibe erfahren.“ Fehlen wird bei den Nordkreislern Bennet Deutscher.

MTV Lauenstein – HSC BW Tündern II (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Am Donnerstagabend empfängt der MTV die Oberliga-Reserve aus Tündern. „Die Rollen sind aus meiner Sicht vor diesem Spiel klar verteilt, denn der letztjährige Vizemeister um Chef-Coach Dubberke hat sich mit einigen A-Jugendlichen nochmals verstärkt und kann auch regelmäßig auf Unterstützung aus dem Kader der Oberligamannschaft oder des starken Altherrenteams zurückgreifen. Somit gehen Hendrik Vorpahl & Co. aus meiner Sicht als klarer Favorit in die Begegnung. Aufgrund unserer momentan sehr angespannten Personalsituation bin ich gespannt, wie sich meine Mannschaft gegen einen gefühlten Bezirksligisten schlagen wird“, schätzt Lauensteins Trainer Alexander Stamm den kommenden Gegner extrem stark ein. Sein Gegenüber Timo Dubberke peilt die drei Punkte an: „Lauenstein ist normalerweise unter den ersten Fünf zu finden, befindet sich aber nach einem  schwierigen Start im Tabellenkeller. Wir sind nach dem 3:5-Auftakt gegen Nettelrede aus dem Loch herausgeklettert und haben zuletzt zwei Siege eingefahren. Gegen  Lauenstein soll der dritte her, zumal wir am Sonntag im Derby auf Preussen Hameln treffen und unsere personelle Lage am Wochenende nicht optimal ist. Wenn der MTV nicht aus dem Vollen schöpfen kann, wird er es schwer haben.“ Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt Dubberke auf das Trainerduell mit seinem Kumpel Stamm: „Wir sind gute Freunde, daher freue ich mich drauf. Solche Begegnungen auf der anderen Seite ein bisschen schade, da man sich gegenseitig nichts Schlechtes gönnt.“

TSG Emmerthal – WTW Wallensen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Hat die TSG nach der „Offroad-Tour“, mit zwei Niederlagen gegen die Aufsteiger Hajen und Azadi Hameln, nun auf die Siegerstraße gefunden? Nach dem 6:2-Erfolg gegen  Eimbeckhausen treffen die Grün-Weißen auf eine der Mannschaften der Stunde, WTW Wallensen. „Da sieht man mal, wie sehr sich die Gesichter eines Teams unterscheiden können. In der letzten Saison haben viele schon gemeint, dass Wallensen nur noch eine Mannschaft für das Mittelfeld sei. Dabei haben die Nörgler aber vergessen, dass WTW personelle Probleme und einen Trainerwechsel zu vollziehen hatte. Jetzt sieht man, was für eine überragende Arbeit Trainer Torsten Fredrich dort leistet. Die Mannschaft wurde sehr gut verstärkt, die Erfolge sind da und sie wirken gefestigter denn je. Wallensen ist kaum zu schlagen“, stellt TSG-Trainer Stephan Meyer fest und betont: „Es wird nicht noch einmal so kommen wie letzte Saison, als wir nach einem 0:3-Rückstand noch 4:3 gewonnen haben. Wenn wir diesmal 0:3 zurückliegen, gibt es gegen die 'neuen' Wallenser keinen Ausweg mehr. Die Stürmer Toni Ivankovic und Mirko Wulf treffen, wie sie wollen. Wir müssen irgendwie ein Mittel gegen die beiden finden. Für mich ist Wallensen der Favorit, gegen den wir aber nicht chancenlos sind. Unser 6:2-Sieg gegen Eimbeckhausen war ein Schritt in die richtige Richtung. Hoffentlich machen wir möglichst schnell die nächsten Schritte.“ Die Ostkreisler freuen sich auf das Duell in Emmerthal. Spartenleiter Dominik Heintz erklärt: „Sicherlich ist Emmerthal nicht gut in die Saison gekommen, das täuscht aber über deren Stärke weg. Wenn wir die starke Offensive um Andrej Vorrat, Tony Deck und Luca Garbsch in den Griff bekommen, ist das schon viel wert. Die Anpfiffzeit ist natürlich unglücklich, aber wir sind gut besetzt. Das Ziel sind die drei Punkte.“ Martin Gröhlich und Marius Göldner stehen am Donnerstag wieder zur Verfügung.

MTSV Aerzen II – VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

Wallensen, Bisperode, Tündern II – das aktuell punktlose Schlusslicht aus Aerzen hatte  das Pech, zum Saisonstart direkt gegen drei Mannschaften aus der oberen Region zu treffen. „Nun kommt ein Team, mit dem wir uns auf Augenhöhe befinden. Das gilt es jetzt auch zu beweisen. Letztes Jahr haben wir gegen Hemeringen vier Punkte mitgenommen. In den letzten beiden Spielen haben wir sehr defensiv gespielt, jetzt müssen wir es wieder hinbekommen, etwas mehr für die Offensive zu tun. Wir geben alles, um gegen Hemeringen zu punkten. Das muss uns jetzt irgendwie gelingen, um nicht den Anschluss zu verlieren“, kennt Aerzens Trainer Oliver Kosowski den Ernst der Lage. Mit dem ersten Sieg im Gepäck (4:3 gegen Bad Pyrmont II) reist der VfB zur Reserve des MTSV Aerzen. „Der Erfolg war in erster Linie auf den unbedingten Willen der Mannschaft zurückzuführen, das Spiel zu gewinnen. Jetzt gilt es, in Aerzen an diese Leistung anzuknüpfen und weitere Punkte einzufahren. Dabei wird es einer ähnlich starken Vorstellung bedürfen, denn man sollte die Hausherren auf keine Fall abschreiben. Auch wenn sie bisher noch ohne Zähler dastehen, haben sie die Spiele gegen Bisperode und Tündern II nur denkbar knapp verloren. Zudem hat der VfB beim letztjährigen Gastspiel und der 2:5 Niederlage erleben können, wie man eine sichere Führung leichtfertig verspielen kann. Es ist also höchste Vorsicht geboten! Wichtig wird einmal mehr sein, defensiv sehr kompakt zu stehen und konzentriert im Spielaufbau zu agieren. Ziel muss es sein, mit einem Erfolg weiter an das Mittelfeld heranzurücken“, unterstreicht VfB-Sprecher Peter Reese. 

FC Preussen Hameln – TSV Bisperode (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach der 1:6-Niederlage gegen Wallensen und dem Rücktritt von Trainer Uwe Klose, befindet sich Preussen Hameln bereits früh in einer schwierigen Lage. „Die derzeitige Situation ist für uns herausfordernd. Daniel Schütten und ich werden die nächsten Wochen mit dem Team intensiv arbeiten und verfolgen einen Plan, der uns zurück in die Erfolgsspur bringen soll. Wir werden dafür aber noch Zeit benötigen. Daher kommen die künftigen Aufgaben mit Bisperode und am Sonntag Tündern nicht gerade gelegen, denn beide Mannschaften sind Titelaspiranten. Bisperode ist somit in der klaren Favoritenrolle“, ahnt Hamelns sportlicher Leiter und Trainer Jan Christoph. „Sie leisten seit vielen Jahren konstant gute Arbeit mit fachkompetent handelnden Personen und haben eine gute Kameradschaft, welches die Basis für Erfolg ist. Dass uns zu allem Überfluss aufgrund des Wochenspiels auch noch diverse Leistungsträger beruflich ausfallen, macht die Lage nicht besser. Aber Daniel und ich vertrauen unseren Jungs. Die Uhren sind auf null gestellt und jeder ist gefordert, seinen Teil zum Erfolg des Kollektivs beizutragen. Das sind wir allein unseren treuen Fans und Zuschauern schuldig, die uns daheim und auswärts immer lautstark und tatkräftig unterstützen und immer hinter der Mannschaft stehen. Es sollte an der Zeit sein, dass wir durch gute Leistungen und Einsatz versuchen, etwas zurückzugeben. Jeder meiner Spieler hat dazu das individuelle Können und ich bin von jedem einzelnen überzeugt, dass er ein guter Fußballer ist.“

Colley wird Bisperoder

Die Bisperoder wollen nach dem 4:0-Sieg gegen Lauenstein nachlegen. „Wir möchten an unsere gute Leistung aus dem Spiel gegen Lauenstein anknüpfen und weiter in der Erfolgsspur laufen. Preussen wird uns aber sicherlich ein Bein stellen und uns somit zur unsanften Landung bringen wollen. Damit wir am Freitag nicht mit dem Gesicht zuerst in unserer Erfolgsspur aufwachen, gilt es wieder alles zu investieren und nicht nachzulassen. Dann warten an der Ziellinie die anvisierten drei Punkte auf uns. Die Mannschaft trainiert aktuell gut und freut sich auf dieses nächste Rennen am Donnerstag“, erläutert Sprecher Konrad Voss, der noch einen Neuzugang zu vermelden hat:  Ansumana Colley kommt vom HSC BW Tündern. „Wir konnten eine Einigung erzielen, der Spieler ist ab sofort für uns spielberechtigt und wird den Kader bereichern“, so Voss.
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