25.10.2018 15:17

Kreisliga


Direktes Duell: Eimbeckhausen & Hemeringen mit dem Rücken zur Wand

Gelingt Flegessen gegen Emmerthal erneut ein Sieg? / Nettelrede will 0:4-Pleite gegen Lauenstein vergessen machen

Karsten Wieneke und seine Hemeringer wollen in Eimbeckhausen drei wichtige Punkte holen.

VfB Eimbeckhausen – VfB Hemeringen (Freitag, 19 Uhr).

„Wem nicht bewusst ist, dass es fünf vor zwölf ist, der soll mir das bitte vor dem Spiel sagen. Dann kann ich noch reagieren“, weiß Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann, dass die Abstiegszone den Nordkreislern im Nacken sitzt. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und treffen auf einen Mitbewerber, der ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft. Wir brauchen die drei Punkte. Nach der 1:3-Niederlage in Bad Pyrmont, wo wir schlecht gespielt haben, erwarte ich eine Reaktion.“ Fehlen werden bei der kommenden Aufgabe Maik Hoffmann sowie die Torhüter Sven Dettmar und Thorsten Herda . Zudem ist der Einsatz von Deniz Yilmaz gefährdet. Nach der 1:2-Niederlage in Wallensen gastieren die Hemeringer nun bei einem weiteren Verein, der mit einem Zähler mehr direkt vor Bendereit & Co. platziert ist. „Wir sind also zum Punkten verdammt, um nicht noch weiter in der Tabelle abzurutschen. Die Spiele in Eimbeckhausen waren in der Vergangenheit stets hart umkämpft und auch im Hinspiel bot sich beim 2:0-Heimerfolg nicht unbedingt ein fußballerischer Leckerbissen. In der jetzigen Phase wird vieles nur über den Kampf gehen und so ist von einem Spiel auszugehen, wo Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden. Ziel muss es sein, die Punkte mit nach Hemeringen zu nehmen und in den verbleibenden Partie weiter zu punkten", so Hemeringens Sprecher Peter Reese.

MTSV Aerzen II – Germania Hagen (Freitag, 19.30 Uhr).

Duell der Gegensätze in Aerzen – während der MTSV um den Klassenerhalt spielt, thront Hagen unangefochten über dem Rest der Liga. „Um gegen Hagen etwas zu holen, müssen wir schon einen überragenden Tag haben und Hagen einen verdammt schlechten. Das ist ein Spiel, wo wir wieder vor eine große Aufgabe im defensiven Bereich gestellt werden. Diese werden wir versuchen so gut wie möglich zu lösen und das Ergebnis in Grenzen zu halten“, erläutert Aerzens Trainer Oliver Kosowski, den zusätzlich Personalsorgen plagen: mit Dustin Hoppe, Denis Jankowski, Jovien Meyer, Tobias Milos und Sebastian Specht fällt die komplette Offensive aus. „Nach vorne wird nicht viel gehen. Wir werden mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen und schauen mal, was am Ende dabei herauskommt.“ Die Germanen wollen ihrer Favoritenrolle im Hummetal gerecht werden. „Aerzen kann gerade zu Hause sehr ekelig werden. Wir sind gewarnt und müssen all unser Können abrufen, sonst könnte es eng werden. Zudem wissen wir nicht, ob eventuell Verstärkung aus dem Bezirksliga-Kader dazustößt. Wir stellen uns auf einen Fight ein. Wenn wir unser Potenzial abrufen, bin ich aber guter Dinge“, meint Hagens Sprecher Markus Loges. Lediglich Nico Rellensmann steht Trainer Philipp Gasde nicht zur Verügung.

TSG Emmerthal – SG Flegessen (Samstag, 16 Uhr).

Emmerthal empfängt am Samstagnachmittag das Schlusslicht der Liga. Im Hinspiel erlebte die TSG eine böse Überraschung und kassierte nach einer 2:0-Führung noch eine bittere 3:4-Niederlage. „Dieses Spiel werden wir so schnell nicht vergessen. Die Jungs sind hochmotiviert, sich von ihrer besseren Seite zu präsentieren und wollen beweisen, dass sie Flegessen schlagen können. Ohnehin hat das Spiel für uns eine große Bedeutung. Wir brauchen drei Punkte, damit die Kellertür sich gar nicht erst öffnet – und zwar dringend. Sollten wir dieses Spiel verlieren, wird es eng. Das muss jedem Spieler bewusst sein“, verdeutlicht Emmerthals Trainer Stephan Meyer. Die Flegesser haben mit personellen Engpässen zu kämpfen. „Möglicherweise müssen wir mit der zweiten Herren oder der A-Jugend auffüllen, damit wir mit 14 Mann anreisen können“, erklärt SG-Trainer Dirk Heyder. Obwohl die Nordkreisler aktuell die „roter Laterne“ halten, ist noch alles möglich. Nur drei Punkte sind es zum rettenden Ufer. „Leider haben  wir in der Abwehr noch zu viele Fehler. Das wird in der Kreisliga eiskalt ausgenutzt. Im Gegenzug nutzen wir unsere Chancen nicht konsequent. So verlierst du dann 2:5 gegen Wallensen, obwohl du gar nicht so viel schlechter bist. Wir sind ohne große Erwartungen als Aufsteiger in diese Kreisliga-Saison gegangen. Noch sind wir nicht abgehängt. Es ist nur ziemlich ärgerlich, wenn du in einigen Spielen mithalten kannst, aber deine Chancen nicht nutzt“, umreißt Heyder die aktuelle Situation seiner Elf.

TSV Nettelrede – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

Nettelrede musste sich im Hinspiel im Ostkreis mit 0:4 geschlagen geben. „Das erste Duell ist dumm gelaufen. Wir wollen Wiedergutmachung betreiben. Zuletzt haben  wir uns bei der 0:2-Niederlage gegen Hagen gut präsentiert. Wenn wir auch gegen Lauensteins starke Offensive die Räume so eng machen und sicher stehen, blicken wir der Sache optimistisch entgegen“, gibt sich TSV-Sprecher Niklas Herfeld positiv. Fehlen werden den Nordkreislern dabei David Engelbrecht und Max Klockemann (beide gesperrt). MTV-Übungsleiter Stephan Schröer stehen auch am kommenden Wochenende zahlreiche Akteure nicht zur Verfügung. Linis Zorn, Sebastian Serrano, Lucas Plewe, Sören Kirchenbauer und Timo Renziehausen sind verletzt, zusätzlich fallen Jens Brock und Andreas Dörries aus. Weitere Einsätze seien laut Schröer noch gefährdet. „Auch wenn wir die letzten Spiele gegen Nettelrede recht positiv gestalten konnten, wird es eine ganz schwierige Aufgabe. Nettelrede hat sich im oberen Drittel der Tabelle festgesetzt und hat schon beachtliche Ergebnisse eingefahren. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe! Wir gehen selbstbewusst in das Spiel und wollen die drei Punkte mit nach Lauenstein nehmen", so Schröer.

FC Latferde – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

„Es ist schwierig, im Moment die richtigen Worte zu finden. Wir müssen jetzt den Allerwertesten zusammenkneifen und Gras fressen. Alles andere zählt nicht. 100 Prozent Einsatz sind gefragt", macht Latferdes Trainer Alexander Liebegott unmissverständlich deutlich. Aktuell belegen die „Käfigkicker" den vorletzten Rang und haben seit Monaten mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Ausgerechnet in diesen schwierigen Wochen trifft der FC auf den Tabellenzweiten aus Tündern. „Jeder muss sich zerreißen, um jetzt mal wieder zu punkten. Wir werden versuchen, Tündern das Leben so schwer wie möglich zu machen, geschenkt bekommen sie bei uns nichts", so Liebegott. Für beide Mannschaften hat das Duell einen freundschaftlichen Charakter. So spielen Liebegott, wenn er denn fit ist, und Benjamin Bohne für die Altherren von Tündern. „Dennoch wird es eine ganz unangenehme Aufgabe im Käfig. Latferde wird alles reinhauen, sie wollen unten raus. Angesichts der letzten Saison, als Latferde eine unglaubliche Saison spielt hat, und ihrer jetzigen Lage, tut der Blick auf Tabelle ein bisschen weh. Es sind kleine Zahnrädchen, die eine ganze Mannschaft entscheidend beeinflussen können. Wir haben Ümitcan Özcelik und Niklas Beckmann dazubekommen, zwei richtig gute Fußballer. Sie waren die fehlenden Puzzleteile, um jetzt auf dem zweiten  Platz zu stehen. Ähnlich war es letzte Saison bei Latferde, als Philipp Gasde noch da war und Liebegott topfit. Hinzu kommt bei Latferde das Verletzungspech. Wir rechnen mit einem hochmotivierten Gegner, der, auch wenn er angeschlagen ist, brandgefährlich sein wird", vermutet Tünderns Trainer Timo Dubberke.

FC Preussen Hameln – SpVgg. Bad Pymront II (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach der Niederlage gegen Aerzen hoffen wir auf eine Reaktion der Mannschaft. Die Kreisliga ist dieses Jahr ein Haifischbecken, wo jeder jeden schlagen kann", weiß Preussen Hamelns Sportchef Jan Christoph. „Ehe man sich versieht, ist man von den oberen Rängen plötzlich wieder im unteren Drittel angekommen. Um das zu vermeiden, sollten wir gegen Bad Pyrmont alles geben, dann sind wir auch nicht chancenlos. Wir haben in unseren Reihen gute Qualität, die wir Pyrmonts Leistungsträgern um Alexander Gagarin, Jan Dörries oder Maximilian Deppe entgegensetzen können. Ich denke, wir werden Bad Pyrmont ein gutes Spiel liefern können." Verabschiedet wird in seinem letzten Heimspiel Preussens bajuwarischer Gastspieler Patrick Deschlmaier. „Wir sind sehr traurig, dass sein Studiumsaufenthalt in Hameln beendet ist und er nach dem nächsten Auswärtsspiel wieder in seine Heimat ins schöne Bayern zurückkehrt. Er hat sich bei uns als toller Spieler und großartiger Mensch präsentiert, der mit Fleiß, Charakterstärke und Ehrgeiz sowie Vereinsidentifikation ein fester Bestandteil unseres Vereins geworden ist. Er wird bei uns stets willkommen sein und wir wollen den Kontakt zu ihm und seiner Mannschaft aus Bayern aufrechterhalten und im kommenden Jahr ein Testspiel vereinbaren", fällt Christoph der Abschied schwer. Die Kurstädter wollen drei Punkte aus dre Kreisstadt mitnehmen. „Im Hinspiel haben wir in der Nachspielzeit noch den 2:2-Ausgleich kassiert. Dementsprechend sind wir hochmotiviert, drei Punkte zu  entführen. Preussen ist allerdings erstarkt und hatte zuletzt eine Erfolgsserie, die durch die Niederlage gegen Aerzen angekratzt wurde. Mit dem neuen Trainer, Uwe Klose, scheint es gut zu laufen. Daher wird es nicht einfach", weiß Pyrmonts Trainer Christopher Loges, der noch um die Einsätze von Niklas Arnold Christian Barthold und Maximilian Deppe bangt.
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