07.08.2011 19:44

Leistungsklasse


Spielabbruch in Nettelrede! Hollmann: „Lassen uns nicht veralbern“

Königsförde feiert beim 5:1-Sieg in Bad Münder Auftakt nach Maß / Latif Kiki sichert TuS kurz vor Schluss drei Zähler
Latif Kiki TuS Hessisch Oldendorf AWesA
Schwer zu stoppen: Hessisch Oldendorfs Doppel-Torschütze Latif Kiki (re.).

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SpVgg. Bad Pyrmont II – TuS Hessisch Oldendorf 2:3 (2:1).

Die Reserve der Spielvereinigung hat die Überraschung knapp verpasst. Zwar gingen die favorisierten Hessisch Oldendorfer durch Neuzugang Latif Kiki, der von seinem Bruder Bujamin glänzend bedient wurde, schon nach vier Minuten in Front. Anschließend übernahmen die Kurstädter dann aber die Initiative. Und wurden dafür belohnt: Erst traf Artur Skiba zum Ausgleich. Dann markierte Felix Gerigh den umjubelten Führungs-Treffer für die Rot-Weißen. Nachdem die Gastgeber weitere gute Möglichkeiten ausgelassen hatten, drängte der TuS nach dem Seitenwechsel mit aller Macht auf den Ausgleich. Immer wieder stand der starke Pyrmonter Keeper Marvin Multhaupt aber im Weg. Als Mehmet Terzioglu nach 65 Minuten aber genau ins „Dreieck“ traf, war auch Multhaupt chancenlos. Doch beinahe wäre die Spielvereinigung erneut in Front gegangen. Christoffer Loges scheiterte im Abschluss am glänzend reagierenden TuS-Keeper Timo Stöcker. Kurz danach „klingelte“ es wieder auf der anderen Seite. Erneut war es Latif Kiki, der die Hessisch Oldendorfer mit einem satten Schuss ins lange Eck auf die Siegerstraße brachte. „Der TuS hat verdient gewonnen“, meinte Pyrmonts neuer Coach Christian Busse, der mit dem Auftritt seines Teams trotz der Niederlage zufrieden sein durfte.
Tore: 0:1 Latif Kiki (4.), 1:1 Artur Skiba (12.), 2:1 Felix Gerigh (24.), 2:2 Mehmet Terzioglu (65.), 2:3 L. Kiki (81.).

TuSpo Bad Münder – SSV Königsförde 1:5 (1:2).

Auftakt nach Maß für Aufsteiger SSV Königsförde! Die Funke-Elf punktete gleich zum Saisonauftakt bei der TuSpo Bad Münder dreifach. Letztlich setzten sich die Königsförder deutlich mit 5:1 durch. „Der Sieg für Königsförde ist absolut verdient. Am Ende ist er aber vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen“, so das Fazit von TuSpo-Sprecher Peter Böhm. Der starke Aufsteiger ging in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit in der 22. Minute durch Johannes Sfalanga in Führung. Doch bereits neun Minuten später markierte TuSpo-Akteur Alexander Tschöpe den verdienten Ausgleich. Dagegen scheiterten die Münderaner Abdullah Yilmaz und Maik Friedrich in aussichtsreichen Situationen. Auf der anderen Seite machte es der SSV besser. So war es wiederum Johannes Sfalanga, der die Gäste sieben Minuten vor der Pause erneut in Front brachte. „Wenn wir unsere Chancen in der ersten Halbzeit besser nutzen, dann steht es zur Pause mindestens Unentschieden“, ärgerte sich Böhm über die vergebenen Chancen. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste vermehrt das Kommando. Von Bad Münder war nach dem Seitenwechsel kaum noch etwas zu sehen. Am Ende schossen Max Dobisha (2) und Timmy Köppchen noch einen deutlichen 5:1-Auswärtssieg heraus. „Gerade die Einstellung hat in der zweiten Halbzeit komplett gefehlt“, war Böhm nach dem Abpfiff bedient.
Tore: 0:1 Johannes Sfalanga (22.), 1:1 Alexander Tschöpe (31.), 1:2 Sfalanga (38.), 1:3 Timmy Köppchen (75.), 1:4 Max Dobisha (80.), 1:5 Dobisha (90.).

TSV Nettelrede – FC Latferde 80 0:6 (0:1).

Spielabbruch in Nettelrede! Der FC Latferde hat zum Saisonauftakt einen 6:0-Sieg bei Kreisliga-Absteiger TSV Nettelrede eingefahren. Dabei wurde die Begegnung eine knappe Viertelstunde vor Schluss abgebrochen. Nach dem sechsten Gegentreffer verließen die Gastgeber - nach zuvor mehreren Unstimmigkeiten mit dem Schiedsricher - geschlossen den Platz. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Nordkreisler schon in dreifacher Unterzahl. „Wir brauchen uns von solchen Leuten nicht veralbern lassen! Das war eine Frechheit, was der sich hier zurechtgepfiffen hat“, war TSV-Trainer Dirk Hollmann restlos bedient. In der 38. Minute zeigte der Referee zunächst auf den Elfmeterpunkt, nahm seine Entscheidung kurz danach aber wieder zurück und es gab Freistoß kurz vor dem Strafraum. „Das war ein klares Foul“, so Hollmann weiter. Nachdem es kurzzeitig zu einer „Rudelbildung“ kam, wurden die TSV-Akteure Michael Polzin und Steven Kirsch mit der „Ampelkarte“ vorzeitig zum Duschen geschickt. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste durch einen Treffer von Benjamin Bohne mit 1:0. Das sollte auch gleichzeitig der Halbzeitstand sein. Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse weiter. Bis zur 60. Minute erhöhten Marvin Schmidt, erneut Benjamin Bohne und Alexander Liebegott auf 4:0. Wenig später wurde mit Rouven Kirsch der dritte Nettelreder Spieler in die Kabine geschickt. „Auch diese Rote Karte war ein Witz. Wenig später haben wir daraus unsere Konsequenzen gezogen und den Platz verlassen! Die knappe Halbzeitführung für Latferde war verdient. Im ersten Durchgang war es ein offener Schlagabtausch“, blickt Hollmann auf die erste Viertelstunde zurück. Auf der anderen Seite sah FC-Sprecher Markus Heutmann die Ereignisse etwas anders: „Am Ende hatte Nettelrede selbst schuld, dass der Schiri so reagiert hat.“
Tore: 0:1 Benjamin Bohne (17.), 0:2 Marvin Schmidt (50.), 0:3 Bohne (53.), 0:4 Alexander Liebegott (60.), 0:5 Carsten Heutmann (65.), 0:6 Patrick Borchers (74.),
Besonderes: Gelb-Rot für Nettelredes Michael Polzin und Steven Kirsch (beide 38.) und Rouven Kirsch (65.).
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