15.04.2011 14:26

Leistungsklasse


„Familien-Duell“ im Hummetal-Derby!

Nienstedt glaubt an „letzte Chance“ / TSC will Serie in Latferde ausbauen – Rekate: „Der Käfig liegt uns“

SpVgg. Bad Pyrmont II – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 13 Uhr).

Die Bezirksliga-Reserve aus Bad Pyrmont erwartet im 16. Saisonspiel TuSpo Bad Münder. Beide Teams feierten am letzten Wochenende Erfolge. Die Kurstädter behielten im Heimspiel gegen den FC Latferde knapp mit 3:2 die Oberhand. Mit diesem sechsten Saisonsieg schraubten die Pyrmonter ihr Punktekonto auf 20 in die Höhe. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen von Beginn an konzentriert an die Sache herangehen. Natürlich wollen wir das Heimspiel für uns entscheiden“, gibt Pyrmonts Trainer Recep Türksen die Devise aus. Bei den Gastgebern werden Mensur Muslijaj (gesperrt) und Mark Cichon (Urlaub) nicht mitwirken. Auch der Einsatz von Christopher Werner ist noch nicht klar. Dagegen hat sich die Personalsituation bei den Münderanern etwas entspannt. Martin Schneider, Florian Gross und Nico Vogt sind erstmals wieder mit dabei. Somit kann die TuSpo-Elf aus dem Vollen schöpfen. „Wir freuen uns auf das `Bäder-Duell´ in Bad Pyrmont. In den letzten Begegnungen haben wir gehörig Selbstvertrauen getankt. Doch wir müssen weiter an uns arbeiten. Wir fahren mit breiter Brust nach Pyrmont und wollen auch dort punkten“, berichtet TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller im Vorfeld. Am letzten Spieltag feierte die Mannschaft vom Deister einen 4:0-Heimsieg gegen TuS Hessisch Oldendorf.

MTSV Aerzen – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV Klein Berkel tritt die Reise nach Aerzen nach dem 6:2-Sieg in Holzhausen mit viel Selbstvertrauen im Gepäck an – und mit den drei Brüdern Christian, Tobias sowie Bastian Meyer. Die treffen beim Kräftemessen mit dem MTSV nicht nur auf den Spitzenreiter, sondern auch auf einige Verwandte. In Reihen der Gastgeber empfängt mit MTSV-Spartenleiter Carsten Hoppe der Onkel und mit Stürmer Patrick Hoppe der Cousin die drei Klein Berkeler „Urgewächse“ zum „Familien-Duell“. MTSV-Coach Stephan Meyer will seinen Namensvettern - mit denen er wiederum nicht verwandt ist - deshalb aber  noch lange keine Gastgeschenke machen: „Wir wollen die drei Punkte hier behalten, um uns so schnell wie möglich sicher von Platz drei abzusetzen.“ Nicht allein durch den 6:2-Kantersieg der Bezirksliga-Reserve, die Meyer am Donnerstagabend selbst beobachtete, ist seine Mannschaft gewarnt. „Das ist für unsere Konzentration gar nicht schlecht. So wird sie keiner unterschätzen. Ich spiele aber ohnehin nur ungern gegen Klein Berkel. Auf den TSV kann man sich nur schwer einstellen“, berichtete Meyer, dessen Kader zum Saisonende immer dünner zu werden scheint. Neben den zahlreichen Langzeitverletzten droht nun auch André von Conradi auszufallen. So wurde für die Partie am Sonntag Routinier Idris Salih reaktiviert. TSV-Trainer Reinald Lity hofft derweil auf die Außenseiterchance: „Bad Münder hat gezeigt wie es geht. Wir müssen den MTSV in dessen Abwehr beschäftigen. Da sind sie nicht immer sicher. Wir müssen hinten dennoch kompakt stehen und dürfen Aerzen nicht ins offene Messer laufen“, so Lity, der an diesen Gegner noch furchtbare Erinnerungen hat. Das Hinspiel verlor seine Elf mit 1:6. Vor einem Jahr kassierte sie in Aerzen sogar eine 1:11-Klatsche. „Das war mein Waterloo  und meine schwärzeste Stunde als Trainer. Ich hoffe, dass wir Sonntag an die Leistung vom Spiel in Holzhausen anknüpfen können“, so Lity weiter. Zwar kehren Lars Meisel, Karsten Krohn und Jennis Schramm wieder in den Kader zurück, doch der TSV-Übungsleiter will die Startformation vorerst nicht verändern. Lity: „Wenn wir einen Punkt holen sollten, wären wir schon sehr zufrieden.“

TSV Eintracht Nienstedt – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen unbedingt den Dreier. Meine Mannschaft hat die Woche über hervorragend trainiert und richtig Gas gegeben“, verrät TSV-Coach Peter Hauke, dessen Team als Ligaschlusslicht nun drei Heimspiele in Folge zu bestreiten hat. „Es ist vielleicht etwas utopisch, doch wenn wir drei Heimsiege holen sollten, wären wir wieder im Rennen. Aufgeben kommt für uns jedenfalls nicht in Frage“, ist Hauke motiviert. Verzichten muss er neben den langzeitverletzten Andreas Busse und Manuel Klandt dabei auch auf Christian Busse und André Guddat. Auf Seiten der Gäste werden nach der 2:6-Pleite gegen TSV Klein Berkel noch die „Wunden geleckt“. „Ich weiß momentan noch nicht wie wir da bestehen sollen. Nienstedt weiß um seine letzte Chance und wird alles geben“, so der immer noch etwas resigniert wirkende Inter-Sprecher Thomas Bertram. „Für die Moral wäre ein Sieg für uns jedoch extrem wichtig. Auch um das 2:6 schnell zu verdauen. Dazu brauchen wir im Abschluss aber wieder mehr Glück und die komplette Defensive muss sich zusammenreißen“, so Bertram weiter. Personell entspannt sich die Lage beim SC wieder etwas. Daniel Sundermeier und Sedat Sahin sind wieder dabei.

FC Latferde 80 – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Bei den Gastgebern zeigt die Formkurve nach zwei Niederlagen nach unten. Die Fischbecker haben dagegen zuletzt kräftig Punkte gesammelt – und damit den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld hergestellt. „Wir wollen unsere Serie fortsetzen. Und der Käfig liegt uns“, meint TSC-Coach Uwe Rekate, der sich gern an den deutlichen Sieg im letzten Jahr beim FC 80 erinnert. Allerdings muss Fischbecks Trainer seine Mannschaft umstellen. „Wir haben einen Lauf, aber keine Leute“, bringt Rekate die Situation auf den Punkt. Martin Wegener, Henrik Sagebiel und Tim Meyer kehren zurück in den Kader. Dagegen müssen die „Blues“ diesmal ohne Jens Fohlmeister, Recep Buran und Christian Bruns auskommen. „Letztes Jahr wurden wir von Fischbeck zu Hause ganz schön vorgeführt. Das ist ein unberechenbarer und riskanter Gegner“, warnt FC-Sprecher Markus Heutmann, der dennoch einen Erfolg anpeilt: „Wir müssen endlich mal wieder ein Spiel gewinnen – auch für unser Selbstvertrauen!“ Christoph Bunte und Maik Schulze fallen weiter aus. Der Einsatz von Marco Schmidt ist noch ungewiss.

TuS Hessisch Oldendorf – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Auch in diesem Duell zeigen die Formkurven der beiden Kontrahenten in verschiedene Richtungen. Der TuS büßte nach Niederlagen gegen Pyrmonts Reserve und in Bad Münder wichtige Punkte im Aufstiegsrennen ein. Und die Blau-Weißen aus Salzhemmendorf gewannen nach der Winterpause drei ihrer vier Spiele. Nur gegen Spitzenreiter Aerzen gingen die Ostkreisler leer aus. „Schwach gespielt, trotzdem gewonnen“, lautete das Fazit von BW-Coach Karsten Fitzner nach dem gestrigen Erfolg in Eimbeckhausen. Deshalb steht für ihn fest: „Wenn wir in Hessisch Oldendorf gewinnen wollen, müssen wir uns deutlich steigern.“ Fitzner wäre beim Gastspiel im Waldstadion diesmal aber schon mit einem Zähler zufrieden: „Wir können befreit aufspielen.“ Verzichten müssen die Gäste lediglich auf Florian Krieter. Ansonsten hat Fitzner alle Mann an Bord.

SG Flegessen – VfB Eimbeckhausen II (Sonntag, 15 Uhr).

In Flegessen kommt es am Sonntag zum Nordkreis-Derby! Die Kreisliga-Reserve aus Eimbeckhausen gastiert bei der heimischen Spielgemeinschaft. Die Gastgeber hatten unter der Woche frei und konnten somit neue Kräfte sammeln. Am letzten Spieltag gewann die Kuessner-Elf mit 3:2 bei Inter Holzhausen. Mit 27 Punkten rangieren die Flegessener derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Der Rückstand auf die beiden Aufstiegsplätze beträgt allerdings bereits elf Zähler. „Das Heimspiel wollen wir natürlich gewinnen. Mit einem Erfolg wollen wir den dritten Platz festigen“, so die Marschroute von SG-Trainer Uwe Kuessner. Lediglich Alexander Busch fällt bei den Gastgebern aus. Wesentlich schlechter als die SG ist der VfB Eimbeckhausen in der Tabelle platziert. Im Moment hat die Fries-Elf 18 Punkte auf dem Konto und befindet sich damit auf dem vorletzten Rang. In den letzten beiden Partien gegen Fischbeck und Salzhemmendorf musste sich die VfB-Elf jeweils mit einem Treffer geschlagen geben. „Wir freuen uns auf das Derby. Mit einer ähnlichen Leistung wie in den letzten drei Partien haben wir in Flegessen eine Chance. Jedoch müssen wir unsere Tormöglichleiten besser nutzen. Wir werden auf jeden Fall weiter offensiv zu Werke gehen. Vor allem den starken SG-Angriff um Nowag, Sielaff und Platsch müssen wir aber in den Griff bekommen“, kennt VfB-Spielertrainer Bastian Fries die Stärken der Gastgeber. Sebastian Scholz (verletzt), Dennis Hachfeld (gesperrt) und Kai Grube können nicht mitwirken. 
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