Leistungsklasse

Hauke kämpferisch: „Haben uns noch längst nicht aufgegeben!“

Aerzen will neue Grillhütte mit Heimsieg gegen Bad Münder einweihen / Flegessen will Pokal-Sieg gegen Börry wiederholen

TSC Fischbeck – Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Gastgeber wollen Luft im Abstiegsstiegskampf schnappen. „Sonntag machen wir einen Dreier! Davon sind wir überzeugt“, versprüht TSC-Coach Uwe Rekate vor der Partie gegen Inter Holzhausen Selbstbewusstsein. Weil Dimitri Apelt aufgrund eines Bänderrisses rund acht Wochen pausieren muss, wird Routinier Christian Bruns in die Bresche springen. Das Spiel wird am Sonntag auf dem Fischbecker B-Platz angepfiffen, weil der A-Platz nicht bespielbar ist. Zudem ist die motorisierte Walze ausgefallen. „Da kannst du keinen Ball laufen lassen“, beschreibt Rekate. Die Gäste wollen nach der überraschend deutlichen 1:4-Niederlage in Salzhemmendorf zurück in die Erfolgsspur. Der Aufstiegszug scheint für die Schwarz-Blau abgefahren zu sein – zehn Punkte beträgt bereits der Rückstand. Dennoch wollen die Holzhäuser am Ende auf Platz vier oder fünf rangieren. „Dafür ist es erforderlich, dass wir auch auswärts wieder einen Dreier setzen. Wir müssen in der Defensive konzentrierter stehen – vor allem bei Standards“, fordert Inter-Sprecher Thomas Bertram. Mit Maximilian Magerkurth (Urlaub) und dem verletzten Kay Reinhold fällt Holzhausens Sturm-Duo aus. Auch der Einsatz von Kapitän Cengiz Colak ist noch fraglich. „Dadurch muss unser Routinier Mario Reinhold wieder die Kohlen aus dem Feuer holen“, meint Bertram, der auch auf Mittelfeld-Akteur Soner Sahin setzt.

TSV Eintracht Nienstedt – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 15 Uhr).

Liga-Schlusslicht Eintracht Nienstedt erwartet im ersten Heimspiel des Jahres die Bezirksliga-Reserve aus Klein Berkel. Bereits im Hinspiel taten sich die Hummetaler sehr schwer und feierten nur einen knappen 2:1-Sieg. Doch in diesem Jahr läuft es bei der TSV-Reserve noch nicht so rund. In den Heimspielen gegen BW Salzhemmendorf und den SC Börry ging die Lity-Elf jeweils leer aus. „Die Leistung gegen Börry war in Ordnung. Doch leider haben wir am Ende unglücklich verloren. In Nienstedt können wir uns nur blamieren“, berichtet Lity. „Den TSV dürfen wir auf keinen Fall unterschätzen. Nienstedt ist ein sehr unbequemer Gegner. Wir reisen mit dem nötigen Respekt zum TSV. Das wird bestimmt eine enge Kiste. Aber ich hoffe, dass wir am Ende einen knappen Sieg einfahren“, hat Lity den sechsten Saisonsieg im Visier. Im personellen Bereich können die Gäste aus dem Vollen schöpfen. Auch die Gastgeber wollen im zweiten Spiel des Jahres ein Erfolgserlebnis verzeichnen. Am letzten Spieltag kassierte die Hauke-Elf eine knappe 0:1-Niederlage im Nordkreis-Derby bei TuSpo Bad Münder. Somit blieben die Nienstedter weiter bei lediglich drei Zählern stehen. „Die Punkte sollen in Nienstedt bleiben. Wir geben nicht auf und werden weiter alles geben. Von Beginn wird die Mannschaft Gas geben und hundertprozentig kämpfen. Das Team ist motiviert und versucht Klein Berkel Paroli zu bieten“, hofft Nienstedts Trainer Peter Hauke auf den zweiten Saisonsieg. Bis auf die länger ausfallenden Manuel Klandt und Andreas Busse stehen den Gastgebern alle Spieler zur Verfügung.

SG Flegessen – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

Die SG Flegessen startet mit einem Heimspiel in die Rückrunde. Als Gast reist der Tabellenzweite SC Börry in den Nordkreis. Die Gastgeber befinden sich augenblicklich mit 21 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Mit einem Sieg zum Jahresauftakt könnte die Kuessner-Elf weiter in der Tabelle nach oben klettern. Bereits im Kreispokal behielten die Flegessener gegen den Sport-Club aus Börry knapp die Oberhand. „Die Vorbereitung war bei uns ganz in Ordnung. Wir hoffen, dass wir den Sieg aus dem Pokal wiederholen können. Mal gucken, wie wir aus der langen Winterpause starten. Natürlich wollen wir mit einem Erfolg ins neue Jahr starten“, spekuliert Flegessens Trainer Uwe Kuessner auf einen erfolgreichen Jahresauftakt. Personell können die Gastgeber bis auf den verletzten Andreas Klee in Bestbesetzung auflaufen. Die Brockmann-Elf feierte am vergangenen Wochenende beim knappen 1:0-Sieg in Klein Berkel einen Dreier. Der goldene Torschütze für den Sport-Club war Nils Gutsche. Durch den zehnten Saisonsieg festigte die Mannschaft aus der Gemeinde Emmerthal den zweiten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz beträgt derzeit - bei einem Spiel mehr - sechs Zähler. Mit einem weiteren Erfolg würde die SC-Elf dem Spitzenreiter aus Aerzen weiter auf den Fersen bleiben. „Für uns ist das ein ganz schweres Auswärtsspiel. Flegessen ist zu Hause sehr stark. Doch wir müssen an die taktische Leistung aus dem Klein Berkel-Spiel anknüpfen. Dann haben wir auch dort gute Chancen. Aber wir wissen um die Schwere der Aufgabe“, warnt Börrys Trainer Dirk Brockmann vor der SG. Lediglich hinter dem Einsatz von Florian Nordmeyer steht noch ein Fragezeichen.

TuS Hessisch Oldendorf – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).

Im ersten Spiel des Jahres empfängt die TuS-Elf im heimischen Waldstadion die Bezirksliga-Reserve aus Bad Pyrmont. In der Winterpause trennte sich die Mannschaft aus der Baxmannstadt von ihrem bisherigen Trainer Bernd Wollborn. Bis zum Saisonende wird das Trainer-Duo Dirk Gelhaar/Roman Zolynski das Sagen in Hessisch Oldendorf haben. Für die kommende Spielzeit sicherten sich die TuS-Verantwortlichen die Dienste von Tarik Önelcin, der im Augenblick noch die SF Amelgatzen trainiert. Mit Bad Pyrmont treffen die Gastgeber auf den Tabellenneunten der Leistungsklasse. „Die Mannschaft brennt auf das erste Spiel. In der Winterpause haben wir auch gute Ergebnisse erzielt. Natürlich wollen wir das Heimspiel für uns entscheiden. Wir wollen so lange wie möglich an den Aufstiegsplätzen dranbleiben. Ich hoffe, dass wir positiv in die Rückrunde starten“, so die Marschroute von Interims-Trainer Dirk Gelhaar. Personell sind auf Seiten der Gastgeber noch die Einsätze von Andreas Helmel (beruflich verhindert) und Norman Manka (krank) gefährdet. Die Gäste feierten am vergangenen Wochenende das erste Erfolgserlebnis im neuen Jahr. Gegen die Kreisliga-Reserve aus Eimbeckhausen behielten die Kurstädter im Heimspiel mit 2:0 die Oberhand. Durch den vierten Saisonsieg setzte sich die Türksen-Elf mit 14 Punkten ins Mittelfeld der Tabelle ab. „Hessisch Oldendorf ist eindeutig der Favorit in der Begegnung. Wir wären schon mit einer Punkteteilung sehr zufrieden“, so die Zielsetzung von Pyrmonts Trainer Recep Türksen. Lediglich auf Christian Busse müssen die Kurstädter definitiv verzichten. Hinter weiteren Spielern stehen noch Fragezeichen.

MTSV Aerzen – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).

Der Spitzenreiter der Leistungsklasse hat am Wochenende in diesem Jahr zum ersten Mal Heimrecht. Die Mannschaft von TuSpo Bad Münder gibt bei den Hummetalern ihre Visitenkarte ab. Im bisherigen Saisonverlauf erspielte sich das MTSV-Team um Trainer Stephan Meyer aus 14 Begegnungen sehr gute 34 Punkte. Der Vorsprung auf den ersten nicht berechtigten Aufstiegsplatz beträgt im Moment - bei einem Spiel mehr - bereits acht Zähler. In der ersten Partie des Jahres feierten die Aerzener vor zwei Wochen einen 3:1-Auswärtssieg in Fischbeck. „Am Sonntag haben wir bei uns so etwas wie ein Einweihungsfest. Die neue Grillhütte soll natürlich mit einem Erfolg eingeweiht werden. Doch wir dürfen das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Von Beginn an müssen wir konzentriert zu Werke gehen“, warnt MTSV-Trainer Stephan Meyer vor der Mannschaft vom Deister. Personell müssen die Hummetaler längerfristig auf Tim Nickel, Artur Breininger, Dennis Hausmann, Nico Konrad und Dima Borgens verzichten. Mit Christian Böhm droht am Wochenende ein weiter Spieler auszufallen. „Jetzt müssen auch mal die Spieler aus der zweiten Garde einspringen“, so Meyer abschließend. Auch die Gäste vom Deister sind sehr gut aus der Winterpause gestartet. In den beiden Nordkreis-Derbys gegen Eimbeckhausen II und Eintracht Nienstedt feierte die Böhm-Elf knappe Erfolge. Durch diese sechs Punkte entfernten sich die Münderaner etwas von den Abstiegsplätzen. „Aerzen ist natürlich eine ganz andere Hausnummer als die letzten beiden Gegner. Doch durch die letzten beiden Erfolge hat das Team genug Selbstvertrauen getankt. Jetzt haben wir den Druck nicht mehr, um unbedingt punkten zu müssen. Somit können wir völlig befreit aufspielen. Ein Punkt wäre schon eine Überraschung“, berichtet TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller vor dem 14. Saisonspiel. Personell müssen die Gäste auf Mitja Stelzer definitiv verzichten. Auch der Einsatz von Fabian Klimke ist noch ungewiss.

FC Latferde 80 – VfB Eimbeckhausen II (Sonntag, 15 Uhr).

Während die Eimbeckhäuser in den beiden bisherigen Rückrunden-Partien leer ausgingen, feiern die Gastgeber im Jahr 2011 ihre Punktspiel-Premiere. „Deswegen kann der eine den anderen nicht einschätzen“, weiß FC-Sprecher Markus Heutmann, für den aber feststeht: „Wir müssen auf uns gucken und hoffen auf drei Punkte. Wenn wir oben weiter mitreden wollen, müssen wir am Sonntag gewinnen!“ Für den verletzten FC-Keeper Rouven Gasde wird Kevin Fenske zwischen die Pfosten rücken. Zudem muss Latferdes Trainer Thomas Bertram auf Maik Schulze verzichten. Die Gäste reisen in Bestbesetzung an. VfB-Spielertrainer Bastian Fries hat am Sonntag alle Mann an Bord. „Wir müssen vor allem wieder Spaß am Fußball gewinnen und uns mehr zutrauen“, wünscht sich Fries, der zuletzt den letzten Willen vermisst und seiner Mannschaft eine gewisse Verunsicherung angemerkt hat. „Das müssen wir abstellen. Wir haben in den letzten Spielen der Hinrunde bewiesen, dass es anders geht. Daran müssen wir wieder anknüpfen“, berichtet Fries.