22.08.2023 15:23

1. Kreisklasse


SVE auf Suche nach der eigenen Form: Initialzündung gegen die „jungen Wilden“?

Beber will „traumhafte Position gern so lange wie möglich halten“ / Kurstadt-Club will 0:8 aus dem Kopf bekommen
Dennis Lietzmann SV Eintracht Afferde 1 KK
Bei Dennis Lietzmann und der SV Eintracht Afferde läuft in der aktuellen Saison noch nicht allzu viel zusammen.

SG Eimbeckhausen/Hamelspringe – FC Bad Pyrmont Hagen III (Mittwoch, 19 Uhr).

Auch in der 1. Kreisklasse rollt am morgigen Abend schon wieder die Kugel. Während der Absteiger aus dem Nordkreis bisher noch ohne Niederlage unterwegs ist, haben die Kurstädter von Bad Pyrmont Hagen III beim 0:8 in Grohnde zuletzt ordentlich die Hucke vollbekommen. „Mit Bad Pyrmont Hagen erwartet uns zuhause ein Gegner, den ein Teil unserer Mannschaft noch aus der letzten Saison kennt. Sie haben ähnlich viele Punkte wie wir und sind trotz dessen, dass sie der Aufsteiger sind, nicht zu unterschätzen. Es muss von uns eine konzentriere und geschlossene Mannschaftsleistung auf den Platz gebracht werden. Gerade im Spiel nach vorne müssen wir wieder gefährlicher werden und unsere Chancen besser nutzen. Trotz der zweiten englischen Woche können wir weiter aus dem Vollen schöpfen und haben wieder einen breiten und guten Kader zur Verfügung“, schildert SG-Spielertrainer Niklas Koffmane die Rahmenbedingungen. Jan Kleine, Spielertrainer der Gäste, hofft derweil auf ein Umdenken im Vergleich zum letzten Auftritt: „Die deutliche Niederlage gegen Grohnde müssen wir schnell aus dem Kopf bekommen. Die personelle Situation war am letzten Sonntag nicht aufzufangen, morgen wird sie sich aber wieder ein wenig entspannen. Unser Ziel ist es, an die Leistung gegen Groß Berkel anzuknüpfen. Speziell die erste Halbzeit war schon sehr ordentlich. Eimbeckhausen hat bisher noch kein Spiel verloren. Daher sollten wir gewarnt sein und von Beginn an die richtige Einstellung an den Tag legen. Wenn uns das gelingt und wir die spielerischen Akzente wieder in unseren Auftritt integriert bekommen, müssen wir uns aber nicht verstecken.“

MTSV Aerzen II – TSC Fischbeck (Mittwoch, 19 Uhr).

Aerzens Reserve hat am letzten Spieltag ein deutliches Zeichen gesetzt. Der von vielen als Meisterschaftsfavoriten gehandelten SSG-Reserve aus Halvestorf trotzte die Elf von Oliver Kosowski ein 1:1-Unentschieden ab. Gegen Fischbeck rechnet der Coach nun mit der nächsten Herausforderung: „Nach dem für uns schwer erkämpften und glücklichen Unentschieden am Sonntag gegen Halvestorf erwartet uns am Mittwoch gleich das nächste Kampfspiel gegen Fischbeck. Letztes Jahr waren sie in beiden Spielen sehr stark gegen uns. Deshalb erwarte ich wieder ein schwieriges und intensives Spiel, das wir so lange wie möglich offenhalten wollen.“ Personell werde sich im Vergleich zum letzten Einsatz nicht viel ändern. „Die Zwölf, die zurzeit zur Verfügung stehen, muss ich irgendwie verletzungsfrei durch drei Spiele in sechs Tagen bekommen. Da rücken dann auch die Ergebnisse erstmal in den Hintergrund. Umso schöner wäre es, wenn wir am Sonntag trotzdem einen glücklichen Punkt dazubekommen würden“, ergänzt Kosowski. In Fischbeck hofft man unterdessen auf einen besseren Spielausgang als beim 2:3 gegen Aufsteiger Beber-Rohrsen am vergangenen Sonntag. „Beim letzten Spiel gegen Beber-Rohrsen haben wir leider Punkte liegen gelassen, da war mehr drin. Das Spiel ist aber abgehakt und wir werden uns voll und ganz auf Aerzen II konzentrieren. Aerzen hat einen guten Start hingelegt und wird das Heimspiel selbstbewusst angehen. Wir werden uns davon aber nicht beeinflussen lassen und versuchen, unser eigenes Spiel aufzuziehen. Unsere Defensive um Lauritz Meyer wird immer stabiler und im Offensivbereich sind wir unter anderem mit den schnellen Spitzen Noah Wolynez, Kevin Roeder und Namir Hadi sehr gut aufgestellt. Das Verletzungspech zieht sich aber leider weiterhin durch unser Team“, unterstreicht TSC-Sprecher Oliver Wietek. Unter Anderem fehlen den Gästen Henrik Hoffmeister, Cedrik Suhr, Julian Volquardsen, Phillip Neitz, Christopher Klingenberg und Lauri Preiss.

SV Germania Beber-Rohrsen – SV Eintracht Afferde II (Mittwoch, 19 Uhr).

Nach dem verspäteten Saisonstart haben die Germanen mit zwei Partien zwischen vergangenem Freitag und Sonntag das nachzuholende Pensum an Spielen aufgeholt – und das bei zwei Siegen und Tabellenplatz eins höchst erfolgreich. Gegen die schwächelnde Afferder Eintracht hofft Beber-Rohrsens Hüter und Sprecher Lennerd Kühn nun auf eine Fortsetzung des Trends: „Unser ‚Sechs-Punkte-Wochenende‘ hat ordentlich Kraft gekostet, nicht zuletzt wegen des Wetters. Allerdings wir sind daraus als Tabellenerster hervorgegangen und diese traumhafte Position würden wir gern so lange wie möglich halten. Afferde hat keinen guten Start in die Saison erwischt und so erwartet uns ein vermeintlich leichterer Gegner. Allerdings kann man nach drei Spielen auf die Tabelle noch nicht allzu viel geben und wir können es uns als Liganeuling sowieso nicht erlauben, irgendwen zu unterschätzen. Afferde wird sicherlich alles daran setzen, den ersten Sieg einzutüten. Wir haben dagegen am Wochenende mit Leonard Trilken einen unserer Innenverteidiger eingebüßt, der mit einer Handverletzung die nächsten Wochen von der Seitenlinie aus zusehen müssen wird. Davon abgesehen wollen wir auch im vierten Spiel ungeschlagen bleiben. Wenn wir das kämpferisch so machen wie am Sonntag und spielerisch so wie am Freitag wird bestimmt etwas Zählbares für uns rausspringen.“ Auf der anderen Seite ist die SVE weiterhin auf der Suche nach der Form der Vorsaison. Einfacher wird es aber nicht, wie Afferdes Spielertrainer Maurice Wiewel bekennt: „Nach drei sieglosen Spielen reisen wir nun zum Aufsteiger aus Beber Rohrsen. Die ‚jungen Wilden‘ haben in ihren ersten Spielen gezeigt, dass sie zurecht aufgestiegen sind und direkt um die oberen Tabellenplätze mitspielen werden. Für uns wird diese Aufgabe dort nach unserem Fehlstart keine leichte werden. Wir finden im Moment einfach nicht in unser Spiel, was uns die letzte Saison ausgezeichnet hat. Am Mittwoch wird es darum gehen, sich einfach über die alte Tugend – Zweikämpfe annehmen – ins Spiel zu finden. Wenn wir am Ende nicht ohne leere Hände nach Afferde fahren, wäre ich glücklich.“ Personell sieht die Lage bei den Gästen weiterhin nicht sehr rosig aus. Definitiv ausfallen werden Malte Selugga, Jan-Marius Bock und Wiewel selbst. Der Einsatz von Felix Strüber entscheidet sich erst kurzfristig.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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