09.10.2022 19:53

1. Kreisklasse


6:1 gegen TBH: Kc & Co. brillieren im Spitzenspiel

Zahirovic: „Das war das beste Spiel, das ich bis jetzt von meiner Mannschaft gesehen habe“ / Torflut in Rohden
SG Thal Holzhausen Jubelfoto 1. Kreisklasse
Thals Sturmtank Mensur Muslijaj (re.) war nach dem 6:1-Erfolg im Topspiel in Jubelstimmung.

Von Philipp Oberkötter

SG Thal/Holzhausen - TB Hilligsfeld 6:1 (3:0).

Schützenfest in Holzhausen. Die Spielgemeinschaft aus Thal und Holzhausen entscheidet das Topspiel des Spieltages für sich. „Das war das beste Spiel, das ich bis jetzt von meiner Mannschaft gesehen habe“, zeigte sich SG-Trainer Eldar Zahirovic nach Abpfiff sichtlich zufrieden. Bereits früh drängten seine Schützlinge auf das Tor der Gäste und ließen dem Turnerbund keine Luft zum Atmen. Schon nach 15 Spielminuten standen vier Hochprozentige auf dem Chancenkonto der Hausherren. Im Anschluss daran wusste Dipesh Kc seine Farben zu erlösen und eröffnete mit dem 1:0-Führungstreffer die Torflut (20.). Noch vor der Pause gelang es der Heimmannschaft, weitere Tore herauszuspielen. Kapitän Sufyan Mohammad (32.) und Rene Hündersen (37.), der eine vergebene Torchance der Gäste prompt bestrafte, stellten auf 3:0. „Hilligsfeld trifft da das leere Tor nicht. Da hätte das Spiel vielleicht noch einmal kippen können. Beide Halbzeiten sind aber eigentlich zu niedrig ausgefallen“, bemängelte Zahirovic die Konsequenz seines Teams. Auch im zweiten Durchgang sollte sich die Dominanz der SG fortsetzen. Dipesh Kc und Rene Hündersen komplettierten zwischen der 55. und der 65. Spielminute jeweils ihren Doppelpack und entschieden das Spiel somit früh. Einen Streich hatten die Mannen aus der Kurstadt allerdings noch auf Lager. Mauricio Zarculea machte mit seinem Treffer in der 75.Minute das halbe Dutzend voll. Auf Seiten der Gäste betrieb Maurice Schrader zehn Minuten vor Spielende Ergebniskosmetik und erzielte den Ehrentreffer für den Turnerbund. „Das war heute eine hundertprozentige Mannschaftsleistung. Alle Tore waren rausgespielt und wir haben ein super Umschaltspiel gezeigt, das war der Knackpunkt heute“, resümierte Zahirovic letztlich und sprach dem Schiedsrichter Kevin Beljan eine gute Leistung zu.
Tore: 1:0 Dipesh Kc (20.), 2:0 Sufyan Mohammad (32.), 3:0 Rene Hündersen (37.), 4:0 Kc (55.), 5:0 Hündersen (65.), 6:0 Mauricio Zarculea (75.), 6:1 Maurice Schrader (80.).

SF Osterwald - BW Salzhemmendorf II 2:1 (1:1).

Kaller bringt Osterwald den Derbysieg! Im Abstiegskampfduell siegen die Sportfreunde aus Osterwald und fahren wichtige drei Punkte ein. „Wir sind froh, dass wir das Spiel mit 2:1 gewonnen haben, obwohl es heute kein gutes Spiel war“, atmete Osterwald-Sprecher Sebastian Decker nach Abpfiff durch. Vor rund 150 Zuschauern in Osterwald begegneten sich beide Mannschaften mit Respekt. Dabei erwischten die Gäste allerdings den besseren Start. Direkt nach dem Anpfiff spielten die Gäste den Ball auf die Außen, von dort aus wurde der Ball direkt in den Strafraum geflankt, wo Louis-Phillip Herrmann zur Stelle war und seine Farben schon früh jubeln ließ. Trotz dieses Schnellstarts neutralisierten sich beide Teams und spielten sich keine großen Chancen heraus. Quasi mit dem Halbzeitpfiff zeigten die Hausherren dann allerdings ihre Konterstärke. Am Ende verwertete Henry Sohns einen Querpass von Rene Nowicki und sorgte somit für den 1:1-Pausenstand. Auch in der zweiten Hälfte hielten sich die Spielhöhepunkte in Grenzen. „Das war ein mildes Derby, so ein bisschen Not gegen Elend“, beschrieb Decker die Partie. Nach 85 Minuten sollten die Zuschauer allerdings noch etwas geboten bekommen. Nach einem erneut gut zu Ende gespielten Konter und einer starken Willensleistung Marius Grossers köpfte Alex Keller die Hausherren zum umjubelten 2:1 (85.), was auch den Endstand darstellen sollte. „Spielerisch war das heute nicht gut, aber es war eine geschlossene Mannschaftsleistung und aufgrund der 2.Halbzeit dann letztlich auch verdient“, zeigte sich Decker zufrieden und sprach ein großes Lob an die erste Mannschaft der Gäste aus. „Die sind hier fast geschlossen aufgetreten und haben richtig Stimmung gemacht, das war ein rundum gelungener Supersonntag.“
Tore: 0:1 Louis-Phillip Herrmann (1.), 1:1 Henry Sohns (45.), 2:1 Alex Kaller (85.).

TSC Fischbeck - SG Latferde/Hajen 1:0 (0:0).

Meyer lässt den TSC jubeln. „Das war heute ein richtig zerfahrenes Spiel. Es ging richtig gut zur Sache und beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt“, beschrieb Jörn Waczynski das heutige Spiel. Die Hausherren zeigten sich heute als spielbestimmendes Team und hätten bereits früh in Führung gehen können, doch vergaben in der ersten Halbzeit teils hochprozentige Chancen. „Da machen wir zu viele einfache Fehler und treffen das Tor einfach nicht“, gab sich der Trainer der Hausherren enttäuscht über die mangelnde Chancenverwertung seines Teams. Dabei sorgten vor allem Gästekeeper Mirko Meyer und die eigene Fahrlässigkeit für Verzweiflung im TSC-Lager. Auch in der zweiten Spielhälfte zeigten die Fischbecker Nerven. In einer eins-gegen-eins-Situation zwischen Max-Anton Daume und Keeper Meyer scheiterte der Stürmer am Lattenkreuz und konnte sein Team nicht in Führung bringen. Erst ein Innenverteidiger sollte den TSC erlösen. „Da haben wir uns selbst gewundert, was er da vorne macht, aber in der Situation war es natürlich gut“, beschrieb Waczynski den Führungstreffer. Lauritz Meyer nahm sich ein Herz und vollendete eine gute Kombination über mehrere Stationen zur umjubelten Führung (67.). „Das war richtig gut herausgespielt“, freute sich der Trainer über den erlösenden Treffer. Im Anschluss plätscherte das Spiel vor sich hin und endete schließlich mit 1:0. Auch ein später Platzverweis auf Seiten der Heimmannschaft sollte dies nicht mehr ändern. „Wenn es hier 4:0 ausgeht, kann sich niemand beschweren“, gab Waczynski zu Protokoll, der seinen beiden Innenverteidigern Lauritz Meyer und Benedikt Rösemeier ein Lob aussprach.
Tore: 1:0 Lauritz Meyer (67.)
Besonderheiten: Gelb-Rot für Fischbecks Julian Neitz (85.).

TuS Rohden-Segelhorst - TSV Germania Reher 4:4 (1:1).

Ein wahres Hin und Her lieferten sich dagegen die Mannschaften des TuS aus Rohden und des TSV aus Reher. Nach zwei Toren im ersten Durchgang drehten beide Teams ihre Offensivreihen noch einmal richtig auf und trennten sich schließlich mit 4:4. Bereits nach neun Spielminuten schoss Max-Lucas Diedrich die Germanen mit 1:0 in Führung. Die Hausherren glichen den Spielstand jedoch noch vor der Pause aus. Torjäger Nico Grett erzielte das 1:1 (23.). „Das Spiel war sehr ausgeglichen und hätte zu beiden Seiten kippen können, beide hatten sehr gute Chancen“, leitete TuS-Trainer Jörg Pydde die zweite Spielhälfte, in der die Zuschauer viele Höhepunkte zu beobachten hatten, ein. „Es ging hin und her, wobei beide Abwehrreihen wahrscheinlich nicht ihren besten Tag hatten“, beschrieb Pydde. Eröffnen sollte die Highlight-Show Tobias Rügge, der nach 50 Minuten das 2:1 für die Gäste erzielte. Bereits fünf Minuten später konterte erneut Grett die Führung und glich aus. Erneut nur drei Minuten später beförderte Nico Schmidt einen Freistoß nahe der Mittellinie ins Tor der Hausherren und stellte auf 3:2. Auch Steffen Söffker bewies seine Schussstärke und stellte aus 30 Metern quasi im Gegenzug auf 3:3. Es sollte im Anschluss neun Minuten dauern, bis Nico Grett seinen Dreierpack komplettierte und den TuS erstmalig in Führung brachte (70.). Das letzte Wort sollten die Gäste jedoch für sich behalten. Christian Dose sorgte in der 77.Spielminute für den 4:4-Endstand. „Das Ergebnis geht so komplett in Ordnung, wobei wir am Ende noch Glück haben, dass Reher zwei Hundertprozentige vergibt“, zeigte sich Pydde zufrieden. Ein Sonderlob verdiente sich Lukas Steger, der in der Innenverteidigung aushalf und ein gutes Spiel bestritt.
Tore: 0:1 Max-Lucas Diedrich (9.), 1:1 Nico Grett (23.), 1:2 Tobias Rügge (50.), 2:2 Grett (55.), 2:3 Nico Schmidt (58.), 3:3 Steffen Söffker (61.), 4:3 Grett (70.), 4:4 Christian Dose (77.).

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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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