08.10.2020 13:23

1. Kreisklasse


Bohne vor Duell gegen Job: „Hoffe, dass er sich selber ein paar Minuten gönnt“

Piening: „Absolut kein Beinbruch“ / Grincenko will Anschluss an Tabellenspitze mit aller Macht halten

Benjamin Bohne hofft auf ein direktes Duell mit Osterwalds Trainer Marco Job.

BW Salzhemmendorf II – TSC Fischbeck (Freitag, 19 Uhr).

Am vergangenen Sonntag erwischte es die letzte Mannschaft mit einer weißen Weste: Im Spitzenduell mit Halvestorf verloren die Salzhemmendorfer erstmals in dieser Saison mit 0:3. „Aber das ist absolut kein Beinbruch. Natürlich wollen wir am Freitag wieder punkten und nach Möglichkeit einen Sieg einfahren. Fischbeck ist schwierig einzuschätzen und wird sicherlich erst einmal defensiv agieren, da gilt es für uns konzentriert zu sein und die Chancen, die wir bekommen werden, zu nutzen. Dann bin ich überzeugt, dass wir die Punkte zu Hause behalten“, will BW-Sprecher Sebastian Piening möglichst schnell in die Erfolgsspur zurückfinden. Die Fischbecker befinden sich derzeit im unteren Mittelfeld, wollen den Kellertür weiterhin zuhalten. „Das kommende Spiel gegen Salzhemmendorf wird eines der schwierigsten Spiele für uns diese Saison, nicht nur weil sie eine starke Mannschaft haben, auch weil wir derzeit einige Ausfälle beklagen müssen. Ich erwarte, dass Salzhemmendorf von Beginn an Druck machen wird und uns tief in die eigene Hälfte drängen möchte. Zudem wissen wir nicht, wer aus der ersten Herren aushelfen wird. Sollten wir einen Punkt aus Salzhemmendorf entführen können, wäre das schon sehr schön“, meint TSC-Trainer Mario Zeisberger.

SV Eintracht Afferde II – BW Tündern III (Freitag, 19.30 Uhr).

Afferde geriet am Mittwoch in Flegessen mit 1:7 unter die Räder. „Ob es gut oder schlecht ist, dass wir keine Zeit haben, das Mittwochsspiel groß nachzuarbeiten, kann ich nicht beurteilen“, erzählt Afferdes Trainer Julian Stickel, der den Blick möglichst schnell vorne richten will: „Die Begegnung gegen Tündern III ist für uns das dritte Spiel in sechs Tagen. Hoffentlich können wir die nötige Frische an den Tag legen, um das Spiel zumindest offen zu gestalten und hoffen, dass am Ende etwas Zählbares herausspringt.“ Philipp Thiemer steht am Freitag wieder zur Verfügung, Marius Gorzalka fällt mit Oberschenkelproblemen aus. Die Tünderaner mussten sich zuletzt in Holzhausen mit 1:3 geschlagen geben, belegen aktuell den Rang am retten Ufer. „Wenn wir uns so präsentieren wie gegen Holzhausen, dann holen wir die ganze Saison keinen einzigen Punkt mehr. Wir haben alles vermissen lassen, was die Wochen vorher gut geklappt hat. Gegen Afferde müssen wir an unserer Einstellung arbeiten, wieder Zweikämpfe führen und um jeden Meter fighten. Da Afferde gegen Flegessen eine deutliche Niederlage hinnehmen musste, ist auch die Eintracht auf Wiedergutmachung aus und wird sicherlich auf dem Kunstrasen eine schlagkräftige Truppe gegen uns aufbieten. Bei uns fallen neben den Langzeitverletzten noch einige Spieler aus, sodass wir schauen müssen, wie wir Freitag auflaufen werden“, skizziert Tünderns Spielertrainer Sascha Kummerow die aktuelle Lage.

TSV Germania Reher – SG Flegessen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Germanen empfangen am Sonntag die Mannschaft der Stunde – Flegessen besiegte Afferde II am Mittwoch mit 7:1. „Die Heyder-Jungs haben in der Woche ein starkes Spiel gegen Afferde II gezeigt und haben somit einen Lauf. Wir müssen derweil immer tiefer in die Trickkiste greifen. Zu den langzeitverletzten Nils Albrecht, Max Hedderich, Henrik Remmert und Chris Hubel kommen jetzt noch Dennis Hubel, Dennis Brand und Benno Reuke hinzu“, bedauert Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. „Wir haben in unserem Spiel zu viele Höhen und Tiefen. Gegen Halvestorf II machen wir beim 4:0-Sieg ein super Spiel und eine Woche später sieht die Sache beim 1:1 gegen Fischbeck schon wieder ganz anders aus. Wir sind und bleiben eine Wundertüte.“ Die Flegesser wollen nach ihrem Erfolg nachlegen und die aktuellen Top-Teams aus Halvestorf und Hilligsfeld weiterhin unter Druck setzen. „Das wird aber in Reher nicht einfach. Die Mannschaft um Spielertrainer Rügge gehört für mich zu den Top Fünf in der Klasse. Wir müssen unsere Leistung wie gegen Afferde zu 100 Prozent abrufen“, meint SG-Trainer Dirk Heyder. Sebastian Krehl stößt nach seiner Gelbsperre wieder zum Kader. Hinter dem Einsatz von Robin Batta steht noch ein Fragezeichen.

SSG Halvestorf II – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Der Tabellenführer hat am Sonntag einen aktuellen Abstiegskandidaten zu Gast. „Der Gegner ist uns völlig unbekannt. Wichtig ist, dass wir das kommende Spiel mit aller Ernsthaftigkeit angehen wie zuletzt gegen Salzhemmendorf. Wir bereiten uns bestmöglich vor und wollen unsere Stärken ausspielen. Wir wollen den nächsten Heimsieg“, verdeutlicht SSG-Trainer Paul Alles, der sich sichtlich wohlfühlt auf dem Platz an der Sonne. „Wir möchten da oben bleiben solange es geht.“ Aktuell bangt Alles noch um die Einsätze von Christopher Liebal und Dennis Deppmeyer.  Tim Reimer und Tobias Schridde fallen definitiv verletzungsbedingt aus. Die „Interisti“ wollen nach ihrem ersten Saisonsieg gegen Tündern III (3:1) nachlegen, wissen aber um die Stärke des Gegners. „Beim Tabellenführer steht eine schwierige Aufgabe vor uns. Halvestorf steht da oben zurecht und die Niederlage gegen Reher war mit Sicherheit nicht eingeplant. Nach unserem ersten Sieg müssen wir die Einstellung und das Selbstbewusstsein von dem Spiel gegen Tündern zeigen und vielleicht etwas Zählbares mit auf die Heimreise nehmen. Ein Punkt wäre schon gut. Da die Bezirksliga - Mannschaft gleichzeitig das Spitzenspiel auf dem Hagen bestreitet, werden voraussichtlich nicht viele Spieler in der 'Zweiten' eingesetzt werden können", hofft Inters Sprecher Stefan Bertram.  Definitiv werden bei den Kurstädtern Alexander Brandstetter, Jonas Ohms, Niklas Frye, Pierre Colberg und Rouven Hanselle nicht im Kader stehen. Dafür sind Jan Brandt, Dominik Stadtfelder, Ramon Schneider und Czarek Filipinski wieder auf dem Plan von Patrick Schake und Andreas Meissner. Bertram: „Ansonsten sollten alle aus dem Kader von Sonntag zur Verfügung stehen.“

FC Latferde – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Im Latferder „Käfig“ steigt am Wochenende das Duell gegen die Sportfreunde aus Osterwald. „Der eine oder andere wird noch ausfallen, aber wir können eine gute Truppe ins Rennen schicken“, ist FC-Sprecher Benjamin Bohne guter Dinge. Die Latferder rangieren momentan punktgleich mit Osterwald (beide elf Zähler) im Mittelfeld der Tabelle und trennten sich in der letzten Woche mit 2:2 von der SG „Köfö“/Klein Berkel. „Ich freue mich auf Marco Job und hoffe, dass er sich am Sonntag selber ein paar Spielminuten gönnt, damit wir nochmal gegeneinander spielen können“, gibt Bohne mit einem Augenzwinkern zu Protokoll. „Osterwald spielt bisher eine gute Rolle. Ihre Spiele waren meistens sehr eng und teilweise haben sie sich die drei Punkte in den letzten Minuten erkämpft. Die 20 Gegentore zeigen uns aber, wo wir ansetzen müssen. Ziel ist es, zu Hause drei weitere Punkte einzufahren.“ Die Osterwalder fahren mit einer gehören Portion Respekt in die Gemeinde Emmerthal. „Ich erwarte ein umkämpftes Spiel und sehe Latferde mit seinen starken Einzelspielern in der Favoritenrolle. Mit einem Punkt wäre ich bereits zufrieden“, gibt sich SFO-Trainer Job bescheiden. Verzichten muss er auf Tim Michna. Weitere Einsätze sind noch gefährdet.

SG Hameln 74 – SG Königsförde/Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Same procedure as every week – das Schlusslicht aus der Nordstadt hat erneut mit Personalsorgen zu kämpfen. „Wir sind klarer Außenseiter und hoffen, dass wir überhaupt 14 Mann zusammenbekommen. Erfreulich ist, dass der Corona-Test bei einem unserer Spieler negativ ausgefallen ist“, atmet SG 74-Trainer Frank-Uwe Schmidt durch. „Für uns geht es darum, hinten gut zu stehen und vorne vielleicht den einen oder anderen Konter zu fahren.“ Die Hummetaler haben bereits sieben Punkte Rückstand zur Tabellenspitze. Nach dem 2:2 gegen Latferde wollen und müssen wir gegen 74 unbedingt gewinnen, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. 74 dürfen wir natürlich nicht auf die leichte Schippe nehmen und müssen Gas machen. Ich erwarte einen sehr tiefstehenden Gegner, der auf Konter lauern wird“, vermutet Königsfördes Trainer Artjom Grincenko, der am Sonntag auf einer seiner ehemaligen Wirkungsstätten gastiert. Granit Karaliti steht wieder zur Verfügung.
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