22.04.2012 19:29

1. Kreisklasse, Staffel 2


„Arbeitsverweigerung“: Burke plant für die 3. Kreisklasse!

13 „Buden“: Pyrmonter Bergdörfer feiern Torfestival / „Löwen-Serie“ hält – Auch Verfolger-Duo siegreich

SV Hajen – RW Hessisch Oldendorf 2:5 (0:5).

„Wir haben die zweite Halbzeit mit 2:0 gewonnen“, freute sich SVH-Coach Thomas Gromotka über die Leistungssteigerung seiner Elf, auch wenn das Duell mit dem Spitzenreiter unter dem Strich mit 2:5 verloren ging. Schon in der ersten Halbzeit verkauften sich die Hajener teuer. Zwar lag Rot-Weiß nach 45 Minuten schon mit 5:0 in Front und hatte neben der Elfmeter-Chance von Özkan Ünsal, der an SVH-Keeper Timo Geisler scheiterte, noch weitere Einschussmöglichkeiten. Doch auch die Gastgeber kamen einige Male gefährlich vor das Tor des Favoriten. Dabei hatte Kay Dirnberger – ebenfalls vom Punkt – die Gelegenheit zum Anschluss, fand jedoch im RW-Schlussmann Deniz-Özen Önder seinen Meister. Pech hatte der SVH auch kurz darauf, als Fredrik Bleibaum den Ball unglücklich ins eigene Gehäuse bugsierte. Nach der Pause präsentierten sich die „Black Cats“ auch im gegnerischen Strafraum etwas treffsicherer und tankten durch einen Doppelpack von Marcel Luther Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben. Hinten bewahrte Timo Geisler sein Team mit tollen Paraden vor weiteren Gegentoren der Rot-Weißen, die mit Blick auf das Pokal-Spiel gegen Lauenstein am Mittwoch nun zwei ihrer Leistungsträger schonten. „Rot-Weiß hat eine tolle Mannschaft. Sie haben hochverdient gewonnen. Wir haben gegenüber den letzten Spielen, in denen wir noch deutlich Sand im Getriebe hatten, aber deutlich zugelegt“, zog Gromotka, der sich über ein sehr faires und friedliches Duell freute, ein positives Fazit.
Tore: 0:1 Sirag Al-Bardawil (6.), 0:2 Yagiz Arslan (10.), 0:3 Frederik Bleibaum (31./Eigentor), 0:4 Yigit Arslan (36.), 0:5 S. Al-Bardawil (39.), 1:5 Marcel Luther (66.), 2:5 Luther (90.).

RW Thal – TSV Groß Berkel 5:1 (1:1).

Überraschend schwer tat sich der Tabellenzweite in der ersten Hälfte gegen den Drittletzten der Staffel 2. Nach Toren von Groß Berkels Kai Schwiegmann und Thals Jan Huschwar ging es mit einem Remis in die Pause. „Der TSV hat toll gekämpft. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen“, berichtete RW-Trainer Eldar Zahirovic, der seine Elf nach einer lauten Kabinen-Predigt jedoch deutlich formverbessert sah. Die Hausherren zündeten mit dem Wiederanpfiff den „Turbo“ und hatten innerhalb von nur vier Minuten – durch Tore von Jan Huschwar und Dennis Telge - für klare Verhältnisse gesorgt. „Nach dem 3:1 war es eine klare Sache“,  erklärte Zahirovic. Der TSV gab sich aber noch nicht geschlagen und kämpfte um den erneuten Anschluss. Beide Seiten lieferten sich nun ein zunehmend ruppiges Duell. Leidtragende waren Groß Berkels Alexander Zenker und Thals Cristiano Dos Santos, die beide die „Ampelkarte“ sahen. „Der Sieg geht voll in Ordnung. Wir haben auch noch einige Chancen liegen gelassen“, bilanzierte Zahirovic abschließend.
Tore: 0:1 Kai Schwiegmann (2.), 1:1 Jan Huschwar (38./Strafstoß), 2:1 Huschwar (47.), 3:1 Dennis Telge (49.), 4:1 Dennis Hoffmann (70.), 5:1 Hoffmann (79.).
Besonderes: Gelb-Rot für Groß Berkels Alexander Zenker (80.) und Thals Cristiano Dos Santos (89.).

SV Pyrmonter Bergdörfer – TSG Emmerthal II 9:4 (5:1).

13 Tore in nur 90 Minuten: Das Gastspiel der TSG Emmerthal „auf dem Berg“ hatte es in sich! Dabei hatten am Ende nur die Hausherren etwas zu jubeln. Während es bei der Kreisliga-Elf der TSG derzeit rund läuft, durchläuft die Reserve eine schwierige Phase. Mit 4:9 gerieten die Grün-Weißen gegen die Pyrmonter Bergdörfer unter die Räder. Patrick Schake (2), Marcel Zurmühlen, Maximilian Schell und Rainer Böke hatten für den Sportverein dabei schon zur Pause alles klar gemacht. „Wir haben Emmerthal unser Spiel aufgedrückt. Der Sieg ist hochverdient“, war SV-Sprecher Nico Mirschel nach dem Abpfiff aus dem Häuschen. „Zwar hatte Emmerthal auch noch einige Chancen, weil wir uns einige Stellungsfehler geleistet haben. Sie standen hinten aber extrem offen und weit von den Gegenspielern weg. Das haben wir konsequent ausgenutzt. Ein Erfolgserlebnis war wichtig für die kommenden Spiele  - und auch für unser Saisonziel, unter den ersten zehn Mannschaften zu landen“, so Mirschel abschließend. Mehr als Ergebniskosmetik durch Kerim Bendes, Mirza Alp und Ümit Simsek (2) war für das Team von der Emmer am Ende nicht drin.
Tore: 1:0 Patrick Schake (6.), 2:0 Marcel Zurmühlen (14.), 2:1 Kerim Bendes (24.), 3:1 Maximilian Schell (25.), 4:1 Rainer Böke (31.), 5:1 Schake (33.), 6:1 Dennis Drüke (47.), 7:1  (52./Eigentor), 7:2 Mirza Alp (65.), 7:3 Ümit Simsek (65.), 8:3 Schake (76.), 9:3 Maximilian Schell (82.), 9:4 Simsek (88.).

SF Amelgatzen - ESV Eintracht Hameln 3:1 (2:0).

„Das Spiel hätte am Ende auch 6:3 ausgehen können. Endlich haben wir uns mal für eine gute Leistung belohnt“, freute sich Amelgatzens Übungsleiter Christoph Ziegler über den dreifachen Punktgewinn. Bereits nach fünf Spielminuten hatte Ziegler das erste Mal Grund zum Applaudieren, nachdem Arne Sievers die Gastgeber mit seinem Treffer mit 1:0 in Führung brachte. Für das Highlight der Partie sorgte nach einer halben Stunde Roman Sfalanga: Amelgatzen Mittelfeldspieler sah den Gästetorhüter zu weit vor seinem Gehäuse postiert und setzte das Spielgerät mit einem satten 30-Meter-Hammer in die Maschen. „Das war schon sehenswert“, lobte Ziegler seinen Torschützen zum 2:0. Nach der Pause kamen dann die Eintrachtler besser ins Spiel, das nächste Tor gelang aber wieder den Gastgebern. Erneut war es Arne Sievers, der zum 3:0 und seinen Doppelpack perfekt machte. „In der zweiten Halbzeit haben wir abgebaut und die letzten zwanzig Minuten war der ESV die spielbestimmende Mannschaft“, beschrieb Ziegler den Verlauf in der Schlussphase. Mehr als der Ehrentreffer von Michael Radetzki in der Schlussminute war für die Gäste aber nicht drin. Ein Sonderlob in Reihen der Gastgeber erhielten Sven Wiertz und Routinier Michael Friebe. „Das war Weltklasse. Beide haben richtig stark gespielt“, urteilte Ziegler über sein Defensiv-Duo.
Tore: 1:0 Arne Sievers (5.), 2:0 Roman Sfalanga (30.), 3:0 Sievers (63.), 3:1 Michael Radetzki (90.).

TSV Großenwieden – SW Löwensen 0:1 (0:0).

Die Serie hält! Mit dem vierten Sieg in Folge überraschten die Gäste aus Löwensen auch die Weserdörfler aus Großenwieden und kletterten durch den 1:0-Erfolg auf den achten Tabellenplatz. Für das „goldene Tor“ aus Sicht der Gäste sorgte SW-Goalgetter Sascha Blanke vier Minuten vor dem Ende mit einem verwandelten Foulelfmeter. „Die Strafstoß-Entscheidung war zumindest umstritten“, berichtete TSV-Coach Matthias Spiß. Ausgerechnet Marten Pape, Spiß' Partner im Großenwiedener Trainergespann, soll seinen Gegenspieler im Starfraum regelwidrig zu Fall gebracht haben. „Eigentlich haben wir das Spiel immer kontrolliert. In der ersten Halbzeit waren wir deutlich besser, nach der Pause war die Partie dann ausgeglichen. Wir haben über die gesamte Spielzeit gesehen allein fünf Mal Aluminium getroffen. Wie es dann im Fußball so ist, kommt Löwensen einmal vor unser Tor und trifft“, skizzierte Spiß den weiteren Spielverlauf. „Mit der gezeigten Leistung bin ich aber zufrieden. Kompliment an meine Mannschaft, die Einstellung und Laufbereitschaft haben gestimmt“, zollte Großenwiedens Coach seinen unglücklichen Verlierern Respekt.
Tore: 0:1 Sascha Blanke (86./FE).

HSC BW Tündern III – Germania Reher 1:3 (1:2).

Germania Reher bleibt dem Tabellenzweiten aus Thal auf den Fersen! Bei der Drittvertretung vom HSC Tündern feierten die Germanen einen 3:1-Auswärtssieg und schraubten ihr Punktekonto auf 52 in die Höhe. Dabei waren die Gastgeber gerade in den ersten zehn Minuten das bessere Team. Doch aus den sich bietenden Möglichkeiten erzielten die „Schwalben“ keinen Treffer. Auf der anderen Seite schlug die Rügge-Elf eiskalt zu. In der elften Minute brachte Simon Erzgräber die Gäste mit 1:0 in Front. Und nur sieben Minuten später baute Rehers Spielertrainer Tobias Rügge nach einem Eckball die Führung weiter aus. Kurz vor dem Pausenpfiff durften dann auch die Tünderaner jubeln. HSC-Akteur Hassan Hamadi wurde im Strafraum zu Fall gebracht und er verwandelte den fälligen Strafstoß souverän. Auch nach dem Seitenwechsel erwischte die Dubberke-Elf den besseren Start und drängte auf den Ausgleich. „Wir sind super aus der Kabine gekommen und haben Reher in die Defensive gedrückt. Leider sind wir dann durch ein Gegentor aus abseitsverdächtiger Position wieder zurückgeworfen worden“, ärgerte sich HSC-Trainer Timo Dubberke über die Entscheidung des Referees. So war es Rehers Lars Beermann, der in der 72. Minute den 3:1-Endstand markierte. „Am Ende war der Sieg für Reher etwas glücklich. Wir haben uns sehr gut verkauft und haben klasse gefightet. Leider sind wir für unsere Leistung nicht belohnt wurde. Spätestens nach dem 1:3 war die Luft raus“, so das Fazit von Dubberke.
Tore: 0:1 Simon Erzgräber (11.), 0:2 Tobias Rügge (18.), 1:2 Hassan Hamadi (44./Strafstoß), 1:3 Lars Beermann (72.).

SV Hastenbeck II – SSV Königsförde II 0:5 (0:4).

„Das war gerade in der ersten Halbzeit Arbeitsverweigerung. Mit solch einer Leistung hätten wir gegen jede Theken-Mannschaft eins verloren“, war Hastenbecks Spielertrainer Gordon Burke nach der 0:5-Niederlage gegen die Reserve aus Königsförde bedient. Somit hat das Team vom Reuteranger nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Die Gäste vom „Beberbach“ starteten furios und gingen bereits nach fünf Minuten durch Arkadiusz Hintz in Führung. Auch in der Folge gaben die Königsförder den Ton an und ließen Hastenbeck überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Mitte der ersten Halbzeit legten die Gäste dann den Grundstein zum Auswärtssieg. Durch die Tore von Jens Rudolph, Janik Teschner und Ricardo LoCicero bauten die Königsförder die Führung auf 4:0 aus. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Nach Wiederanpfiff gestalteten die Gastgeber die Partie wesentlich ausgeglichener. Im zweiten Durchgang waren Chancen auf beiden Seiten jedoch Mangelware. Eine von den wenigen Möglichkeiten nutzten die Königsförder durch Christopher Blome zum 5:0-Endstand. „Das war ganz schlecht von uns. Durch diese Niederlage ist das Thema Klassenerhalt für uns durch. Wir planen jetzt für die 3. Kreisklasse“, beschrieb Burke die Situation.
Tore: 0:1 Arkadiusz Hintz (5.), 0:2 Jens Rudolph (22.), 0:3 Janik Teschner (25.), 0:4 Ricardo LoCicero (29.), 0:5 Christopher Blome (80.).
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