1. Kreisklasse, Staffel 2

Dritter Sieg! Tünderns Dritte pirscht sich an die Spitze

Cemil Teke leitet RW-Sieg im Spitzenspiel ein / Vier Sievers-Tore bei Amelgatzens Sieg in Groß Berkel

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RW Hesssich Oldendorf – Germania Reher 2:1 (0:0).

Rot-Weiß Hessisch Oldendorf behielt im Spitzenspiel gegen Germania Reher die Oberhand. Am Ende setzte sich das Team aus der Baxmannstadt gegen die Germanen knapp mit 2:1 durch. In einer ansehnlichen Partie hatten die Gastgeber wesentlich mehr Spielanteile. Die Gäste hielten kämpferisch sehr gut dagegen und standen in der Defensive sehr gut. Die Rot-Weißen taten sich mit der kompakten Abwehr der Gäste im ersten Durchgang sehr schwer. Folgerichtig wurden mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt. Fünf Minuten nach der Pause war es dann aber passiert. Mit einem Kopfballtreffer brachte Cemil Teke die Hessisch Oldendorfer in Front. Auch nach der Führung hatten die Gastgeber weiter mehr von der Partie. 20 Minuten vor Schluss baute Sirag Al-Bardawil die Führung auf 2:0 aus. Als Rehers André Preuß zehn Minuten vor dem Ende den 1:2-Anschlusstreffer erzielte, durfte die Rügge-Elf zumindest noch auf eine Punkteteilung hoffen. Am Ende brachten die Gastgeber die knappe Führung aber über die Zeit. „Das war ein sehr gutes Spitzenspiel. Wir waren optisch die überlegene Mannschaft und haben verdient gewonnen“, freute sich RW-Sprecher Ersoy Günkaja über den vierten Sieg im vierten Spiel. Auf der anderen Seite zeigte sich Rehers Spielertrainer Tobias Rügge als fairer Verlierer: „Wir hatten heute wenig Chancen. Hessisch Oldendorf hat schon eine sehr gute Mannschaft.“ Bei Reher zeigten Keeper Andreas Schirmag und Chris Hubel eine gute Partie.
Tore: 1:0 Cemil Teke (50.), 2:0 Sirag Al-Bardawil (70.), 2:1 André Preuß (80.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hessisch Oldendorfs Sirag Al-Bardawil (88.).

SV Pyrmonter Bergdörfer – SV Hastenbeck II 4:1 (1:0).

Erster Saison-Sieg für die Pyrmonter Bergdörfer! Trotz zahlreicher Ausfälle nahmen die Gastgeber das Zepter von Beginn an in die Hand und erspielten sich gute Torchancen. Folgerichtig lag der SVB durch den Treffer von Patrick Schake zur Halbzeit vorn. „Da hätten wir schon 3:0 führen können“, blickt Bergdörfer-Sprecher Nico Mirschel zurück. Das Auslassen der Chancen sollte sich zunächst rächen. Denn Hastenbecks kam besser aus der Kabine – und durch Alexander Miller zum schnellen Ausgleichstreffer. Jetzt hatte die Kreisliga-Reserve mehr vom Spiel. Der Spieß drehte sich aber, als Maximilian Schell einen Konter mustergültig zur erneuten Führung der Hausherren abschloss. Nach Schakes zweitem Streich war die Messe gelesen. „Am Ende hätte der Sieg noch höher ausfallen können“, so Mirschel abschließend.
Tore: 1:0 Patrick Schake (18.), 1:1 Alexander Miller (53.), 2:1 Maximilian Schell (68.), 3:1 Schake (70.), 4:1 Andreas Böke.

TSV Großenwieden – SV Hajen 0:4 (0:0).

Dritter Sieg in Serie für den Aufsteiger aus Hajen. Auch aus dem Großenwiedener Weserstadion entführten Dirnberger & Co. drei Punkte. Dabei hatten die Gastgeber zunächst mehr vom Spiel. „Da haben wir den Gegner dominiert“, berichtet TSV-Sprecher Matthias Spieß. Weil Hajens Frederik Bleibaum nach einer Tätlichkeit früh die Rote Karte sah, stand Großenwieden zudem in Überzahl auf dem Platz. Doch in der zweiten Halbzeit war vvom TSV nicht mehr viel zu sehen. „Wir haben total den Faden verloren“, bedauert Spieß. Die Hajener gaben jetzt den Ton an. Richard Krämer und Kay-Jonas Dirnberger sorgten mit einem Doppelschlag schnell für klare Verhältnisse, wiederum Dirnberger und Marc Gordon legten anschließend zwei weitere Treffer nach. „Der Sieg ist auch in dieser Höhe völlig verdient. Wir können uns bei unserem Torhüter Michael Wolter bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist“, so Spieß.
Tore: 0:1 Richard Krämer (54.), 0:2 Kay-Jonas Dirnberger (55.), 0:3 Dirnberger (67./Strafstoß), 0:4 Marc Gordon (80.).
Besonderes: Rot für Hajens Frederik Bleibaum (25.), Gelb-Rot für Großenwiedens Jan Sokolowski (65.).

ESV Eintracht Hameln – SSV Königsförde II 2:3 (2:1).

Der Aufsteiger aus Königsförde hat seinen ersten Dreier eingefahren. Beim ESV Hameln gewann die Mannschaft von Trainer Henning Lücke überraschend mit 3:2. Zwei Mal lag die Eintracht nach Toren von Bekim Osmani und Kerem Izer in Front. Doch Königsfördes Philipp Nulle wurde für die Gastgeber zum Spielverderber. Beide Male egalisierte er die ESV-Führungen. Arkadiusz Hintz brachte die SSV-Reserve nach einer guten Stunde sogar in Front. Und das ging in Ordnung, weil die Gäste mehr vom Spiel und die besseren Tormöglichkeiten hatten. „Mir fehlen die Worte. Wir haben Schlafwagen-Fußball gespielt! Königsförde hat verdient gewonnen, weil wir wieder nicht zu unserem Spiel gefunden haben“, ärgerte sich Eintracht-Coach Markus Junga.
Tore: 1:0 Bekim Osmani (12./Strafstoß), 1:1 Philipp Nulle (27.), 2:1 Kerem Izer (40.), 2:2 Nulle (51.), 2:3 Arkadiusz Hintz (62.).

TSG Emmerthal II – HSC BW Tündern III 1:2 (0:1).

Dritter Sieg im dritten Spiel! Bei Tünderns Dritter läuft es rund. Auch bei der Reserve der TSG Emmerthal feierte die Truppe von Trainer Timo Dubberke einen Auswärts-Erfolg. Das Ergebnis war letztlich knapp. Die größeren Spielanteile hatte dagegen das Team aus dem Windmühlendorf. Schon nach zehn Minuten lagen die Blau-Weißen durch den Treffer von Alexander Böhning in Front. Die beste Ausgleichschance vergab Emmerthals Eyüp Cicek, der den Ball freistehend am Kasten vorbei schob. Nach der Pause erhöhte Kai Vahlpagel zunächst auf 2:0, ehe Niklas Hahn per Freistoß wieder den Anschluss herstellte. Den Emmerthalern fehlte am Ende die Kraft, um noch einmal eine große Aufholjagd zu starten. In der 65. Minute hatte Kerim Bendes den Ausgleich auf dem Fuß, aber Pech im Abschluss. Tündern war auf der anderen Seite brandgefährlich und versäumte es, den Sack frühzeitig zuzumachen. „Wir hätten uns über eine höhere Niederlage nicht beschweren können“, so das objektive Fazit von Emmerthals Co-Trainer Patrick Schnorfeil.
Tore: 0:1 Alexander Böhning (10.), 0:2 Kai Vahlpagel (50.), 1:2 Niklas Hahn (55.).

TSV Groß Berkel – SF Amelgatzen 2:4 (1:1).

Die Sportfreunde aus Amelgatzen haben das Auswärtsspiel mit 4:2 für sich entschieden. Dabei war Amelgatzens Arne Sievers mit vier Treffern der Mann des Tages auf dem Sportplatz in Groß Berkel. Doch in der zehnten Minute hatten die Hummetaler den Torschrei schon auf den Lippen. Ein Schuss von Fabian Blaha, der unter die Latte knallte, wähnten die Gastgeber hinter der Torlinie. Doch der Referee entschied auf Weiterspielen. Nach 27 Minuten gingen die Groß Berkeler dann aber in Front. Philipp Brockmann erzielte aus kurzer Distanz den Führungstreffer. Vier Minuten vor der Pause stellte SF-Akteur Arne Sievers den Gleichstand wieder her. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff wurde Amelgatzens Marcel Günzel nach einem groben Foulspiel mit glatt Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. Nach dem Platzverweis gingen die in Unterzahl agierende Zieler-Elf noch engagierter zu Werke. So war es erneute Arne Sievers, der mit einem lupenreinen Hattrick das 4:1 markiert. Mehr als der 2:4-Anschlusstreffer durch Philipp Brockmann sollte den Gastgeber nicht mehr gelingen. „Nach dem Platzverweis haben wir das Fußballspielen komplett eingestellt. Da haben wir keinen Einsatz mehr gezeigt. Mit dieser Einstellung werden wir keinen Blumentopf gewinnen“, ärgerte sich TSV-Sprecher Ingo Büthe nach der Partie. Lediglich Doppeltorschütze Philipp Brockmann und Keeper Mario Biermann erreichten Normalform.
Tore: 1:0 Philipp Brockmann (27.), 1:1 Arne Sievers (41.), 1:2 Sievers (60.), 1:3 Sievers (75.), 1:4 Sievers (77.), 2:4 Brockmann (81.).
Besonderes: Rot für Amelgatzens Marcel Günzel wegen groben Foulspiels (51.).