1. Kreisklasse, Staffel 2

„Big-Point“: VfB-Reserve sammelt „schmutzige“ Punkte!

Baumbach: „Das Katastrophalste, was ich hier je gesehen habe“ / Olczyszka-Tor beendet ESV-Hoffnungen auf Punkteteilung

Germania Reher – ESV Eintracht Hameln 3:1 (2:0).

Nach einer haushohen Überlegenheit in Hälfte eins führten die Gastgeber durch Treffer von Dennis Hubel und Benno Reuke zur Pause verdient mit 2:0. „Wir haben an unsere zuletzt starke Leistung angeknüpft und dem ESV in Halbzeit eins eigentlich keine Chance gelassen“, war Rehers Spielertrainer Tobbias Rügge glücklich mit den Verlauf der ersten 45 Minuten. Direkt nach dem Seitenwechsel übernahmen aber die jetzt alles auf eine Karte setzenden Hamelner das Kommando. Folgerichtig gelang Andreas Göbel der Anschlusstreffer zum 2:1. Rügge: „Hameln hatte in dieser Phase mehr Elan und hat etwas mehr investiert. Bei uns begann nach dem Anschluss dagegen das Flattern.“ Die Brostedt-Elf warf jetzt alles nach vorn, agierte zeitweise mit fünf Stürmern und hatte sogar einige Chancen zum Ausgleich. Doch ein Konter-Treffer durch Paul Olczyszka besorgte die Vorentscheidung zugunsten der Germania. „Es war ein verdienter Sieg für Reher. Wir sind einfach zu spät aufgewacht“, wusste ESV-Coach Sven Brostedt um die Ursache der Niederlage.
Tore: 1:0 Dennis Hubel (17.), 2:0 Benno Reuke (40.), 2:1 Andreas Göbel (60.), 3:1 Paul Olczyszka (86.).

VfB Hemeringen II – SV Pyrmonter Bergdörfer 3:1 (0:1).

Die Kreisliga-Reserve des VfB Hemeringen hat im Kampf um den Klassenerhalt einen „Big-Point“ einfahren können und ihr Punktekonto durch einen Erfolg gegen das Ligaschlusslicht vom SVB auf zehn Zähler erhöht. Dabei deutete in Durchgang eins aber rein gar nichts auf den dritten Saisonsieg der Rot-Weißen hin. „Das war das Katastrophalste, was ich in Hemeringen jemals gesehen habe“, klagte VfB-Coach Stephan Baumbach. So führten die Gäste durch Rainer Bökes Kopfballtreffer zur Pause verdientermaßen mit 1:0 und durften  sich noch Hoffnungen machen, die „Rote Laterne“ an den TSV Groß Berkel abgeben zu können. Doch daraus wurde nichts! Nach Baumbachs „Donnerwetter“ in der Kabine legten die Hausherren in den zweiten 45 Minuten eine Schippe drauf. Zwar erreichte der VfB zu keiner Zeit Normal-Form, dennoch reichte es gegen eine jetzt tief stehende und im Angriff harmlose SVB-Elf zu einem großen Chancenplus. Sven Ringleff, Kreisliga-Torjäger Eugen Fabrizius und Björn Brandt drehten den Spieß mit ihren Treffern schließlich um. „In Halbzeit zwei ging es fast nur noch auf ein Tor. Wir hatten nach der Pause viele Chancen und haben in meinen Augen daher verdient gewonnen. Trotzdem war es ein `schmutziger´ Sieg“, zog Baumbach Bilanz.
Tore: 0:1 Rainer Böke (27.), 1:1 Sven Ringleff (53.), 1:2 Eugen Fabrizius (75.), 1:3 Björn Brandt (78.).