28.05.2010 00:00

Kampf um Relegation: Thal und Königsförde im Fernduell

SSV muss gegen den Meister siegen / Thal reicht in Großenwieden ein Punkt
TSV Großenwieden – RW Thal (Samstag, 15 Uhr).
Bereits am Samstag empfängt der TSV Großenwieden die Rot-Weißen aus Thal im heimischen Weserstadion. „Am Samstag spielen alle unsere Mannschaften nacheinander und danach feiern wir alle zusammen den Saisonausklang. Dafür wollen wir auch drei Punkte einfahren. Trotzdem wird es um nichts mehr gehen. Wir können höchsten noch den dritten Platz erreichen“, erklärt TSV-Coach Claudio Sacco im Vorfeld des letzten Spiels der Saison. Dabei kann er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Indes möchte RW Thal den zweiten Platz verteidigen. Dafür würde der Elf von RW-Trainer Stephan Meyer ein Punkt beim TSV reichen. „Wir hoffen natürlich noch darauf, dass Germania Hagen die Relegation schafft. Für uns geht es ja noch um richtig viel. Ziel sollte es sein, mindestens einen Punkt zu holen und nicht auf Königsförde zu gucken“, gibt Meyer die klare Marschroute vor. Ein mögliches Aufstiegsspiel gegen den Zweitplatzierten der Staffel 1, Eintracht Hameln, wird voraussichtlich am 6. Juni in Emmerthal stattfinden. Bei den Rot-Weißen wird auf jeden Fall Samir Mohamad ausfallen, der beruflich verhindert ist. „Nach dem Spiel wollen wir einen schönen Saisonabschluss feiern. Dazu sind alle unsere Zuschauer und Fans herzlich eingeladen“, so Meyer weiter.

SSV Königsförde – TuS Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Auch der SSV schielt noch mit einem Auge auf den zweiten Platz in der 1. Kreisklasse, Staffel 2 und das damit verbundene Relegationsspiel gegen Eintracht Hameln. Doch dafür muss Königsförde drei Punkte gegen den amtierenden Meister TuS Hessisch Oldendorf einfahren und darauf hoffen, dass gleichzeitig RW Thal in Großenwieden verliert. Momentan trennen beide Teams drei Punkte bei fünf Toren Differenz – also eine spannende Geschichte. TuS-Trainer Bernd Wollborn wird am Sonntag Spieler einsetzen, die lange nicht zum Zuge gekommen sind. So wird auch unter anderem Stephan Scheling nach langer Zeit wieder seine Fußballschuhe schnüren. „Auch wenn es für uns um nichts mehr geht, wollen wir im letzten Spiel dieser tollen Saison noch einmal einen Dreier einfahren. Nach dem Spiel gibt es eine schöne Abschlussfeier und in der kommenden Woche geht’s ab nach Noderney auf Abschlussfahrt“, berichtet TuS-Sprecher Dirk Gelhaar. Uwe Quindt und Marcel Moebes werden Wollborn für die Partie nicht zur Verfügung stehen und auch Sebastian Kempcke befindet sich im Urlaub.

TSG Emmerthal II – SSG Halvestorf II (Sonntag, 13 Uhr).
„Zum letzten Spiel in dieser Saison kommt ein Leidensgenosse an die Emmer. Die SSG hatte in letzter Zeit die gleichen Probleme wie wir - immer wieder mussten Spieler an die erste Mannschaft abgegeben werden. Es wird keine personellen Überraschungen geben“, weiß TSG-Trainer Christoph Ziegler, der auf ein schönes Spiel zum Saisonabschluss hofft. Mit Hakan Camur wird ihm auf jeden Fall ein Akteur aus beruflichen Gründen ausfallen. Auch die Reserve der Halvestorfer ist froh, wenn die Saison endlich vorbei ist. Acht der letzten neun Spiele konnte die SSG nicht mehr gewinnen. Im Hinspiel setzten sich die Halvestorfer noch mit einem deutlichen 5:0 gegen die Emmerthaler durch. SSG-Trainer Rik Balk, der künftig nur noch als Spieler in der ersten Mannschaft fungiert, wird am Sonntag zum letzten Mal bei der Bezirksliga-Reserve an der Seitenlinie stehen. „Drei Punkte zum Abschluss sind Pflicht“, fordert Balk noch einmal von seiner Mannschaft. Sein Nachfolger, Dirk John Cramb, wird ab nächster Saison als Spielertrainer die sportlichen Geschicke bei den Halvestorfern leiten.

TSV Groß Berkel – FC Latferde II (Sonntag, 15 Uhr).
Im Hinspiel unterlag der TSV den Latferdern mit 1:2. „Dafür wollen wir uns revanchieren. Latferde hat in der Spielzeit nur drei Siege eingefahren und einen davon gegen uns. Das wollen wir nicht auf uns sitzen lassen“, gibt TSV-Coach Ingo Büthe für das Spiel gegen den Absteiger klar zu verstehen. Dafür werden ihm weiterhin die langzeitverletzten Kai Schwiegmann, Jörgen Hennemann und Keeper André Eisenberg fehlen. Obwohl diese Saison alles andere als gut für Latferder verlaufen ist, gibt es währenddessen für FC-Coach Gunter Fricke am letzten Spieltag etwas Positives zu berichten: „Nachdem wir die komplette Rückserie ohne gelernten Torwart auskommen mussten, kommt mit Kevin Fenske unser A-Jugendtorwart zu seinem ersten Einsatz bei den Herren. Da es in diesem Spiel um nichts mehr geht, ist es für ihn eine gute Gelegenheit, erste Erfahrungen im Herrenbereich zu sammeln. Michael Maluschka wird am Sonntag zur ersten Mannschaft stoßen und fällt somit aus. Dafür kehren Thorben Osinga und Christopher Schmidt wieder zurück zur Mannschaft. Nach langer Verletzungspause steht auch Matthias Franz wieder zur Verfügung.

Germania Reher – SF Amelgatzen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gastgeber haben noch die Chance, einen Rang gutzumachen. Voraussetzung für den finalen sechsten Tabellenplatz der Germanen sind ein Sieg bei den Hessisch Oldendorfer und eine zeitgleiche Niederlage der Halvestorfer Bezirksliga-Reserve, die bei der TSG Emmerthal II antritt. Für Rehers Trainer Stephan Baumbach ist es zugleich das letzte Spiel an der Seitenlinie. Er wird in der kommenden Spielzeit von Tobias Rügge abgelöst, der vom Bezirksoberligisten HSC BW Tündern zu den Grün-Weißen wechselt und dort die Rolle des Spielertrainers einnehmen wird. Mit Schützenhilfe von RW Hessisch Oldendorf, die gegen Tündern III antreten müssen, können Gäste in der Tabelle noch einen Platz gutmachen. „Ich hoffe bei meinem letzten Spiel auf eine torreiche Begegnung“, meint SF-Trainer Wilfried Waczynski, der in der kommenden Saison an der Seitenlinie von Tarik Oenelcin abgelöst wird. Verzichten müssen die Blau-Gelben auf Arne Siever, Harun Sahin und Yasin Sahin.

VfB Hemeringen II – SV Bergdörfer (Sonntag, 15 Uhr).
Die VfB-Reserve ist nach dem 10:3-Sieg gegen Halvestorf in Feierlaune und bereits vor dem Abstieg gerettet. Auch in dieser Partie geht es um nichts mehr und beide Teams wollen die vergangene Spielzeit mit einem positiven Erlebnis beenden und nach Schlusspfiff mit ihren Fans die Saison langsam ausklingen lassen. „Ich erwarte zum Abschluss, dass wir unseren Zuschauern noch einmal ein gutes Heimspiel präsentieren und hoffe, dass mir die Jungs zum Abschied einen Sieg schenken werden“, meint VfB-Coach Jan Christoph, der beruflich nach Bremen gewechselt ist und deshalb in der kommenden Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung steht. Auf Nils Halle muss er definitiv verzichten und zudem Spieler an die erste Herren abstellen. Der SVB geht nach dem 3:2-Sieg gegen Amelgatzen voller Optimismus in die letzte Partie. „Wissend, dass sich die Mannschaft vor allem in diesem Jahr unter Wert verkauft hat, wollen wir Sonntag noch einmal eine ansprechende Leistung zeigen“, erklärt SVB-Sprecher Christoph Seebaum. Er selbst und Tobias Werning sind weiterhin verletzt. „Zudem wollen wir uns besonders bei Marvin Tasche, der den Verein verlassen wird, für seine engagierte Leistung in der vergangenen Saison bedanken“, so Seebaum weiter.

RW Hessisch Oldendorf – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).
Weil es für beide Mannschaften um kaum noch etwas geht, hat die Partie am Sonntag auf dem Sportplatz in Höfingen fast nur noch Freundschaftsspiel-Charakter. Allerdings können die Gäste aus dem Windmühlendorf noch einen Rang in der Tabelle abrutschen, wenn die Sportfreunde aus Amelgatzen ihr Auswärtsspiel bei Germania Reher gewinnen. Wenn Tünderns dritte Vertretung aber bei den Rot-Weißen als Sieger vom Platz geht, dürfte ihnen der achte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen sein. Die Mannschaft von Trainer Timo Dubberke hat gegenüber Amelgatzen das bessere Torverhältnis. „Es wäre schön, wenn wir den achten Platz verteidigen können“, so HSC-Trainer Timo Dubberke. Seine Mannschaft dürfte allerdings „angeschlagen“ in die Partie gehen, denn Tünderns Libero Heiko Masur feiert am Abend zuvor seine Hochzeit. Ob er am Sonntag spielen wird, ist höchst fraglich. Auch auf Peter Emödi (Bänderriss) muss Dubberke verzichten. Ihr letzten Spiel für die Blau-Weißen machen Sven Tinne, der zu Kreisliga-Aufsteiger SV Hastenbeck wechseln wird, und André Svec (nach Springe gezogen).
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