16.05.2010 00:00

10:3-Kantersieg! VfB macht Klassenerhalt perfekt - Latferde steigt ab

Brockmann-Hattrick entscheidet Gemeinde-Derby / HSC-Coach Dubberke: „Hatten kaum den Hauch einer Chance“
SF Amelgatzen – TSG Emmerthal II 3:1 (0:1).
Die Sportfreunde aus Amelgatzen kamen erst in der zweiten Halbzeit in Fahrt und entschieden das Gemeinde-Derby, bei dem André Brockmann alle drei Treffer für die Gastgeber erzielte, mit 3:1 für sich. Anfangs begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die Amelgatzener agierten mit langen und hohen Bällen. Wenn die Elf von SF-Trainer Wilfried Waczynski gefährlich vor dem TSG-Gehäuse auftauchten, war Keeper Jannik Schröder zur Stelle. Für die Emmerthaler Reserve traf Gökhan Akdogan nach einer knappen halben Stunde zum 1:0. Dabei blieb es auch bis zum Pausentee. Nach dem Seitenwechsel ließen bei den Gästen nach und nach die Kräfte nach, sodass André Brockmann die Gunst der Stunde nutzte und in der 65. Minute mit einem abgefälschten Schuss zum 1:1-Ausgleich traf. Nur drei Minuten später gelang ihm mit seinem zweiten Tor der vielumjubelte 2:1-Treffer für die Waczynski-Elf. Auch in der Folge ließen die Hausherren nicht locker und wieder einmal der starke Brockmann erhöhte eine Viertelstunde vor Abpfiff auf 3:1. Bestnoten verdienten sich auf Emmerthaler Seite Torwart Jannik Schröder und auf Seiten der Sportfreunde Michael Friebe sowie Dreifach-Torschütze André Brockmann.
Tore: 0:1 Gökhan Akdogan (25.), 1:1 André Brockmann (65.), 2:1 Brockmann (68.), 3:1 Brockmann (75.).


 


TSV Groß Berkel – RW Thal 0:7 (0:3).
RW Thal gewann in Groß Berkel deutlich mit 7:0 und festigte somit nochmals den zweiten Tabellenplatz. Das Spiel startete sehr ausgeglichen und der TSV hielt dem Anfangsdruck der Rot-Weißen stand. Doch als Groß Berkels Torwart Andre Eisenberg nach einer Viertelstunde nach einem Zweikampf schreiend zu Boden sank, stockte allen Akteuren auf dem Feld der Atem. Die Partie wurde postwendend unterbrochen und nach 30 Minuten „trudelte“ so langsam der Krankenwagen an, denn der TSV-Schlussmann musste mit einem offenen Schienbeinbruch sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Als das Spiel wieder angepfiffen wurde, merkte man den Hausherren den Schock-Zustand an. In der Folge fand nur noch RW Thal statt und die Groß Berkler kamen nur vereinzelt zu Torraumszenen. So trafen noch vor der Pause Nico von Stietencron (2) und Thorsten Nolte für die Elf von Coach Stephan Meyer. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Thal dominierte das Spiel und erhöhte in den folgenden 45 Minuten durch Markus Korngiebel, Dennis Hoffmann und wiederum Thorsten Nolte auf 7:0. „Der Schock über die Verletzung unseres Torhüters saß natürlich tief, das hat man uns auch angemerkt. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, zeigte sich TSV-Trainer Ingo Büthe nach dem Spiel betroffen.
Tore: 0:1 Nico von Stietencron (17.), 0:2 von Stietencron (30.), 0:3 Thorsten Nolte (45.), 0:4 Markus Korngiebel (66.), 0:5 Dennis Hoffmann (75.), 0:6 Nolte (83.), 0:7 Nolte (84.).


 


TuS Hessisch Oldendorf – TSV Großenwieden 0:3 (0:2).
„Wir mussten heute feststellen, dass der zweite Anzug einfach nicht passt. Ohne sieben Stammspieler war es uns heute einfach nicht möglich, den TSV unter Druck zu setzen“, fasste TuS-Sprecher Stephan Scheling die zweite Saison-Niederlage zusammen. Gleich zu Beginn setzten die Gäste aus Großenwieden das erste Ausrufezeichen und gingen durch Jan Holsteins Treffer in  Führung. Noch vor dem Pausenpfiff erhöhte „TSV-Goalgetter“ Darko Nebojan auf 2:0. Auch im zweiten Durchgang war die Elf von Coach Claudio Sacco die bessere Mannschaft. Marcel Fromm markierte nach 65 Minuten das 3:0 für die Großenwiedener, die damit den Sack zu machten. „Das Ergebnis ist ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen, doch der TSV war heute einfach die clevere Mannschaft. Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung“, so Scheling weiter.
Tore: 0:1 Jan Holstein (8.), 0:2 Darko Nebojan (32.), 0:3 Marcel Fromm (65.).


 


SV Bergdörfer – RW Hessisch Oldendorf 1:5 (1:1).
„Durch die vielen Ausfälle mussten wir in allen Mannschaftsteile Umstellungen vornehmen, wobei wohl der Ausfall von Patrick Knoor zwischen den Pfosten an gravierendsten war“, versuchte SVB-Sprecher Christoph Seebaum die Niederlage zu erklären. Zwar gingen die Gastgeber in der 10. Minute durch Marcel Zurmühlen früh in Führung, setzten in der Folge aber keine weiteren Akzente. Noch vor dem Seitenwechsel gelang dem Oldendorfer Hassan Sarigül nach einer guten halben Stunde der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit ließ die Gegenwehr der Hausherren etwas nach, sodass die Rot-Weißen durch Murat Kiroglu mit 2:1 in Führung gingen. Ilker Aslan, Okan Yegit und wieder der starke Kiroglu erhöhten für RW Hessisch Oldendorf auf 5:1. Zwar hatten die Pyrmonter Bergdörfer in Hälfte zwei einige Einschussmöglichkeiten, diese blieben aber  ungenutzt. „Wir haben schläfrig angefangen, aber dann doch noch die Kurve gekriegt“, freute sich RW-Sprecher Ersoy Günkaya über die drei Punkte.
Tore: 1:0 Marcel Zurmühlen (10.), 1:1 Hassan Sarigül (35.), 1:2 Murat Kiroglu (51.), 1:3 Ilker Aslan (59.), 1:4 Okan Yegit (74.), 1:5 Kiroglu (86.).

HSC BW Tündern III – SSV Königsförde 3:6 (2:3).
Für die Gastgeber verlief das letzte Heimspiel anders als erhofft: Bereits nach einer halben Stunde hatte SSV-Torjäger Timmy Köppchen seinen Verein auf die Siegerstraße gebracht. Zwar glichen die Blau-Weißen durch Heiko Schramm und Sascha Kummerow zwischenzeitlich noch einmal aus, doch der SSV blieb auch in der Folge das spielbestimmende Team und feierte am Ende einen deutlichen 6:3-Sieg. Die Tünderaner gingen mit Personalsorgen in die Partie, mussten auf die Dienste der Alt-Herren-Spieler Heiko Schramm, Ralf Garlipp und Timo Dubberke zurückgreifen und hatten den Gästen phasenweise nicht viel entgegenzusetzen. „Die personellen Probleme waren ausschlaggebend. Königsförde war über 90 Minuten die cleverere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Wir hatten kaum den Hauch einer Chance“, bilanzierte HSC-Coach Timo Dubberke abschließend. Mann des Spiels wurde Königsfördes Timmy Köppchen der in Durchgang zwei seine Treffer drei und vier markierte.
Tore: 0:1 Timmy Köppchen (26.), 0:2 Köppchen (31.), 1:2 Heiko Schramm (35.), 2:2 Sascha Kummerow (40.), 2:3 Köppchen (44.), 2:4 Miguel Moreno (47.), 2:5 Niclas Hoppe (52.), 3:5 Fabian Töteberg (65.), 3:6 Köppchen (84.).



VfB Hemeringen II – SSG Halvestorf II 10:3 (3:0).
Klassenerhalt geschafft! Nachdem das Ligaschlusslicht aus Latferde bereits am Samstag mit 0:8 in Reher unter die Räder geriet, besorgte die Elf von VfB-Coach Jan Christoph mit einem 10:3-Kantersieg über Halvestorf den Rest und brachte den Klassenerhalt einen Spieltag vor Saisonende in trockene Tücher. Dabei hatten die zahlenmäßig unterlegenen Halvestorfer, die lediglich neun Spieler auf den Rasen schicken konnten, den Hausherren nur wenig entgegenzusetzen. Trotz einer 3:0-Führung zum Halbzeitpfiff war VfB-Trainer Jan Christoph bis dato noch nicht glücklich: „Wir haben uns in Halbzeit eins noch zu schwer getan, das Spiel nicht breit gemacht und unser Überlegenheit nicht clever genug ausgenutzt.“ Nach dem Seitenwechsel lief es für Rot-Weißen dann aber wie geschmiert: Bis zum Ende trieb Hemeringen das Ergebnis in zweistellige Höhen. Die Balk-Elf konnte mit ihren drei Treffern zwischenzeitlich nur für etwas Ergebnis-Kosmetik sorgen. Die Höhepunkte der Partie lieferten Hemeringens Sören Kammer (44.), der das Leder aus rund 40 Metern über den SSG-Schlussmann hinweg in den Maschen bugsierte, und Richard Hoffmann (69.), der mit einem herrlichen Außenrist-Schuss genau in den Winkel traf. „Den Halvestorfern gingen in Halbzeit zwei die Kräfte aus. Trotzdem muss man ihnen ein Kompliment machen: Sie haben tapfer gekämpft. Wir sind glücklich, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben und werden das jetzt feiern“, so der gut gelaunte Christoph nach dem Spiel.
Tore: 1:0 Dennis Hupe (6.), 2:0 Marius Bohl (23.), 3:0 Sören Kammer (44.), 4:0 Björn Brandt (50.), 5:1 Malte Magerkurth (57.), 6:1 Bohl (61.), 6:2 Marcel Westphal (65.), 6:3 Westphal (67.), 7:3 Richard Hoffmann (69.), 8:3 Dimitrij Ott (74.), 9:3 Brandt (80.), 10:3 Hoffmann (88.).

Germania Reher – FC Latferde II 8:0 (2:0).
Es dauerte 22 Minuten bis Dennis Hubel für die Gastgeber zur 1:0-Führung einnetzen durfte. Solange hielt die Latferder-Reserve dem Druck der Germanen stand. Mit diesem Treffer war der Torreigen der Baumbach-Elf aber eröffnet, sodass Rehers Benno Reuke nur zwei Minuten später das 2:0 markierte. Nach dem Seitenwechsel war der FCL dann komplett chancenlos, als Andreas Hörter auf 3:0 erhöhte. Die Germanen hatten die Partie in der Folge unter Kontrolle und die FC-Elf von Spielertrainer Gunter Fricke beschränkte sich nur auf die Verteidigung. Dieses Vorhaben hatte aber auch in der zweiten Halbzeit nur wenig Erfolg: Als Benno Reuke seinen Hattrick perfekt machte und das Ergebnis auf 6:0 schnellen ließ und Hörter mit seinem zweiten Treffer das siebte Germanen-Tor schoss, war die deutliche Schlappe für Latferde schon  besiegelt. Neun Minuten vor dem Schusspfiff krönte Reuke seine überragende Leistung mit seinem fünften Tor und dem 8:0 für die Hausherren. „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Latferde war heute chancenlos“, bilanzierte Germanen-Coach Stephan Baumbach nach Spielende.
Tore: 1:0 Dennis Hubel (22.), 2:0 Benno Reuke (24.), 3:0 Andreas Hörter (50.), 4:0 Reuke (61.), 5:0 Reuke (69.), 6:0 Reuke (76.), 7:0 Hörter (79.), 8:0 Reuke (81.).
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