2. Kreisklasse, Staffel 2

Gegen Groß Berkel: Juschkat erwartet „schwierigstes Spiel der Hinrunde“

Hemeringen II will ersten Sieg nach Oktober 2020 / TC kommt zum Spitzenspiel nach Klein Berkel
Von Robin Besser

FC Preussen Hameln II – TSV 05 Groß Berkel (Sonntag, 12 Uhr).

„Ich erwarte, dass es das schwierigste Spiel der Hinrunde wird“, beschreibt Nils Juschkat die Ausgangslage vor dem kommenden Spieltag in der 2. Kreisklasse, Staffel 2. Der Trainer der Reserve vom FC Preussen Hameln hat am Sonntagmittag den TSV Groß Berkel zu Gast. Während die Gastgeber ohne eigenen Punkt das Tabellenschlusslicht bilden, haben die Gäste eine Bilanz von drei Siegen in drei Spielen. „Was Thomas Pernath da die letzten Jahre auf die Beine gestellt hat, ist aller Ehren wert“, fährt Juschkat fort. „Zuhause muss von meinen Jungs mehr kommen als in der Vergangenheit, wenn wir den Abwärtstrend nicht weiter ausbauen wollen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und deshalb will ich etwas Zählbares mitnehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, erwarte ich mehr Willen, Leidenschaft und Kampfgeist denn je.“ Personell sehe die Situation weiterhin nicht rosig aus. Neben vielen angeschlagenen Spielern stehe dem Einsatz einiger Akteure auch der Wochenenddienst im Wege. Der TSV hingegen möchte seine Siegesserie weiter ausbauen. „Gegen Preussen wollen wir die nächste Hürde nehmen“, erklärt Gäste-Trainer Pernath. „Wir lassen uns aber nicht von der Tabellensituation blenden. Wir wollen uns kämpferisch der Aufgabe stellen und drei Punkte einfahren. Dabei freuen wir uns auf die Geschichte beim FC. Da jetzt bis auf die Langzeitverletzten wieder alle dabei sind, werde ich wieder ein wenig umbauen. Niklas Weddecke, Sebastian Blom und Niklas Dietze bekommen eine Pause. Dafür rücken andere in den Kader.“

SG Klein Berkel/Königsförde II – TC Hameln (Sonntag, 12 Uhr).

Das Spitzenduell in Staffel 2 bestreiten am Wochenende die Männer der SG Klein Berkel/Königsförde und der TC Hameln. Die Gastgeber stehen nach fünf absolvierten Partien auf der „Pole-Position“. Die 1:2-Niederlage gegen den TSV Groß Berkel sorgte zuletzt jedoch für einen Dämpfer im Aufstiegsrennen. „Nach der unglücklichen Niederlage letzte Woche werden wir den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken“, muntert SG-Trainer Dirk Gelhaar seine Elf auf. „Die Stimmung war in dieser Woche trotzdem super und wir wollen am Sonntag die nächsten drei Punkte holen.“ Dennoch warnt der Coach vor dem Gegner: „Der TC ist seit Jahren oben mit dabei und sie werden mit ihrer schlagfertigen Truppe ein hartnäckiger Gegner sein.“ Trotz der Ausfälle von Timothy-Tomas Tyler und Hussein Zeaiter wolle man „am Sonntag auf Sieg gehen“ und den „Dreier“ holen. Gleiches gilt für die Gäste aus Hameln. Der TC ist nach dem 1:0 in Hagen punktgleich mit dem Führenden in der Liga. „Wer hätte es gedacht: Wir haben am Wochenende ein Spitzenspiel“, kann es TC-Trainer Michael Huber kaum glauben. „Wir sind selbst überrascht, wie gut es läuft. Sogar auf dem Hagen haben wir gewonnen. Mit Klein Berkel treffen wir jetzt am Sonntag aber auf eine junge, hungrige Mannschaft, die für mich der Favorit ist. Sie spielen eine überragende Saison. Zudem haben sie oft Verstärkung aus der ersten Mannschaft. Dennoch werden wir auf uns selbst schauen und mit dem gleichen Einsatz wie gegen Hagen in die Partie gehen.“

SG Hameln 74 – VfB Hemeringen II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 6:0 im Hamelner Derby bei der Zweitvertretung des FC Preussen Hameln geht die SG Hameln 74 mit Selbstvertrauen in die Partie gegen die Reserve des VfB Hemeringen. Die Gäste hatten derweil spielfrei und befinden sich daher weiterhin im Tabellenkeller. SG-Trainer Jörg Sander zeigt sich nach dem letzten Erfolg seiner Elf erleichtert: „Der Sieg war natürlich Balsam für die Seele nach den zwei Niederlagen zuvor. Die Null zu halten, war uns auch sehr wichtig und das wollen wir auch im nächsten Spiel so fortsetzen. Alle sind hochmotiviert. Mit den nächsten drei Punkten zuhause würden wir den Anschluss nach oben nicht verlieren.“ Die Gäste brauchen nach vier Niederlagen zum Auftakt unterdessen dringend ein Erfolgserlebnis: „Nach dem freien Wochenende hat hoffentlich jeder verstanden, dass wir uns im Abstiegskampf befinden“, richtet VfB-Trainer Michael Lauke deutliche Worte an seine Spieler. „Um in der Liga zu bestehen, müssen wir aufopferungsvoll kämpfen und jeder muss für jeden da sein. Jeder, der das VfB-Trikot trägt, muss 100 Prozent Leistung zeigen. In unserer Situation können wir uns nicht erlauben, etwas zu verschenken. Mit Leidenschaft muss sich die Mannschaft aus dem Schlammassel ziehen. Nach dem letzten Sieg im Oktober 2020 muss endlich mal ein Erfolgserlebnis her. Wir müssen uns mit Kleinigkeiten das Selbstverständnis im Spiel wiederholen. Gegen SG müssen wir daher die Offensivspieler bearbeiten und dürfen aus einer kompakten Defensive heraus keine Torchancen zulassen.“ 

TSV Germania Reher II – Germania Hagen II (Sonntag, 15 Uhr).

Die Reserve des TSV Germania Reher will am Sonntag den eigenen Aufwärtstrend fortsetzen. Nach dem 3:0-Erfolg gegen den VfB Hemeringen zuletzt steht nun die Partie gegen die Zweitvertretung der Germania aus Hagen an. Die Gäste befinden sich tabellarisch nach dem 0:1 gegen TC Hameln direkt hinter dem TSV. „Wir haben jetzt zwei Spiele in Folge gewonnen und wollen diesen Trend gegen Hagen fortsetzen“, gibt Rehers Trainer Marc Wilgeroth die Marschroute vor. „Personell sind wir gut aufgestellt. Lediglich Marcel Meier, Gavin Howard, Marvin Beljan und Nico Franzmeister werden verletzungs- oder arbeitsbedingt fehlen. Im letzten Jahr haben wir auf dem Hagen knapp verloren. Zuhause wollen wir die drei Punkte nun natürlich behalten und zeigen, dass wir dieses Jahr einen riesigen Schritt nach vorne gemacht haben.“ Im Vergleich zur positiven Formkurve der Gastgeber, zeigt die Pfeilrichtung bei den Gästen aktuell eher nach unten. Germania Hagen ist bereits seit drei Spielen sieglos. „Gegen den TSV wollen wir eine gute kämpferische und spielerische Leistung zeigen“, erklärt dessen Trainer Jan-Hendrik Kleine deshalb vor der Begegnung. „Dann bleibt nur abzuwarten, was dabei rumkommt. In jedem Fall werden drei Stammspieler definitiv ausfallen.“