2. Kreisklasse, Staffel 2

„Nothing Else Matters“ – Doppelpacker bringt Germanen auf Siegerstraße

„Last Minute“-Hagener entführen Punkt aus Klein Berkel / Groß Berkel feiert zweiten Sieg im zweiten Spiel Von Lars Türk

SG Klein Berkel/Königsförde II – TuS Germania Hagen II 1:1 (0:0).

Nach drei Siegen in Serie ließ die SG Klein Berkel/Königsförde II erstmals in der Saison 21/22 Punkte liegen – 1:1 lautete der Endstand im Duell mit der Zweitvertretung Germania Hagens. Die Zuschauer vor Ort sahen von Beginn an eine ausgeglichene Partie, in der zunächst die Gäste vom Hagen leichte Vorteile hatten und zu erfolgsversprechenden Torgelegenheiten kamen. „In der ersten Halbzeit hat Hagen das gut gemacht und sich gute Torchancen erarbeitet“, zeigte sich SG-Übungsleiter Dirk Gelhaar anerkennend. Zum Auftakt der zweiten Spielhälfte knüpften die Gäste dort an und hätten abermals in Führung gehen können, doch die Hausherren kamen zunehmend besser in Tritt, übernahmen die Kontrolle und gingen schließlich ihrerseits durch einen Treffer von Arber Gashi in Führung (55.). Auch in der Folge war es ein Spiel auf beide Tore, wenngleich es bis kurz vor Schluss nach dem vierten Dreier in Serie für Klein Berkel/Königsförde aussah – doch dann Schlug die Stunde des Justin Wiens, der in der letzten regulären Spielminute die Offensivbemühungen der Germanen krönte, den Ausgleichstreffer erzielte und damit den Schlusspunkt der Partie setzte. „Das war heute ein absolut ausgeglichenes Spiel und ein gerechtes Unentschieden. Hagen hat sich den Punkt verdient, sie hatten genauso viele Torchancen wie wir. Natürlich ist es etwas unglücklich, dass der Ausgleich so spät gefallen ist, aber Hagen ist auch ein Gegner, wo du mal einen Punkt liegen lassen kannst – alles in Ordnung“, resümierte Gelhaar, in dessen Team sich besonders Igor Lampen mit einer starken Vorstellung auf der rechten, defensiven Außenbahn in den Fokus spielte.
Tore: 1:0 Arber Gashi (55.), 1:1 Justin Wiens (90.).

Germania Reher II – VfB Hemeringen II 3:0 (1:0).

„Von unserer Seite aus kann man zufrieden sein, wir haben viel Druck gemacht, hatten zwischendurch auch ein bisschen Glück, waren aber letztlich immer am Drücker“, fasste ein zufriedener Germanen-Sprecher Marc Wilgeroth die Leistung seines Teams beim 3:0-Erfolg im Kräftemessen mit dem VfB Hemeringen II zusammen. In einer weitgehend ausgeglichenen Partie verstanden es die Männer um Wilgeroth, die Hemeringer mit gut gesetzten Kontern zur Verzweiflung und um die drei Punkte zu bringen. Kevin Matter trug sich noch vor der Halbzeitunterbrechung zum ersten Mal in die Scorerliste ein, bevor er zu Beginn der Schlussviertelstunde des Spiels mit seinem zweiten Treffer den Weg für Christoph Wenke ebnete, der es zwei Minuten vor Toresschluss ein drittes Mal im VfB-Gehäuse klingeln ließ und die drei Punkte für die Gastgeber sicherte. „Das Spiel war ausgeglichen, aber wir haben durch unsere Konter drei Tore geschossen. Wir hatten aber zu keinem Zeitpunkt Angst, dass irgendwas passiert – wir waren halt auch gut“, freute sich Wilgeroth augenzwinkernd. In Reihen der Germanen machte Lukas Walter auf der ungewohnten, linken Seite mit einem starken Auftritt von sich reden, auch Mirko Adzic verdiente sich ein Sonderlob vom Mannschaftssprecher: „Mirko bringt bei uns in der Mitte richtig Ruhe rein, weil er uns mit seiner Routine enorm bereichert“.
Tore: 1:0 Kevin Matter (37.), 2:0 Matter (77.), 3:0 Christoph Wenke (88.).

TSV Groß Berkel – SG Hameln 74 4:2 (1:2).

Die Hummetaler haben auch das zweite Saisonspiel gewonnen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war es ein verdienter Sieg. Kämpferisch war das eine gute Leistung“, bilanzierte Groß Berkels Trainer Thomas Pernath nach dem Heimerfolg gegen 74. Der TSV startete furios in die Begegnung und ging bereits nach drei Minuten durch Leander Kuhlmann in Front. „Danach haben die Hamelner immer wieder lange Bälle auf Torben Böhm und Jaafar Chouciar gespielt. Die haben wir nicht gut verteidigt. Sowieso haben wir das Duo in den ersten 45 Minuten nicht in den Griff bekommen“, monierte Pernath. So war es Böhm, der bereits in der 10. Minute mit einem sehenswerten Volleyschuss den Ausgleich erzielte. Und es sollte aus SG-Sicht noch besser kommen. 240 Sekunden später ließ Choucair die Hamelner ein zweites Mal jubeln. „Im zweiten Durchgang haben wir richtig Druck gemacht. Dann haben wir unsere Möglichkeiten auch endlich in Tore umgemünzt“, freute sich Pernath. Thies Krützfeldt und Jan Howind, der eine Ecke direkt verwandelte, drehten die Partie. „Die Hamelner waren nach 65 Minuten richtig platt und wir haben aufgedreht. Kurz vor Schluss hat Florian Budde mit dem 4:2 für die Entscheidung gesorgt“, atmete Pernath durch. Beim TSV zeigten Justin Schröter, André Venten und Lars Hoffmann eine starke Leistung.
Tore: 1:0 Leander Kuhlmann (3.), 1:1 Torben Böhm (10.), 1:2 Jaafar Choucair (14.), 2:2 Thies Krützfeldt (65.), 3:2 Jan Howind (73.), 4:2 Florian Budde (88.).