30.04.2010 00:00

Latferde gegen Hemeringen: Das Abstiegs-Duell im „Käfig“

Flecken-Derby steigt in Königsförde / Großenwieden zu Gast auf der Kampfbahn
FC Latferde II – VfB Hemeringen II (Sonntag, 13 Uhr).
„Aufgrund der Tabellensituation fällt mit dem Spiel gegen den VfB Hemeringen II sicherlich eine Vorentscheidung darüber, welche von beiden Mannschaften am Ende absteigen muss“, prognostiziert FC-Coach Gunter Fricke vor dieser wichtigen Partie. Im Hinspiel war die Reservemannschaft der Latferder lange Zeit das bessere Team, verlor aber unglücklich mit 2:4. Deshalb appelliert Fricke an seine Spieler: „Wir müssen dieses Mal von Anfang an mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen und zeigen, dass wir uns nicht kampflos verabschieden wollen. Mit etwas mehr Glück hätten wir aus den letzten Spielen etwas mitnehmen können. Wenn es uns gelingt diese Leistungen zu wiederholen, bin ich zuversichtlich, dass wir gegen Hemeringen gewinnen können.“ Voraussichtlich steht Fricke am Sonntag der komplette Kader zur Verfügung. Einzig Torben Osinga ist privat verhindert. Indes hofft die Kreisliga-Reserve des VfB auf eine dicke Personaldecke. Denn am Donnerstag trat das Team von Trainer Jan Christoph bei Germania Reher nicht an. „Das wird ein entscheidendes Spiel werden. Ich denke, beide Teams begegnen sich auf Augenhöhe und werden um jeden Zentimeter kämpfen. Bei Meiner Mannschaft muss die Einstellung stimmen“, appelliert Christoph an seine Elf.

HSC BW Tündern III – TSV Großenwieden (Sonntag, 13 Uhr).
Mit dem TSV Großenwieden kommt am Sonntag ein anderes Kaliber auf die Kampfbahn als noch zuletzt die personell gebeutelten Emmerthaler. „Ich denke, wir sind stark genug, um gegen Tündern erfolgreich zu sein. Das Team hat sich in der Rückrunde prima entwickelt und ist enger zusammen gerückt. Die Stimmung ist super und wir wollen am Ende der Saison so weit oben stehen wie möglich“, freut sich TSV-Coach Claudio Sacco über die guten Leistungen seiner Mannschaft. Darko Nebojan, Marcus Beißner und Marco Buchmeier werden dem TSV am Sonntag fehlen. Unterdessen ist der HSC Tündern III mit zwei Siegen in Folge auch gut drauf. Vor allem die Heimstärke der Dubberke-Elf ist bekannt: Von den bisherigen elf Partien auf eigenem Platz ist der HSC insgesamt acht Mal ungeschlagen geblieben. „Wir sind nicht chancenlos. Das hat das Hinspiel gezeigt, als wir dem Leistungsklassenabsteiger ein 1:1 abtrotzen konnten und verdient einen Punkt holten“, gibt sich HSC-Trainer Timo Dubberke selbstbewusst. Personell rückt Dima Röske in die Startelf, weil Alexander Böhning auf Klassenfahrt ist. Matthias Günther und die zuletzt gut aufgelegten André Svec und Daniel Augustin werden auch wieder dabei sein.

RW Thal – TSG Emmerthal II (Sonntag, 15 Uhr).
„Wir haben am Freitag eine Mannschaftsfete und am Samstag wird wohl gewandert. Ich hoffe dass wir dann zum Spiel nicht nur körperlich anwesend sind“, erklärt RW-Coach Stephan Meyer mit einem zwinkernden Auge. Er muss gegen die TSG Emmerthal II weiterhin auf den langzeitverletzten Benny Hoch und Sofyan Mohamad, der beruflich verhindert ist, verzichten. „Wir wollen natürlich unsere Heimspiele gewinnen. Und Platz zwei ist für uns ja auch noch drin“, so Meyer weiter. Indes kaut die TSG-Reserve weiterhin personell auf dem Zahnfleisch. „Ich weiß nicht, ob ich genug Leute zusammen bekomme. Wir müssen die Höhe der Niederlage in Grenzen halten und uns so teuer wie möglich verkaufen“, versucht TSG-Trainer Christoph Ziegler der prekären Situation etwas Gutes abzugewinnen.

TuS Hessisch Oldendorf – Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem vorzeitigen Titelgewinn wollen die Hessisch Oldendorfer am Sonntag nach dem Spiel gegen Germania Reher eine große Aufstiegsparty feiern. Dazu sind alle Fans, Sponsoren und Zuschauer eingeladen, die den TuS über die Saison unterstützt haben. Doch vor dem Vergnügen steht bekanntlich die Arbeit. Das weiß auch TuS-Sprecher Dirk Gelhaar: „Wir werden in den letzten Spielen nichts verschenken. Denn wir wollen unsere super Serie beibehalten.“ Auch TuS-Coach Bernd Wollborn, der aus seinem Urlaub wieder zurückgekehrt ist, wird an der Seitenlinie stehen. Dabei kann er personell fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Sebastian Kucza fällt aus. Die Germanen aus Reher werden am Sonntag wohl ausgeruhter in die Partie gehen, weil nach Hemeringens Nicht-Antritt unter der Woche nicht gespielt wurde. Die Elf von Trainer Stephan Baumbach steht fünf Spiele vor Saisonende im gesicherten Mittelfeld und kann gegen den TuS eigentlich nichts verlieren und ohne Druck aufspielen.

SF Amelgatzen – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Für die Sportfreunde aus Amelgatzen geht es nur noch um die „Goldene Ananas“. Die Elf von Trainer Wilfried Waczynski steht mit 24 Punkten auf dem zehnten Platz der 1. Kreisklasse, Staffel 2. Die Weichen für die kommende Saison sind mit der Verpflichtung von Tarik Oenelcin als neuen Coach bereits gestellt (wir berichteten) und das Team scheint sich nach mehreren Neuverpflichtungen im Winter gefunden zu haben. Dafür sprechen die zuletzt starken Leistungen gegen Halvestorf und Latferde. Am Sonntag kommen die Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf an die Emmer. Für das von Ersoy Günkaya betreute Team ist nach der 2:6-Niederlage gegen Königsförde Wiedergutmachung angesagt. „Da haben wir keine gute Leistung gezeigt und verdient verloren“, ärgert sich Günkaya über die Pleite beim SSV. Bleibt also abzuwarten, ob sich die Rot-Weißen aus der Baxmannstadt in Amelgatzen rehabilitieren können.

SSV Königsförde – TSV Groß Berkel (Sonntag, 16 Uhr).
Im Aerzener Flecken-Derby empfängt der SSV Königsförde den TSV Groß Berkel. Nach dem 6:2 gegen RW Hessisch Oldendorf haben die Gastgeber den Tabellenplatz zwei fest im Visier. „Das Derby wollen wir auf jeden Fall gewinnen. Auch weil die nächsten Gegner mit Halvestorf, Großenwieden und TuS Hessisch Oldendorf nicht einfach werden“, weiß SSV-Sprecher Detlef Budde um die Brisanz der Partie. Dabei müssen die Königsförder auf ihren Torjäger Christopher Neuwald verzichten, der am Sonntag beruflich unterwegs ist. Fabian Opitz ist rotgesperrt, T. K. beruflich verhindert und Niklas Nestroy ist krank. Der TSV will das Spiel so lange wie möglich offen halten. „Königsförde ist Favorit und wir haben voraussichtlich nicht alle Mann an Bord“, erklärt TSV-Coach Ingo Büthe, der selbst noch nicht weiß, ob er auflaufen kann. Auch hinter dem zukünftigen Trainer Friedhelm Brockmann, die angeschlagenen Christian Kritscher und Alexander Zenker stehen noch Fragezeichen.
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