02.05.2010 00:00

2:2 nach 2:0 – Latferde behält die „Rote Laterne“

Brockmann bringt Amelgatzen auf Kurs / Hessisch Oldendorfs Zolynski trifft aus 50 Metern
SF Amelgatzen – RW Hessisch Oldendorf 4:2 (3:1).
Die Gastgeber hatten das Spiel von Anfang an unter Kontrolle. Amelgatzen stieß zunächst auf überraschend geringen Widerstand der Hessisch Oldendorfer. Doch Mitte der ersten Halbzeit gingen die Rot-Weißen in Führung. Sven Schulze traf ins eigene Tor. André Brockmann drehte den Spieß aber noch vor der Pause und Arne Siever erhöhte kurz vor dem Halbzeit-Pfiff auf 3:1. „Da hätten wir schon höher führen müssen“, kommentierte Amelgatzens Trainer Wilfried Waczynski den zwischenzeitlichen Spielstand. Nur kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Yasin Sahin auf 4:1 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Rot-Weiß kam trotz des deutlichen Rückstands in den zweiten 45 Minuten aber besser ins Spiel und setzte die Hausherren zum Teil gehörig unter Druck. Am Ende sprang für die Hessisch Oldendorfer aber nicht mehr als der späte Anschlusstreffer von Ersoy Günkaya heraus. „Ein verdienter Sieg“, freute sich Waczynski nach dem Abpfiff.
Tore: 0:1 Eigentor Sven Schulze (25.), 1:1 André Brockmann (30.), 2:1 Brockmann (37.), 3:1 Arne Siever (42.), 4:1 Yasin Sahin (53.), 4:2 Ersoy Günkaya (88.).

SSV Königsförde – TSV Groß Berkel 2:1 (1:0).
Die Zuschauer sahen ein schwaches Flecken-Derby, in dem vor allem die favorisierten Königsförder nicht an die starken Leistungen der letzten Spiele anknüpfen konnten. „Uns haben heute einfach die Leute gefehlt. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, erklärt SSV-Pressesprecher Detlef Budde, dessen Mannschaft durch das Tor von Timmy Köppchen kurz vor dem Pausen-Pfiff dennoch in Front lag. Die Gäste aus Groß Berkel standen tief in der Abwehr und lauerten mit langen Bällen auf Konter. Doch etwas Zählbares sprang für den TSV zunächst nicht heraus. Ganz im Gegenteil: Niclas Hoppe erhöhte gut 20 Minuten vor Spielende auf 2:0. Budde war mit der Leistung seiner Mannschaft aber auch in der zweiten Spielhälfte nicht zufrieden: „Da haben wir keinen Fußball gespielt. Das war mehr Gebolze!“ Groß Berkel konnte aus der Situation dennoch kein Kapital schlagen. Zwar verkürzte Jörgen Hennemann in der 80. Minute auf 1:2. Etwas Zählbares sprang für die Elf von Trainer Ingo Büthe aber nicht mehr heraus. Beste Königsförder waren Lars Niemand, Timmy Köppchen und Dennis Janz.
Tore: 1:0 Timmy Köppchen (43.), 2:0 Niclas Hoppe (68.), 2:1 Jörgen Hennemann (80.).

TuS Hessisch Oldendorf – Germania Reher 3:0 (2:0).
Nach dem Spiel knallten die Sektkorken, das Freibier floss in Strömen: Der TuS Hessisch Oldendorf feierte mit seinem Anhang die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Leistungsklasse. Zuvor waren aber noch 90 Minuten Fußball angesagt. Mit Germania Reher war eine der spielstärksten Mannschaften der Liga zu Gast im Waldstadion. Das Spiel verlief aber mäßig. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Gastgeber hatten deutliche Vorteile und lagen nach Treffern von Pawel Jermakowicz und Uwe Quindt nach einer guten halben Stunde bereits mit 2:0 in Front. Als der Schiedsrichter die zweiten Halbzeit anpfiff, nahm sich Roman Zolynski das Leder und schoss aus fast 50 Metern zum 3:0 ein. Ein ähnliches Kunststück war ihm bereits gegen RW Thal geglückt. Allerdings hatte Rehers Torhüter Ingo Albrecht noch nicht einmal seine Handschuhe angezogen. "So etwas geht gar nicht. Der Schiedsrichter hat nicht einmal gewartet, bis unser Torwart im Tor war", ärgerte sich Germania-Trainer Stephan Baumbach. Damit war die Messe gelesen. Die Germanen trafen in der 75. Minute noch einmal die Latte, konnten den TuS-Sieg aber nicht mehr gefährden. „Im Hinspiel hat uns Reher mehr abverlangt“, erinnert sich Hessisch Oldendorfs Pressesprecher Dirk Gelhaar. Damals behielt sein Team knapp mit 4:3 die Oberhand. Ein gelungenes Comeback im TuS-Trikot feierte Andreas Helmel, der vom Stadtrivalen Rot-Weiß zurückgekehrt ist.
Tore: 1:0 Pawel Jermakowicz (20.), 2:0 Uwe Quindt (32.), 3:0 Roman Zolynski (46.).

FC Latferde II – VfB Hemeringen II 2:2 (2:0).
Im Abstiegsduell mussten sich beide Mannschaften mit einem Punkt zufrieden geben. Die Hausherren legten im Latferder „Käfig“ los wie die Feuerwehr und lagen schon nach fünf Minuten mit 2:0 in Front. Routinier Thomas Pernath brachte die FC-Reserve mit einem direkt verwandelten Freistoß in der zweiten Minute früh in Führung, die Eike Schwekendiek kurz darauf mit seinem Tor zum 2:0 ausbaute. Die Gäste aus Hemeringen zeigten sich geschockt und fanden in der ersten Hälfte gar nicht ins Spiel. Pernath und Schwekendiek ließen vor der Pause noch gute Torchancen liegen. Im zweiten Durchgang erhöhte die Reserve des VfB den Druck und kam durch Dimitri Ott, der ebenfalls einen Freistoß direkt in die Maschen setzte, zum Anschlusstreffer. Das gab den Gästen wieder Aufwind, die sogar kurz vor Spielende den umjubelten Ausgleich markierten: Uwe Bleibaum bugsierte den Ball nach einer scharfen Hereingabe am eigenen Torhüter vorbei. Kurz darauf zeigte der Schiedsrichter für die Hausherren noch einmal auf den Punkt. Doch Thomas Pernath versagten in der 85. Minute die Nerven vom Elfmeterpunkt. Hemeringens Nils Halle sah daraufhin die Gelb-Rote Karte, nachdem er für das Foul im Sechzehner schon verwarnt worden war. „In der zweiten Halbzeit kamen wir einfach nicht ins Spiel. Somit geht die Punkteteilung in Ordnung“, erklärte FC-Coach Gunter Fricke nach dem Spiel. VfB-Trainer Jan Christoph attestierte seiner Mannschaft eine gute Leistung: „Kämpferisch war das im zweiten Durchgang prima. Den Punkt haben wir uns verdient.“
Tore: 1:0 Thomas Pernath (2.), 2:0 Eike Schwekendiek (5.), 2:1 Dimitri Ott (69.), 2:2 Eigentor Uwe Bleibaum (80.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hemeringens Nils Halle (83.).

HSC BW Tündern III – TSV Großenwieden 1:3 (1:1).
Die Siegesserie des TSV Großenwieden geht weiter. Die Elf von Spielertrainer Claudio Sacco setzte sich auch auf der Kampfbahn in Hameln gegen die Dritte des HSC Tündern durch und hofft weiter auf Platz zwei in der 1. Kreisklasse, Staffel 2. Tündern ging früh durch André Svec in Führung, ehe Großenwiedens Gültekin Topcu noch vor der Pause den Ausgleich markierte. Demnach ging es in der hart umkämpften Partie mit dem Remis in die Kabinen. Nachdem HSC-Coach Timo Dubberke verletzungsbedingt umstellen musste, lief bei den Hausherren nicht mehr viel zusammen. TSV-Spielertrainer Claudio Sacco erzielte zehn Minuten vor Spielende die 2:1-Führung und Aytekin Topcu erhöhte kurz vor dem Schlusspfiff durch einen Foulelfmeter sogar noch auf 3:1. „Wir hatten sehr gut angefangen, mussten dann aber in der zweiten Hälfte umstellen. Danach ging nicht mehr viel“, zog Dubberke sein ernüchterndes Fazit. Sacco zeigte sich mit der Mannschaftsleistung zufrieden: „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für uns in Ordnung.“
Tore: 1:0 André Svec (8.), 1:1 Gültekin Topcu (31.), 1:2 Claudio Sacco (80.), 1:3 Aytekin Topcu (84.).
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