25.04.2010 00:00

Thal schiebt sich auf Platz zwei vor

Königsförde Köppchen trifft drei Mal im Flecken-Derby / Halvestorf kassiert vierte Niederlage in Folge
RW Hessisch Oldendorf – FC Latferde II 4:3 (1:2).
Die Rot-Weißen kamen schlecht in die Partie. Trotzdem gelang nach einer Viertelstunde die glückliche Führung durch Routinier Murat Kiroglu. „Da hatten wir echt Glück, dass wir früh in Führung gegangen sind, denn Latferde war bis dahin die bessere Mannschaft. Wir haben teilweise überheblich gespielt“, beschreibt RW-Sprecher Ersoy Günkaya die Anfangsminuten. Folgerichtig markierte Eike Schwekendiek nach 30 gespielten Minuten den verdienten Ausgleich für die Latferder Leistungsklassen-Reserve. Der FC 80 investierte im ersten Durchgang einfach mehr und erneut war es Schwekendiek, dem noch vor der Pause die umjubelte 2:1-Führung für das Team von Coach Gunter Fricke gelang. „Ich musste in der Pause doch deutliche Worte finden, denn die Disziplinlosigkeit einiger Spieler war einfach nicht hinzunehmen“, ärgerte sich Günkaya über die Art und Weise, wie sich seine Spieler auf eigenem Platz präsentierten. Demnach stellte Günkaya mit seinen beiden Toren innerhalb von zehn Minuten im zweiten Durchgang die Weichen für den Sieg der Hessisch Oldendorfer. Stefan Böversen gelang fünf Minuten vor Spielende nur noch Ergebniskosmetik. „Das gesamte Team hat heute schlecht gespielt und am Ende haben wir den Sieg nur noch über die Zeit gerettet“, zog Günkaya seine Bilanz.
Tore: 1:0 Murat Kiroglu (15.), 1:1 Eike Schwekendiek (30.), 1:2 Schwekendiek (40.), 2:2 Ersoy Günkaya (50.), 3:2 Günkaya (60.), 4:2 Savas Demirkaya (70.), 4:3 Stefan Böversen (85.).
Besonderes: Rot für RW Hessisch Oldendorfs Nuretin Aruk wegen Schiedsrichterbeleidigung (90.).

Germania Reher – SSV Königsförde 2:7 (1:6).
“Das war heute gar nichts von meiner Mannschaft. Das war die schlechteste Leistung unter meiner Regie. Wenn ich jeden Einzelnen benoten müsste, hätte ich allen eine sechs gegeben“, war Rehers Coach Stephan Baumbach nach der hohen Niederlage im Flecken-Derby bedient. In den ersten 20 Minuten hielten die Germanen noch mit. Reuke und Co. gestalteten das Spiel ausgeglichen. Pavel Benke brachte den SSV nach 15 Minuten mit 1:0 in Führung, die Germanen-Goalgetter Benno Reuke zwei Minuten später noch egalisierte. Doch Youngster Sebastian Specht stellte in der 21. Minute den alten Abstand wieder her, als er das 2:1 für Königsförde markierte. Wieder Benke, Tim Köppchen  und Miguel Moreno mit dem Pausenpfiff erhöhten noch in der ersten Hälfte bereits auf 6:1 für den SSV. „Ab dem 2:1 für Königsförde haben wir uns unserem Schicksal ergeben. Das war heute ein Katastrophe“, ärgerte sich Baumbach schon in der Halbzeit über die Leistung seiner Mannschaft. In Hälfte zwei traf zwar Philip Engel noch einmal für die Hausherren, doch wieder Köppchen stellte in der Nachspielzeit den verdienten Endstand her. „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, so Baumbach weiter.
Tore: 0:1 Pavel Benke (15.), 1:1 Benno Reuke (17.), 1:2 Sebastian Specht (21.), 1:3 Benke (23.), 1:4 Tim Köppchen (28.), 1:5 Köppchen (41.), 1:6 Miguel Moreno (45.), 2:6 Philip Engel (78.), 2:7 Köppchen (90.).

TSG Emmerthal II – TuS Hessisch Oldendorf 1:5 (0:2).
Keine Überraschung an der Emmer: Der Spitzenreiter baut mit dem 5:1 gegen die TSG-Reserve seine Siegesserie weiter aus und kann nächste Woche die Meisterschaft und den Aufstieg in die Leistungsklasse perfekt machen. Die TSG stellte sich von Beginn an hinten rein und machte das auch gar nicht schlecht. Erst nach 20 Minuten gelang Valentin Schäfer die Führung für den Favoriten aus der Baxmannstadt. Roman Zolynski erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 für den TuS. Auch nach der Pause blieb Emmerthal in der Offensive harmlos. Die zweite Hälfte war noch keine fünf Minuten alt, als Marek Orzechowski das 3:0 für die Hessisch Oldendorfer erzielte. Feridun Kelesabdioglu (53.) und Sebastian Kucza (69.) erhöhten mit ihren Toren sogar und 5:0. Doch ein Highlight auf Emmerthaler Seite gab es doch noch zu verzeichnen, denn Gökhan Akdogan gelang zehn Minuten vor Spielende doch noch der Ehrentreffer für die Ziegler-Elf. „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Das war zu erwarten. Trotzdem bin ich mit der Leistung zufrieden“, so TSG-Coach Christoph Ziegler nach dem Spiel. Der TuS präsentierte eine geschlossene Mannschaftsleistung, wobei bei der TSG Cord-Lennart Meyer, Philipp Hodek und Torwart Jannik Schröder gefielen.
Tore: 0:1 Valentin Schäfer (21.), 0:2 Roman Zolynski (28.), 0:3 Marek Orzechowski (49.), 0:4 Feridun Kelesabdioglu (53.), 0:5 Sebastian Kucza (69.), 1:5 Gökhan Akdogan (80.).

VfB Hemeringen II – RW Thal 2:7 (0:1).
Rot-Weiß Thal ist auf den zweiten Tabellenplatz vorgedrungen. Nach der Halvestorfer Niederlage gegen Tündern III und dem deutlichen Sieg bei Hemeringens Reserve hat die Mannschaft von Trainer Stephan Meyer nun die beste Ausgangsposition im Rennen um den Vize-Titel. Das erste Tor ließ aber lange auf sich warten. Beide Team waren mit großen Personalsorgen in die Partie gegangen. Der VfB hielt in der ersten Spielhälfte gut dagegen. Hemeringens Trainer Jan Christoph hatte mit Tobias Wesche, Kai Aldag, Heiko Menze und Georgius Vassillou gleich vier Akteure aus der dritten Herren in der Startaufstellung. „Die haben wirklich überzeugt“, lobte Christoph seine Aushilfs-Akteure. Sofyan Mohamad brachte die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff auf Kurs. Drei Treffer von Nico von Stietencron und ein Tor von Jan Huschwar sorgten dann in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse. „Meine Mannschaft hat heute nicht begriffen, worum es im Abstiegskampf geht“, ärgerte sich Christoph. Auf Seiten des Siegers überzeugten vor allem der sichere Torwart Markus Bredereck und Mittelfeld-Akteur Thorsten Nolte, der gleich vier Treffer vorbereitete.
Tore: 0:1 Sofyan Mohamad (45.), 0:2 Nico von Stietencron (47.), 0:3 Jan Huschwar (49.), 0:4 von Stietencron (53.), 0:5 von Stietencron (55.), 1:5 Heiko Menze (62.), 1:6 Sofyan Mohamad (69.), 1:7 von Stietencron (82.), 2:7 Yannic Hage (90.).

SSG Halvestorf II – HSC BW Tündern III 0:4 (0:1).
Vierte Niederlage in Folge für die Reserve der SSG Halvestorf! Die Gastgeber, die in der Hinrunde noch ein gehöriges Wörtchen im Meisterschaftsrennen mitgeredet hatten, kassierten am Piepenbusch gegen die dritte Vertretung des HSC Tündern eine deutliche 0:4-Niederlage. Mit nur acht Spielern begann die SSG die Partie, bis Mitte der ersten Halbzeit wurde das Team zumindest mit zwei weiteren Akteuren aufgefüllt. So hatten die ebenfalls ersatzgeschwächten Gäste leichtes Spiel. Doch bis auf Alexander Bönings Führungstreffer nach einem Schuss aus 16 Metern münzten die Blau-Weißen weder ihre optische Überlegenheit noch ihre Torchancen in eine sichere Führung um. „Zur Halbzeit hätten wir schon 5:1 führen müssen“, bedauerte HSC-Sprecher Sascha Kummerow. Nach Kontern setzten sich die Halvestorfer ebenfalls mehrfach gefährlich in Szene, fanden aber ihren Meister in Tündern starkem Schlussmann Lars Krupski. Erst in den letzten 20 Minuten sorgten die „Schwalben“ für die Entscheidung. Zunächst erhöhten Daniel Schaper und Fabian Bußmann auf 3:0, bevor sich Peter Emödi in der Nachspielzeit an der Mittellinie den Ball schnappte, zu einem Sololauf über den halben Platz ansetzte und den Endstand besorgte. „Der Sieg ist absolut verdient, aber zu niedrig ausgefallen“, bilanzierte Kummerow, der Ralf „Pit“ Garlipp und „Schwede“ Bußmann ein Extra-Lob aussprach.
Tore: 0:1 Alexander Böning (10.), 0:2 Daniel Schaper (71.), 0:3 Fabian Bußmann (84.), 0:4 Peter Emödi (90.).
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