11.04.2010 00:00

Derby-Überraschung: Tasche lässt Bergdörfer jubeln!

TuS siegt im Stadt-Duell souverän / Ott-Doppelpack beschert VfB-Reserve einen Zähler
VfB Hemeringen II – SSV Königsförde 3:3 (1:1).
Zu einem nicht unbedingt erwarteten Punktgewinn kam der Vorletzte aus Hemeringen gegen den Tabellenvierten. Dabei erwischte vor allem Dimitri Ott einen Glanztag: Der VfB-Kapitän brachte sein Team zwischenzeitlich mit 2:1 in Front und sorgte in der 81. Minute mit einem Freistoß-Hammer aus 25 Metern dafür, dass am Ende ein Zähler in Hemeringen blieb. „Unterm Strich war es ein gerechtes Unentschieden“, bilanzierte VfB-Coach Jan Christoph, dessen Mannschaft den Vorsprung auf Schlusslicht Latferde II somit auf vier Punkte erhöhte. Zunächst hatten aber die Königsförder die Oberhand. In der vierten Minute trafen die Gäste gleich vier Mal innerhalb von 30 Sekunden (!) nacheinander das Aluminium des Hemeringer Tores, bevor Niklas Hoppe den Ball dann doch zum 0:1 über die Linie beförderte. Nach 20 Minuten wendete sich das Blatt. Die Gastgeber waren nun tonangebend und kamen durch Richard Hoffmann folgerichtig zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel schlug Ott per Strafstoß dann zum ersten Mal zu. Fünf Minuten später standen die Königsförder nach einer „Ampelkarte“ für Dennis Janz in Unterzahl auf dem Feld, nahmen jetzt das Zepter aber wieder in die Hand und gingen nach zwei Treffern von Dirk Rischmüller und Hoppe erneut in Führung. „Wir haben es nicht geschafft, die Überzahl auszuspielen“, so Christoph rückblickend. Knapp zehn Minuten vor Schluss bescherte Otts Freistoß-Tor dem VfB dann aber doch noch einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf.
Tore: 0:1 Niklas Hoppe (14.), 1:1 Richard Hoffmann (32.), 2:1 Dimitri Ott (53./Strafstoß), 2:2 Dirk Rischmüller (64.), 2:3 Hoppe (73.), 3:3 Ott (81.).
Besonderes: Gelb-Rot für Königsfördes Dennis Janz (58.).

SV Bergdörfer – RW Thal 2:1 (0:1).
Überraschender Derby-Erfolg für die Bergdörfer! Die SG zeigte erneut ihre Heimstärke und konnte in einer intensiv, aber immer fair geführten Partie die Punkte für sich verbuchen. In der ersten Halbzeit lief es für den Favoriten aus Thal noch nach Plan. Nico von Stietencron brachte die Elf von Stephan Meyer nach einer knappen halben Stunde in Front. Doch trotz des Rückstandes vertraute der SVB auf sein spielerisches Potential und übte weiterhin druck auf die Gäste aus. Zu Beginn der zweiten Halbzeit glichen die Bergdörfer durch ein kurioses, aber erzwungenes Eigentor zum 1:1 aus. Anschließend erspielten sich die Hausherren mehrere hochkarätige Torchancen. Thal hatte dagegen nur noch sporadische Konter entgegen zu setzten hatte. Folgerichtig kam der SVB durch einen direkt verwandelten Freistoß von Marvin Tasche zur Führung. Auch danach ließen sich die Bergdörfer nicht in die Defensive fallen, sondern setzten Thal immer weiter unter Druck. Die Heim-Elf ließ zwei weitere hochkarätige Möglichkeiten aus und gewann am Ende verdient.
Tore: 0:1 Nico von Stietencron (27.), 1:1 Eigentor (49.), 2:1 Marvin Tasche (67.).

RW Hessisch Oldendorf – TuS Hessisch Oldendorf 0:5 (0:3).
Spannung kam im Hessisch Oldendorfer Stadtderby erst gar nicht auf. Schnell ging der Tabellenführer durch Pawel Jermakowicz in Führung, ehe Sebastian Kempcke mit einem Traumtor aus 40 Metern (!) auf 2:0 erhöhte. Dadurch hatte der TuS die Möglichkeit, hinten tief zu stehen und auf Konter zu lauern. Auf dem holperigen und äußerst schwer zu bespielenden Rasen in Höfinge kam das der Wollborn-Truppe entgegen. „Das war die Hölle! Normalerweise kann man hier kein Fußball spielen“, kommentierte TuS-Sprecher Dirk Gelhaar die Platzverhältnisse. Seine Elf hatte das Spiel spätestens nach Marek Orzechowskis 3:0 kurz vor der Pause entschieden und legte in der zweiten Spielhälfte zwei weitere Treffer nach. Die neuformierte Elf der Rot-Weißen, die im Winter gleich sieben Abgänge zu verzeichnen hatten, bot dem Favoriten dennoch Paroli. „Ich war von unserer Mannschaft positiv überrascht, auch wenn es das Ergebnis nicht widerspiegelt“, war RW-Sprecher Ersoy Günkaya trotz der Niederlage mit der Leistung seines Teams zufrieden.
Tore: 0:1 Pawel Jermakowicz (8.), 0:2 Sebastian Kempcke (12.), 0:3 Marek Orzechowski (45.), 0:4 Uwe Quindt (68.), 0:5 Feridun Kelesabdioglu (90.).

TSG Emmerthal II – TSV Großenwieden 0:4 (0:1).
Der TSV Großenwieden setzte sich bei der TSG Emmerthal am Ende deutlich mit 4:0 durch. In einer guten Kreisklassen-Partie waren die Gäste dem Team von der Emmer überlegen, trafen aber auf Gegenwehr der Grün-Weißen. Die TSG hielt das Spiel offen und spielte zeitweise munter mit. Die besseren Tormöglichkeiten hatte aber die Mannschaft von Trainer Claudio Sacco. Nachdem TSG-Keeper Jannik Schröder mehrfach glänzend pariert hatte, musste für den TSV kurz vor der Pause aber ein Distanzschuss herhalten: Albert Sobol traf aus 25 Metern in die gegnerischen Maschen. Nach dem Seitenwechsel erzielte Darko Nebojan für die Gäste das beruhigende 2:0, bevor Markus Beißner und wiederum Nebojan für Großenwieden in der Schlussphase die Treffer drei und vier nachlegten. „Großenwieden war klar die bessere Mannschaft. Die Niederlage ist aber eindeutig zu hoch ausgefallen. Wir haben wirklich dumme Tore kassiert“, so TSG-Spielertrainer Christoph Ziegler, der Sven Wiertz und Sebastian Kessenhagen ein Sonderlob aussprach. Großenwiedens Coach Claudio Sacco wertete den Ausgang der Partie etwas anders: „Wir hätten durchaus noch höher gewinnen können.“
Tore: 0:1 Albert Sobol (43.), 0:2 Darko Nebojan (56.), 0:3 Markus Beißner (80.), 0:4 Nebojan (87.).

SF Amelgatzen – HSC BW Tündern III 4:2 (1:1).
Durch den Erfolg gegen seinen Ex-Club hat Amelgatzens Trainer Wilfried Waczynski mit den Tünderanern in der Tabelle nach Punkten gleichgezogen und sich auf den zehnten Platz verbessert. Die Gastgeber begannen furios, kamen sofort zu guten Torchancen und gingen durch André Brockmann nach fünf Minuten in Front. „Da musste es mindestens schon 2:0 stehen“, so Waczynski. Tünderns Torwart hielt sein Team aber im Spiel und auf der anderen Seite glich Daniel Schaper für die Gäste nach einer Viertelstunde aus. Mit einem gerechten Unentschieden gingen beide Mannschaften in die Kabinen. Anschließend übernahm Amelgatzen aber die Initiative und ging nach Toren von Yasin Cahin und Hagen Wöller mit 3:1 in Führung. Trotz Unterzahl – Torschütze Schaper sah in der 68. Minute die „Ampelkarte“ – schlug der HSC zehn Minuten vor Spielende noch einmal zurück. Wöllers zweiter Treffer besiegelte aber den Sieg der Sportfreunde, bei denen sich Manndecker Jörg Wilke Bestnoten verdiente. „Das Ergebnis geht in Ordnung, weil wir in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft waren“, lautete Waczynskis Fazit nach 90 Minuten.
Tore: 1:0 André Brockmann (5.), 1:1 Daniel Schaper (15.), 2:1 Yasin Cahin (50.), 3:1 Hagen Wöller (65.), 3:2 (80.), 4:2 Wöller (88.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Daniel Schaper (68.).

Germania Reher – TSV Groß Berkel 2:0 (0:0).
Der Germanen-Express läuft derzeit auf Hochtouren! Auch im Aerzener Flecken-Derby gegen den TSV Groß Berkel verbuchte die Mannschaft von Trainer Stephan Baumbach drei Punkte. Reher war überlegen und spielte nach vorne einen sauberen Ball. Am Strafraum des TSV war aber zumeist Endstation. Groß Berkel hielt mit kämpferischen Tugenden dagegen, hatte in der Offensive aber nicht viel zu bestücken. Auch als sich für die Germanen dann gute Tormöglichkeiten ergaben, schaffte es Reher zunächst nicht, den Ball in den gegnerischen Maschen unterzubringen. Erst in der 55. Minute erzielte Marcel Nietsche, der sein Debüt im Trikot der ersten Herren-Mannschaft feierte, das ersehnte 1:0. Das von Torjäger Benno Reuke markierte zweite Germanen-Tor bedeutete zeitgleich die Entscheidung (78.). In der Schlussphase wurde die Partie zwar noch einmal hitzig. An dem 2:0-Erfolg der Hausherren konnte Gruß Berkel aber nicht mehr rütteln. „Im Großen und Ganzen ist der Sieg verdient. Unsere Chancenauswertung war aber miserabel! Das muss am Dienstag in Emmerthal besser werden“, meinte Stephan Baumbach nach dem Spiel.
Tore: 1:0 Marcel Nietsche (55.), 2:0 Benno Reuke (78.).


SSG Halvestorf II – FC Latferde II 3:0 (1:0).
Ein einseitiges Duell spielte sich zwischen dem Ligazweiten aus
Halvestorf und Tabellen-Schlusslicht FC Latferde II ab. Von Beginn an
waren die Hausherren tonangebend und erspielten sich eine Torchance nach
der anderen. Der Führungstreffer ließ aber noch eine knappe halbe
Stunde auf sich warten. Tobias Schridde markierte das 1:0 für die
Balk-Elf und hätte schon in Hälfte eins den Sack zumachen können,
scheiterte zwischen der 30. Und 35. Minute aber gleich drei Mal
freistehend vor dem FC-Keeper. Die Latferder wollten gegen den Favoriten
nicht nur Beton anrühren und starteten mit einer offensiven Formation
und drei Stürmern. Viel Gefahr ging von der FC-Offensive dennoch nicht
aus. Wenn die Gäste dem SSG-Gehäuse einmal etwas näher kamen, war
Halvestorfs gut aufgelegter Verteidiger Fabian Prandzoich zur Stelle und
bereinigte die Situation. Stattdessen lief die Fricke-Elf den
Hausherren ins offene Messer und ließ zahlreiche Möglichkeiten zu. Erst
Tobias Schridde mit seinem zweiten Tor machte den Sack nach einer Stunde
aber zu. Auch der zweite Stürmer der SSG, Malte Magerkurth, war noch
erfolgreich, traf in seinem zweiten Einsatz zum zweiten Mal und sorgte
schließlich für den 3:0 Endstand. „Das war ein Spiel auf ein Tor. Bei
einer besseren Chancenverwertung können wir den Sieg hier noch viel
deutlicher gestalten“, so das Fazit von SSG-Coach Rik Balk.
Tore: 1:0 Tobias Schridde (26.), 2:0 Schridde (61.), 3:0 Malte
Magerkurth (88.).
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