06.11.2009 00:00

Starke Offensiv-Duos treffen sich zum Verfolger-Duell

Waczynski trifft auf seinen Heimatverein / Anpfiff in Reher noch fraglich
HSC BW Tündern III – TuS Hessisch Oldendorf (Sonntag, 11 Uhr).
Zu früher Anstoßzeit peilen die Hessisch Oldendorfer auch auf der Hamelner Kampfbahn die Verteidigung der Tabellenspitze an. Der TuS ist allerdings gewarnt: Im Hinspiel gewannen die Schützlinge von Trainer Bernd Wollborn zwar knapp mit 3:2, hatten mit Tünderns dritter Vertretung aber gehörige Probleme. „Das wird ein schwieriges Spiel. Tündern hat eine junge und gute Mannschaft“, weiß TuS-Sprecher Dirk Gelhaar. Die Gäste haben Marek Orzechowski wieder an Bord, bangen aber noch um den Einsatz von Leistungsträger Pawel Jermakowicz. Die Tünderaner zeigten sich zuletzt auf einem aufsteigenden Ast und werden am Sonntag versuchen, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.

FC Latferde 80 II – TSV Großenwieden (Sonntag, 12 Uhr).
„Trotz des Erfolges vom letzten Wochenende ist die Situation für uns unverändert“, meint Latferdes Spielertrainer Gunter Fricke. Auch der Ausblick auf die nächsten Spiele macht die Lage für sein Team nicht einfacher. „Aus Großenwieden konnten wir zum Saisonauftakt einen Punkt, wenn auch zum Schluss mit Glück, mitnehmen. Ich gehe davon aus, dass es diesmal schwieriger sein wird, etwas Zählbares zu holen. Die Mannschaft wird gefestigter und eingespielter sein, als noch zum Saisonbeginn“, ahnt Fricke, der auch dieses Wochenende wieder gezwungen ist, seine Mannschaft umzustellen. Mit Hans-Harald Horenkohl (Urlaub) wird der Stammtorhüter des FC 80 fehlen. Dafür wechselt Marcel Janssen wieder vom Feld zurück ins Tor. Fricke selbst wird nicht spielen können. Er zog sich gegen Groß Berkel eine Rippenprellung zu. Fraglich ist noch der Einsatz von Sven Bräuer (Dienst) und Tim Fricke sowie Malte Vinzent, die zuletzt aufgrund von Krankheit fehlten. Wieder im Kader stehen Fabian Schulze und Christoph Schmidt.

RW Hessisch Oldendorf – VfB Hemeringen II (Sonntag, 14 Uhr).
Die Rot-Weißen befinden sich im Aufwind, mussten beim 1:1 in Tündern am vergangenen Wochenende allerdings einen kleinen Rückschlag hinnehmen. So beträgt der Abstand auf den Lokalrivalen TuS bereits elf Zähler. Im Derby gegen den VfB Hemeringen hoffen die Gastgeber wieder auf einen Dreier. Dass die Partie aber kein Selbstläufer wird, bekam das Sevinc-Team beim 3:3 im Hinspiel zu spüren. Für Hemeringens Spielertrainer Jan Christoph sind die Gastgeber aber in der klaren Favoritenrolle. „Wir dürfen den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen. Für mich ist Rot-Weiß eine der besten Mannschaften der Liga“, so Christoph, der mit dem Auftreten seiner Mannschaft zuletzt alles andere als zufrieden war und personelle Konsequenzen ankündigt: „Es kann eigentlich nur besser werden. Bei der Aufstellung wird es einige Überraschungen geben.“ Die Gäste wollen den Kampf von Beginn an annehmen und körperlich dagegenhalten. „Dann sollte ein Punkt drin sein“, hofft Christoph. Neben den Langzeitverletzten muss der VfB erst einmal auf Sascha Masur verzichten, der seit letztem Sonntag in der Ersten festgespielt ist. Christoph: „Das ist natürlich ein herber Verlust.“

SG Bergdörfer – TSG Emmerthal II (Sonntag, 14 Uhr).
Am Wochenende wollen die Gastgeber die drei Punkte vom letzten Spieltag gegen Hemeringen II mit einem Sieg „vergolden“. „Überdenkt man rückblickend das Hinspiel, in dem wir unnötigerweise Punkte liegen gelassen haben, sollte dies in unserer derzeitigen Form auch im Bereich des Möglichen liegen“, meint Bergdörfer-Sprecher Christoph Seebaum. Allerdings werden den Hausherren am Sonntag die drei Leistungsträger Sehmus Tuncel, Mesut Dilek und Christoph Seebaum fehlen. Daher wurde der langjährige Stammspieler Witali Teichrip für ein Spiel reaktiviert, der universal einsetzbar ist. Seebaum: „In dieser personelle Notsituation wollen wir aus der Not eine Tugend machen und mit der Aufstellung sowie der Spielweise überraschen.“ Auch die Gäste aus Emmerthal hoffen auf ein Erfolgserlebnis. „Wir wollen die drei Punkte haben. Dann könnten wir in der Tabelle einige Plätze gutmachen. Das wäre sehr wichtig für uns. Wir haben gegenüber dem Hinspiel an fußballerischer Qualität hinzugewonnen“, meint TSG-Trainer Christoph Ziegler. Verzichten müssen Grün-Weißen aus verschiedenen Gründen auf Johannes Hennig, Hendrik Kessenhagen, Rouven Ernst und Hakan Camur.

Germania Reher – SSG Halvestorf II (Sonntag, 14 Uhr).
Ob das Spiel in Reher angepfiffen wird, steht momentan noch in den Sternen. „Der Platz ist matschig. Das sieht sehr schlecht aus. Ich hoffe aber, dass wir spielen können“, beschreibt Germania-Coach Stephan Baumbach. Schon am Donnerstag konnte seine Mannschaft aufgrund des tiefen Untergrunds nicht trainieren. „Wenn wir spielen, wollen wir versuchen, eine Überraschung zu schaffen. Das Potential ist vorhanden. Wir müssen es nur abrufen“, gibt sich Baumbach selbstbewusst. Auch Rik Balk hofft, dass das Spiel angepfiffen wird. Er selbst geht zwar angeschlagen in die Partie, hat ansonsten aber alle Mann an Bord. Auch Varinder Singh stößt aus dem Bezirksliga-Team in den Kader der Reserve. Die Gäste haben Respekt vor der Heimstärke der Germanen und rechnen mit mehr Widerstand als beim Halvestorfer 4:1 am ersten Spieltag gegen Reher am Piepenbusch. „Wenn wir an die Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen, haben wir in Reher keine Probleme“, glaubt Balk.

SF Amelgatzen – TSV Groß Berkel (Sonntag, 14 Uhr).
Für Amgatzens Trainer Wilfried Waczynski ist die Partie gegen seinen Heimatverein ein „Sechs-Punkte-Spiel“. Nach der 2:5-Niederlage im Hinspiel brennen die Gastgeber auf Revanche und wollen unbedingt einen Dreier einfahren. Die Blau-Gelben haben fast alle Mann an Bord. Auch Cihan Dincer rückt wieder in die Mannschaft. Für den privat verhinderten Torhüter Jens Schröter rückt Dennis Below zwischen die Pfosten. „Nach der Niederlage in Latferde ist dies für uns ein Schlüsselspiel, um nicht komplett unten reinzurutschen, gerade gegen einen direkten Tabellennachbarn. Dazu müssen wir aber endlich einmal wider die Bude treffen“, fordert TSV-Spielertrainer Ingo Büthe. Neben dem langzeitverletzten Matthias Lauckner und den Studenten Steffen Ullrich und Wasim Abou-Moulig muss Büthe mit Michael Thiemer (Studium), David Bogacz (Urlaub), Eugen Farmambekow (verletzt) und den Handballern Markus Tiller und Daniel Niehus noch zusätzlich fünf wichtige Leute ersetzen. „Es wird ein harter Gang, den Hinrundensieg zu wiederholen. Trotzdem ist das natürlich unser Ziel“, so Büthe.

RW Thal – SSV Königsförde (Sonntag, 14 Uhr).
Im Verfolger-Duell empfängt Rot-Weiß Thal den SSV Königsförde. Beide Mannschaften erzielten zuletzt gute Ergebnisse und haben sich drei Punkte auf die Fahne geschrieben. Die Thaler treten bereits zum vierten Mal in Folge auf eigenem Platz an. „Die Heimspiele müssen gewonnen werden, wenn wir oben dran bleiben wollen – gerade gegen einen direkten Konkurrenten“, weiß RW-Trainer Stephan Meyer. Respekt haben die Gastgeber vor allem vor Königsfördes Offensiv-Duo Niclas Hoppe und T. K.. Mit Nico von Stietencron und Thorsten Nolte verfügen die Rot-Weißen ebenfalls über eine torgefährliche Achse. Besonderes Augenmerk der Gäste gilt zudem Thals Mittelfeldakteur Sofyan Mohamad. „Nach der Leistung in Hessisch Oldendorf, wo wir 90 Minuten die eindeutig bessere Mannschaft waren, fahren wir ohne Angst nach Thal und wollen dort gewinnen“, gibt sich SSV-Coach Peter Schneider selbstbewusst. Verzichten müssen die Gäste auf Lars Niemand, Niklas Nestroy, Oliver Kosowski und Chris Neuwald. Die Rot-Weißen haben Nils Kleine, René Böhm und Patrick Brunotte wieder an Bord. Thomas Bredereck wird für Dietmar Thomas zwischen den Pfosten stehen.
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