28.04.2017 12:48

2. Kreisklasse, Staffel 2


Duell um Platz drei: Colak muss die Schuhe schnüren!

Inter will Fischbeck auf den Fersen bleiben / Dröge: „Leistung war ein schlechter Scherz“

Cengiz Colak muss aufgrund fehlender Alternativen selbst ran.

TSV Klein Berkel II – Germania Hagen II (Freitag, 18.30 Uhr).

„Wir dürfen nicht verlieren!“, macht Klein Berkel-Coach Dirk Gelhaar unmissverständlich deutlich. Beim Duell um den dritten Platz fehlen den Hummetalern allerdings einige Spieler. „Dennoch werden wir einen großen Kader haben. Wenn wir noch Spannung in der Liga haben wollen, müssen wir gewinnen. Zudem wollen wir die 1:5-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen. Das war unser bisher höchste Niederlage der Saison.“ Hagens Trainer Cengiz Colak muss aktuell sogar darum bangen, elf Spieler auf den Platz zu bringen: „Wir haben viele Schichtarbeiter, Verletzte und auch die Erste hat personelle Probleme, sodass wir den einen oder anderen abgeben müssen. Dennoch wollen wir gewinnen. Mal schauen, was drin ist. So wie es aussieht, wird es wohl nichts werden, Klein Berkel ist Favorit.“ Aufgrund der personellen Engpässe wird Colak selbst die Schuhe schnüren. „Eigentlich wollte ich das als Trainer nicht mehr. Aber momentan geht’s nicht anders.“

VfB Hemeringen II – TSC Fischbeck (Sonntag, 13 Uhr).

„Getreu dem Motto, hinten Beton anrühren und vorne hilft uns der liebe Gott“, weiß VfB-Coach Michael Lauke, dass gegen den Tabellenführer eine echte „Mammutaufgabe“ wartet. Personell gehen die Hausherren vor dem Derby auf dem Zahnfleisch. Der etagmäßige Keeper Bille fällt aus, ebenso Falko Hoppe, Sven Michaelis und Helge Jürgens. Hinter den Einsätzen von Kapitän Mirco  Siekmann, Marcel Schmidt, Moritz Bredemeier und Reservekeeper Jens Nagel stehen noch Fragezeichen. „Wir müssen mit Spielern aus der dritten Mannschaft auffüllen. Aber mit dem Herz in der Hand und nicht in der Hose, können wir vielleicht ein Ergebnis wie der TC Hameln gegen den 'Meister' erreichen. Immerhin ist es ein Derby und ich als Schalker kenne die Derbymentalität. Wir müssen den Spitzenreiter nicht zum Spiel kommen lassen und kämpfen bis zum Umfallen. Es sind schließlich wieder alle drei Mannschaften im Einsatz und die Hütte wird voll sein." Die Fischbecker sind auf Wiedergutmachung aus. „Nach den Punktverlutsten gegen den TC Hameln wollen wir wieder in die Spur finden und den Abstand auf Holzhausen halten“, unterstreicht TSC-Trainer Matthias Hänel. Die zuletzt arg vermissten Williams und Hanses werden wieder dabei sein. Balcak fällt weiterhin aus. „Hoffentlich war das für meine Jungs eine Warnung zur richtigen Zeit. Die Saison ist noch lange nicht zu Ende und mit 60 Prozent Einsatz gewinnt man halt nicht gegen den TC. Gegen Hemeringen wollen wir es wieder besser machen, zumal die Kreativzentrale wieder einstatzfähig ist und somit hoffentlich wieder mehr Gefahr vor des Gegners Gehäuse entsteht. Ein Dreier ist zwingend Pflicht."

SW Löwensen – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir dürfen uns nicht nochmal so präsentieren wie gegen Lüntorf. Das Spiel hätten wir niemals verlieren dürfen. Diese Leistung war ein schlechter Scherz, das grenzte schon an Arbeitsverweigerung“, ist Löwensens Trainer Olaf Dröge noch immer sauer angesichts der Niederlage im Kellerduell. „Ich hoffe, dass sich die Verhaltensmuster der Mannschaft zum kommenden Spiel ändern. Auf der personellen Ebene haben wir noch einige Fragezeichen. Wir müssen das Freitagstraining abwarten.“ Die SGHE hat zahlreiche Ausfälle zu kompensieren: Keeper Matthias Koch, die beiden Abwehrchefs Torsten Torster und Daniel Wohlleben und Sturmtank Alexander Miller werden fehlen. „Das sind gleich vier absolute Führungsspieler. Zudem sind die Einsätze von Oliver Schmidt und Dennis Dziadek noch fraglich. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen – zumal wir mal wieder dreifach punkten wollen. Aktuell ist personell einfach der Wurm drin. Ich bin mir aber sicher, dass wir auch diese schwierige Phase überstehen werden. Wir haben einen unglaublichen Zusammenhalt in der Mannschaft“, betont SG-Sprecher Jan-Philipp Thalmann.

TSV Groß Berkel – TC Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

„Damit ein entspannter Tanz in den Mai stattfinden kann, stehen uns 90 harte Minuten bevor. Die Ergebnisse, insbesondere die Defensive der Hamelner, lassen aufhorchen: Gegen den Spitzenreiter kassierten sie kein Tor! Im Pokal haben sie uns rausgeworfen – das ist schon eine gute Truppe“, weiß Groß Berkels Spartenleiter Alexander Zenker. „Wir müssen über die Schmerzgrenze hinaus gehen, um unsere Zuschauer zu begeistern. Zum jetzigen Zeitpunkt steht die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund – dass unsere Ergebnisse der letzten Spiele nicht ganz so schlecht waren, ist natürlich umso schöner. Die Jungs ziehen klasse mit und sind heiß auf Sonntag. Bezüglich des Kaders hat der Trainer, wie auch schon die letzten drei Wochen, die Qual der Wahl.“ Die Hamelner treffen mit Groß Berkel auf einen der besten Angriffe der Liga. „In diesem Spiel sind die Rollen wieder klar verteilt. Groß Berkel ist mit der aktuellen Offensive, die ich aktuell stärker als die von Fischbeck einschätze, in diesem Match der klare Favorit. Wir müssen zusehen, dass wir hinten sicher stehen und die Räume eng machen. Das hat gegen Fischbeck super geklappt. Wenn uns das wieder gelingt, bekommen wir vielleicht die Möglichkeit, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen", rechnet sich TC-Sprecher Tim Hartung durchaus etwas aus: „Das wird ein sehr schweres Unterfangen. Groß Berkel hat in den letzten drei Spielen 27 Tore geschossen. Und bei den Gegnern waren auch Mannschaften aus der oberen Tabellenregion dabei. Leider fehlen uns an diesem Wochenende aufgrund des langen Wochenendes doch einige Spieler, sodass wir wahrscheinlich nur mit 12 oder 13 Spielern anreisen können. Die Spieler, die da sein werden, werden trotzdem alles geben und ich bin davon überzeugt, dass wir wieder ein gutes Spiel abliefern werden."

Inter Holzhausen – SG Königsförde/Halvestorf II (Sonntag, 15 Uhr).
„Wir brauchen nicht groß diskutieren: Das kommende Spiel ist eine Pflichtaufgabe, wenn wir die theoretische Chance, Fischbeck nochmal anzugreifen, wahren wollen. Das Hinspiel war schon eine klare Sache, wobei wir 'Köfö' keinesfalls unterschätzen dürfen“, zählen für Holzhausens Spartenleiter Thomas Bertram nur die drei Punkte. Sebastian Fienhold wird das Inter-Gehäuse hüten, weil Benjamin Pekrul ausfällt. Zudem fehlt auch der langzeitverletzte Patrick Jäger. Die Gäste müssen nach dem Sieg gegen Börry personell umstellen. „Leider müssen wir im Vergleich zur letzten Woche wegen Verletzungen, Abwesenheiten und Sperren auf mindestens vier Positionen die Mannschaft verändern. Wir hoffen, dass wir trotzdem ein schlagkräftiges Team in Holzhausen auflaufen lassen können. Wir sind klarer Außenseiter, aber der Sieg letzte Woche hat natürlich richtig gut getan. Wir werden sicherlich unsere Defensive zusammenhalten müssen gegen die starken Inter-Stürmer und müssen unbedingt ein frühes Gegentor vermeiden. Und dann schauen wir, ob wir Inter ein wenig ärgern können", so Königsfördes Vorsitzender Oliver Meyer.
 

SG Börry/Latferde/Hajen – TSV Lüntorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Sonntag findet für uns ein ganz wichtiges Spiel um den Klassenerhalt statt. Bei einem Sieg haben wir höchstwahrscheinlich mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun. Sollten wir allerdings verlieren, so sind wir mittendrin“, weiß SG-Sprecher Marco Duttmann um die Brisanz der kommenden Partie. „Einem schönen Fußballnachmittag steht im Vorfeld nichts im Wege. Auf unserem Sportgelände findet das jährliche 'Trimm Trab' statt und im Anschluss steigt dann das Gemeindederby gegen den TSV.“ Personell werden Sebastian Brockmann, Sascha Hanebuth und Stammkeeper Manuel Lindemann fehlen. „Die Voraussetzungen könnten natürlich besser sein, aber egal wer am Sonntag bei uns auf dem Platz steht, wir wollen gewinnen und den zahlreichen Zuschauern ein gutes Spiel zeigen. Außerdem gilt es, sich für die bittere Hinspielniederlage zu revanchieren“, so Duttmann. Die Lüntorfer fahren nach Börry, um etwas Zählbares mitzunehmen. „Personell sieht es gut aus. Bei Börry weiß man leider nie, wer aufläuft. Dementsprechend werden wir erst vor Ort sehen, was auf uns zukommt“, stellt sich Lüntorfs Trainer Olaf Kühl auf ein schwieriges Spiel ein.
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