16.10.2009 00:00

Jetzt wird’s ernst: „Abstiegs-Kracher“ in Latferde und Amelgatzen

Für TuS ist Sieg gegen Groß Berkel Pflicht / Neuer Torpfosten in Thal
SSG Halvestorf II – RW Hessisch Oldendorf (Samstag, 18 Uhr).
Gegen die erstarkten Rot-Weißen wollen die Halvestorfer ihre „weiße Weste“ auf eigenem Platz bewahren, um am punktgleichen Spitzenreiter TuS Hessisch Oldendorf dran zu bleiben. „Wir wollen hinten die Null halten und drei Punkte einfahren“, erläutert SSG-Spielertrainer Rik Balk die Ziele der Gastgeber. Balk selbst wird nach überstandenem Mittelhandknochenbruch wieder auflaufen, weiß aber noch nicht, wie lange er durchhält. Er hat Respekt vor den guten Einzelspielern der Gäste, die in den letzten Spielen zu einer Einheit geworden sind. Das sah Balk beim überraschenden 4:2-Pokalsieg der Elf von Trainer Vural Sevinc gegen den SC Börry mit eigenen Augen. Besonders auf Cihangir Sevinc werden die Gastgeber ihr Augenmerk richten. Er wird von Jenja Heissmeyer eine Sonderbewachung bekommen. Verzichten muss die SSG auf Mirco Siekmann (Bänderdehnung) und Ralf Hoppe (privat verhindert). Auch für die Gäste sind drei Punkte wichtig: Sie wollen den Neun-Punkte-Abstand auf die Tabellenspitze verkürzen und haben zuletzt Selbstvertrauen getankt.

FC Latferde 80 II – TSG Emmerthal II (Sonntag, 13 Uhr).
Das Emmerthaler Gemeindederby ist zugleich ein „Sechs-Punkte-Spiel“ für beide Mannschaften. Um den Anschluss ans rettende Ufer nicht zu verlieren, müssen vor allem die Gastgeber (4 Punkte) dringend punkten. „In der Vorbereitung haben wir gegen die TSG ein überzeugendes Spiel abgeliefert und gewonnen. Mit diesem Ergebnis könnte ich wieder gut leben. Allerdings gehe ich davon aus, dass wir auf eine andere Mannschaft treffen werden, die auch besser eingespielt sein wird“, meint Latferdes Spielertrainer Gunter Fricke. Die im letzten Spiel erkrankten und verhinderten Spieler kehren zur Mannschaft zurück. Fricke: „Es ist jetzt an der Zeit, den Kampf aufzunehmen und sich den Erfolg zu erarbeiten. Wenn die Mannschaft dies umsetzt, haben wir gute Chancen am Ende nicht wieder mit leeren Händen dazustehen.“ Fraglich sind krankheitsbedingt noch die Einsätze von Friedrich Sporleder und Stefan Keller. Auch die Gäste (8 Punkte) stehen am Sonntag im „Latferder Käfig“ unter Erfolgsdruck. „Das ist unser bislang wichtigstes Spiel! Wir müssen in Latferde gewinnen, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen“, weiß Emmerthals Trainer Christoph Ziegler, der auf seinen verletzten Torwart Jannik Schröder verzichten. Für ihn rückt Matthias Koch zwischen die Pfosten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Philipp Hodek.

HSC BW Tündern III – SG Bergdörfer (Sonntag, 13 Uhr).
Mit einem Sieg können die Blau-Weißen in der Tabelle an den Bergdörfern vorbeiziehen. „Alles andere wäre ein kleiner Rückschritt“, weiß Tünderns Trainer Timo Dubberke. Zuletzt zeigte seine Mannschaft bei den Unentschieden gegen Halvestorf II und Großenwieden starke Leistungen. Nur im Angriff haperte es bei den „Schwalben“, die die drittbeste Abwehr der Liga haben, aber erst 13 Tore erzielten. „Ich bin optimistisch, dass wir jetzt auch in der Offensive Ausrufezeichen setzen werden“, meint Dubberke. Mit Jörn Dahlbock und Nico Walter stehen ihm voraussichtlich zwei Spieler aus der zweiten Herren zur Verfügung. Und auch Dominik Klemm ist wieder einsatzbereit. Die Bergdörfer hoffen, dass sie die Spielpause nicht aus dem Tritt gebracht hat. „Die letzten Spielen verliefen größtenteils zu unserer Zufriedenheit, sodass wir diesen Trend weiter fortsetzen wollen und werden. Tündern spielt diese Saison wie eine Wundertüte. Man weiß nie, was sie zu leisten im Stande sind. Daher sind wir auf alles gefasst und gehen mit Respekt ins Spiel, werden aber versuchen nicht zu reagieren, sondern dem Spiel unsere Marke aufzudrücken“, meint SG-Sprecher Christoph Seemann. Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Marcel Ahrensmeier, Tobias Mathe, der nach längerer Verletzungspause eventuell wieder an Board ist, und Thomas Begemann.

RW Thal – Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).
Bereits am Dienstag wurde der im Pokalspiel beschädigte Torpfosten ausgewechselt und durch einen neuen ersetzt. Während die Thaler auf eine Neuansetzung der Partie gegen Marienau warten, steht für sie am Sonntag wieder der Liga-Alltag auf dem Programm. „Gegen Reher haben wir nie gut ausgesehen“, erinnert sich RW-Coach Stephan Meyer, dessen Team sich in der „Jäger-Rolle“ indes sehr wohl fühl. Bei sechs Punkten Rückstand auf Platz eins ist ein Sieg für die Gastgeber aber Pflicht. „Wir müssen den Anschluss an die Spitze schaffen“, fordert Meyer, auf dessen Mannschaften in den nächsten Partien gegen Groß Berkel und Großenwieden weitere richtungsweisende Aufgaben warten. Gegen die Germanen setzten die Rot-Weißen erneut auf ihr treffsicheres Sturmduo Thorsten Nolte und Nico von Stietencron. Verzichten muss Meyer auf Talip Dayan, der sich beim Zusammenprall mit dem Pfosten eine starke Oberschenkel- und Hüftprellung zuzog. „Langsam müssen wir wieder gewinnen“, meint Rehers Trainer Stephan Baumbach, der das ursprüngliche Saisonziel, die Meisterschaft, indes zu den Akten gelegt hat. Baumbach: „Der Zug ist abgefahren.“ Die Gäste reisen am Sonntag in Bestbesetzung nach Thal.

SF Amelgatzen – VfB Hemeringen II (Sonntag, 15 Uhr).
“Das ist für uns ein Sechs-Punkte-Spiel“, meint Amelgatzens Coach Wilfried Waczynski, der gegen Hemeringens Reserve auf den dritten Saisonsieg hofft. In dieser für beide Mannschaften wichtigen Partie bangen die Gastgeber noch um den Einsatz ihres Torhüters Jens Schröter, der krankheitsbedingt nicht trainieren konnte. Sascha Krahn fällt mit einem Schienbeinbruch definitiv aus. Zudem ist der Einsatz von Hendrik von Stietencron und Henry von Klencke mehr als fraglich. Mit einem Sieg könnten die Gäste in der Tabelle an Amelgatzen vorbeiziehen. „Wir haben uns viel vorgenommen und dürfen dort nicht verlieren“, weiß Hemeringens Spielertrainer Jan Christoph. Respekt hat er dabei vor allem vor Amelgatzens Stürmern Jörg Wilke und André Brockmann. „Da sind unsere Verteidiger gefordert, dass sie von der ersten Minute an hellwach sind“, so Christoph, dessen Einsatz noch ungewiss ist. Auch hinter Kapitän Dimitri Ott steht noch ein Fragezeichen. Ausfallen werden neben den Langzeitverletzten auch Marius Bohl und Stefan Bardehle.

TuS Hessisch Oldendorf – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Die Gastgeber wollen die Tabellenführung gegen den Leistungsklassen-Absteiger verteidigen und sind sich ihrer Favoritenrolle bewusst. „Wir wissen, dass wir das Spiel gewinnen müssen und werden die Sache sehr ernst nehmen“, macht TuS-Teamsprecher Dirk Gelhaar deutlich. Hinter seinem Einsatz steht genauso ein Fragezeichen wie hinter Pawel Jermakowicz und André Berthold. Torwart Timo Stöcker, Jens Kuhlmann und Sebastian Kempcke fallen definitiv aus. Für die Mannschaft von Trainer Bernd Wollborn ist die Partie gegen Groß Berkel eine wichtige Generalprobe für die danach anstehenden Spitzenspiele gegen Königsförde und Großenwieden. „Wir können das Spiel ganz gelöst angehen, wollen aber versuchen, den TuS etwas zu ärgern. Wenn dabei ein Punkt hängen bleibt, umso besser“, meint TSV-Spielertrainer Ingo Büthe. Die Hummetaler bangen noch um den Einsatz von Kai Kietzmann, Torben Fischer und Eugen Farmambekow. Dafür hat Büthe Markus Tiller und Daniel Niehus wieder an Bord.
937 / 1035

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox