18.10.2009 00:00

Halvestorf II stolpert, TuS marschiert, Thal bleibt dran

Emmerthal II und Amelgatzen feiern „Sechs-Punkte-Siege“ / Töteberg und Dahlbock lassen Tündern III jubeln
TuS Hessisch Oldendorf – Germania Reher 5:0 (4:0).
Der Tabellenführer hatte mit den Gästen aus Groß Berkel kaum Probleme und nahm von Anfang an das Zepter in die Hand. Marek Orzechowski brachte die Mannschaft von Trainer Bernd Wollborn bereits nach sechs Minuten in Front. Pawel Jermakowicz, der nach einer halben Stunde erneut verletzt ausgewechselt werden musste, Roman Zolinski und Feridun Kelesabdioglu entschieden das Spiel mit ihren Treffern bereits in der ersten Spielhälfte. Die Gäste waren im Angriff harmlos. Nur ein Freistoß von Kai Schwiegmann, der knapp über das Tor ging, sorgte einmal für Gefahr. In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Bild: Die Hessisch Oldendorfer waren überlegen und erhöhten durch den überragenden Kelesabdioglu, der im Mittelfeld die Fäden zog, auf 5:0. Bester Akteur in den Reihen des TSV war Keeper Alexander Taag, der eine höhere Niederlage verhinderte. „Uns hat heute eine durchschnittliche Leistung gereicht, um einen deutlichen Sieg einzufahren. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Spiele gegen Großenwieden und Königsförde“, so TuS-Sprecher Dirk Gelhaar.
Tore: 1:0 Marek Orzechowski (6.), 2:0 Pawel Jermakowicz (20.), 3:0 Roman Zolinski (31.), 4:0 Orzechowski (37.), 5:0 Ferit Kelesabdioglu (83.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hessisch Oldendorfs Marcel Moebes (62.) und Groß Berkels Alexander Zenker (85.).

RW Thal – Germania Reher 5:3 (2:2).
Beide Mannschaften lieferten sich ein packendes Duell und zeigten ein überdurchschnittlich gutes Kreisklassen-Spiel. Den Germanen war anzumerken, dass sie die letzte Chance nutzen wollten, um vielleicht doch noch einmal oben anzugreifen. So erzielten Rehers Spieler drei der vier Tore in der ersten Halbzeit. Jan Krause traf zunächst ins eigene Tor und Benno Reucke glich zwei Mal eine Führung der Thaler aus. Fast eine Stunde lang waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft. Folgerichtig ging die Elf von Coach Stephan Baumbach durch Krause, der diesmal ins richtige Tor traf, mit 3:2 in Führung. Nach dem Ausgleich durch Sofyan Mohamad nahmen die Rot-Weißen aber das Heft in die Hand. Die Gastgeber hatten gegen Reher Viererkette nun leichteres Spiel und kamen durch Nico von Stietencrons Doppelpack doch noch zum Sieg. „Das war ein richtig schönes Spiel mit dem richtigen Gewinner“, freute sich Thals Trainer Stephan Meyer über die hart erkämpften drei Punkte.
Tore: 1:0 Eigentor Jan Krause (10.), 1:1 Benno Reucke (35.), 2:1 Nico von Stietencron (40.), 2:2 Reucke (41.), 2:3 Krause (51.), 3:3 Sofyan Mohamad (58.), 4:3 von Stietencron (74.), 5:3 von Stietencron (87.).

SF Amelgatzen – VfB Hemeringen II 4:2 (2:1).
„Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen.“ Da waren sich Amelgatzens Coach Wilfried Waczynski und Hemeringens Spielertrainer Jan Christoph nach dem Spiel einig. Die drei wichtigen Zähler blieben im „Sechs-Punkte-Duell“ aber an der Emmer. Und das, obwohl der VfB, der kurzfristig drei Spieler an die erste Herren abgeben musste und mit nur elf Spielern angereist war, spielerisch überzeugte und durch Sascha Masur früh in Führung ging. Die Amelgatzer waren insgesamt aber zielstrebiger und drehten den Spieß nach Treffern von Eric Schulz und Cihan Dincer noch vor der Pause. Nach Hendrik Stillers Ausgleich schien die Partie noch einmal zu drehen, doch Jörg Wilke brachte die Hausherren im entscheidenden Moment wieder in Front. Nach Dennis Michalkes 4:2 war die Partie entschieden. André Brockmann hatte sogar zwei Mal einen höheren Sieg für die Blau-Gelben auf dem Fuß. Eine starke Leistung zeigte Amelgatzens Torhüter Jens Schröter, der in brenzligen Situationen mehrfach glänzend reagierte. Auf Seiten des VfB überzeugten Jörn Stiller und Björn Schulz, die zuvor bereits 90 Minuten in der Dritten gespielt hatten, nachdem den Gästen mit Stefan Bardehle früh ein weiterer Akteur ausgefallen war.
Tore: 0:1 Sascha Masur (5.), 1:1 Eric Schulz (22.), 2:1 Cihan Dincer (41.), 2:2 Hendrik Stiller (60.), 3:2 Jörg Wilke (64.), 4:2 Dennis Michalke (78.).

FC Latferde 80 II – TSG Emmerthal 1:4 (0:1).
Im „Sechs-Punkte-Derby“ behielt die Reserve der TSG Emmerthal bei der zweiten Vertretung des FC Latferde die Oberhand. In der ersten Spielhälfte sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Emmerthaler Gemeinde-Derby mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Francesco Heß erzielte noch vor der Pause die Gäste-Führung. Nach dem Seitenwechsel hatte die TSG ihre beste Phase. Markus Wienecke brachte die Grün-Weißen mit einem Doppelpack innerhalb von vier Minuten auf die Siegerstraße. Die Gastgeber gaben aber nicht auf und drängten auf den Anschlusstreffer. Emmerthal schaltete jetzt einen Gang zurück und die Platzherren erspielten sich hochkarätige Torchancen. Nico Kallmann und Malte Vincent scheiterten aber mehrfach aus kurzer Distanz an TSG-Keeper Matthias Koch. Nach Sven Bielefelds Anschlusstreffer schöpften die Latferde noch einmal Hoffnung. Niklas Hahn machte den Sack aber nur drei Minuten später endgültig zu. In der Schlussphase verhinderte Latferdes Schlussmann Hans-Harald Hohrenkohl mit einigen klasse Reaktionen weitere Gegentreffer. „Wir haben Moral gezeigt und klasse gekämpft! Wenn Emmerthals Torwart nicht so stark gehalten hätte, wären wir noch einmal herangekommen“, so FC-Spielertrainer Gunter Fricke. TSG-Coach Christoph Ziegler war nach dem Spiel vollauf zufrieden: „Wir haben uns endlich einmal den Arsch aufgerissen! Das waren drei ganz wichtige Punkte. Jetzt haben wir den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt.“
Tore: 0:1 Francesco Heß (39.), 0:2 Markus Wienecke (49.), 0:3 Wienecke (53.), 1:3 Sven Bielefeld (70.), 1:4 Niklas Hahn (73.).

HSC BW Tündern III – SG Bergdörfer 2:0 (0:0).
„Die Blau-Weiße Wundertüte hat uns heute endlich mal wieder einen Sieg beschert und einen ganz wichtigen dazu“, freute sich HSC-Coach Timo Dubberke. Dabei spielte sein Team in der ersten Hälfte etwas mit angezogener Handbremse. Die Gäste hatten insgesamt zwar mehr vom Spiel, konnten aber ebenfalls keine wirkliche Torgefahr ausstrahlen. Im Gegenteil: Nach einem Freistoß von Fabian Töteberg (25.) rettete die Latte für den bereits geschlagenen Keeper der Bergdörfer. Die zweite Halbzeit begann wesentlich turbulenter. Die SG kam mit viel Schwung aus der Kabine und versuchte Tündern unter Druck zu setzen. Mitten in dieser Phase folgte dann der spielentscheidende blau-weiße Doppelschlag. Zunächst erzielte der gut aufgelegte Fabian Töteberg mit herrlichem Distanzschuss die erlösende Führung und zwei Minuten später setzte Jörn Dahlbock das Leder zum 2:0 in die Maschen. Das führte dazu, dass die Gäste nun nicht mehr viel entgegen setzten. „Mit diesem Dreier konnten wir nicht nur an den Bergdörfern vorbei ziehen, sondern uns auch Luft zu den Teams verschaffen, die hinter uns stehen“, so Dubberke. Neben Töteberg und Dahlbock fielen auch Lars Krupski, der seinen Kasten wieder einmal sauber hielt, und Steve Omondi auf Seiten des HSC positiv auf. Tore: 1:0 Fabian Töteberg (53.), 2:0 Jörn Dahlbock (55.).

SSG Halvestorf II – RW Hessisch Oldendorf 1:4 (1:2).
Die Bezirksliga-Reserve der SSG Halvestorf musste gegen die Elf von RW-Coach Vural Sevinc ihre zweite Saisonniederlage und somit die erste Heim-Pleite überhaupt einstecken. Die Gäste, die in der ersten halben Stunde mit zehn Spielern auskommen mussten, fanden sich zunächst zwar vorwiegend im Rückwärtsgang wieder, konnten sich aufgrund einer „100-prozentigen Chancenausbeute“ durch einen Doppelpack von Cihangir Sevinc schon nach 25 Minuten auf 2:0 absetzen. „Hessisch Oldendorf kam zwei Mal vor unser Tor und erzielt zwei Treffer“, musste SSG-Spielertrainer Rik Balk anschließend frustriert feststellen. Sein Team zeigte sich aber nur wenig beeindruckt und kam quasi im Gegenzug zum Anschlusstreffer durch Chris Liebal (28.). Nur fünf Minuten später hätten die Hausherren sogar ausgleichen können: Ein Freistoß von David Bach traf aber nur die Latte, sodass es beim 1:2-Rückstand zum Pausentee blieb. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber zunächst zwar mehr Spielanteile, zwingende Torchancen blieben in dieser Phase aber Mangelware. Erst eine Viertelstunde vor Schluss ging es auf dem Sportplatz am Piepenbusch wieder richtig heiß her. Halvestorfs Benjamin Vogt hatte innerhalb von 180 Sekunden gleich zwei Mal die riesige Möglichkeit zum Ausgleich: Zunächst platzierte er das Leder aber am Aluminium, ehe er mit einem Kopfball nur knapp am sensationell parierenden RW-Schlussmann scheiterte. Jetzt wollte es die Balk-Elf wissen, löste die Libero-Position auf, spielte hinten Mann-gegen-Mann und lief den Oldendorfern dabei ins offene Messer. RW-Stürmer Cihangir Sevinc sorgte mit seinem dritten Treffer für eine Vorentscheidung und avancierte somit endgültig zum Mann des Tages. Einen weiteren Konter vollendete Uenal Özbilen schließlich mit dem 4:1-Endstand. „Hessisch Oldendorf hat den Sieg mehr gewollt als wir und deshalb verdient gewonnen. Wir haben dagegen zu wenig investiert“, zeigte sich Rik Balk, der mit seiner Mannschaft zumindest für eine Nacht Spitzenreiter hätte werden können,  nach dem Abpfiff als fairer Verlierer. RW Hessisch Oldendorf verkürzte den Abstand auf Stadtrivalen und Tabellenführer TuS Hessisch Oldendorf mit dem Erfolg indes vorerst auf sechs Zähler.
Tore: 0:1 Cihangir Sevinc (6.), 0:2 Sevinc (25.), 1:2 Chris Liebal (28.), 1:3 Sevinc (82.), 1:4 Uenal Özbilen (84.).
936 / 1035

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox