29.09.2023 14:52

2. Kreisklasse


Beginnt jetzt die Aufholjagd? TC Hameln wieder fast komplett

Brünnighausen stellt sich auf Thüster Platte vor / Pydde: „Ich brauche nicht drum herum reden, gegen die SG ist es ein Spiel David gegen Goliath"

TC-Trainer Hendrik Vorpahl freut sich über einen fast voll besetzten Kader.

TuSpo Bad Münder - SSG Marienau 0:5

Bad Münder tritt nicht an.

SG Wallensen/Marienhagen II – TSV Brünnighausen (Freitag, 19.30 Uhr).

Auf der Thüster Platte sind  alle Zutaten für ein leckeres Ostkreisderby gegeben: man vermenge hochmotivierte Teams mit ein bisschen Flutlicht und einer Prise gutem Rasen – schon kommt eine spannende Begegnung heraus. „Nach zwei Niederlagen müssen wir wieder in die Spur finden. Es liegt an der Mannschaft, wieder Erfolge zu feiern. Personell sieht es wieder gut aus, der Kader ist fast komplett. Brünnighausen hat ein gestandenes Team, dem wir mit dem nötigen Respekt begegnen. Trotzdem werden wir alles daran setzen, die Punkte auf der Thüster Platte zu behalten“, verdeutlicht SG-Trainer Sven Hölscher. TSV-Sprecher Robert Kügler hat hingegen Personalsorgen: „Kadertechnisch sieht es genauso mager aus wie letzten Sonntag oder eine Hühnerbrust ohne Soße. Daher bleiben dem Trainer nicht wirklich viele Optionen. Allerdings ist es auch wichtig, im Kollektiv wieder mehr zu arbeiten und mit den vorhandenen Mitteln Leistung zu zeigen.“ 

TC Hameln – SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr),.

Entwarnung beim Turnclub – die Personalmisere gehört wohl der Vergangenheit an. „Bis auf wenige Ausnahmen haben wir endlich wieder fast die komplette Kapelle zusammen. Es tut uns allen gut, jetzt personell mal etwas durchatmen zu können. Mit der SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst kommt ein direkter Tabellennachbar zu uns auf den Rennacker, der sich die bisherige Punkteausbeute sicher ebenfalls anders vorgestellt haben dürfte. Wie so oft in dieser Saison wird die Einstellung und Tagesform am Sonntag entscheidend sein. Wenn wir mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen und die Abgeklärtheit aus den letzten Wochen mitnehmen können, bin ich optimistisch, dass wir am Sonntag den dritten Sieg in Serie feiern können. Dazu bedarf es aber vollem Einsatz und Konzentration. Wir wollen uns jetzt Stück für Stück in der Tabelle vorarbeiten und etwas Luft nach unten verschaffen. Das klappte zuletzt ganz gut, wir sind uns aber nach wie vor über den Ernst der Lage bewusst und arbeiten weiter an uns“, erklärt TC-Trainer Hendrik Vorpahl. Rohdens Trainer Sascha Henschke meint: „Im nächsten Spiel erwartet uns ein Tabellennachbar. Um endlich unten raus zu kommen, müssen wir gewinnen. Wenn wir es schaffen, die Leistungen aus den Trainingseinheiten im Spiel zu zeigen, sollten wir uns endlich auch mal für den Aufwand belohnen.“ 

SG Klein Berkel/Königsförde II – VfB Hemeringen II (Sonntag, 15 Uhr).

Die Klein Berkeler empfangen Hemeringen II zu einem Duell der Gegensätze. Während die Hummetal-SG um den Aufstieg spielt, bangt Hemeringen II um den Klassenerhalt. „Ich brauche nicht drum herum reden, gegen die SG ist es ein Spiel David gegen Goliath. Die SG ist für mich die am besten besetzte Mannschaft in der Klasse. Wir werden trotzdem versuchen, und das ist wichtig, solange wie möglich hinten die Null zu halten. Dafür müssen wir in der Defensive voll da sein und konsequent dagegen halten. Es wäre schon eine Überraschung, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen. Die personelle Lage sieht leider nicht so gut aus, da im Moment nur zwölf Spieler zur Verfügung stehen“, so VfB-Trainer Jörg Pydde.

Von Niko Zielonka

SG Hameln 74 – TSV Nettelrede II (Sonntag, 15 Uhr)

Am Sonntagnachmittag gastiert der Tabellenführer, Nettelrede II, bei der abstiegsbedrohten SG Hameln 74. SG-Trainer Dennis Mühlenweg weiß um die Schwierigkeit der Aufgabe, will jedoch vor dem Spiel noch keine klare Prognose abgeben: „Am kommenden Sonntag, wenn unsere Mannschaft auf den Tabellenführer trifft, stehen wir einer gewaltigen Herausforderung gegenüber. Aber ich kann versichern, dass unsere Mannschaft mit der höchstmöglichen Motivation in dieses Duell geht. Mit zwei aufeinanderfolgenden Siegen unter dem Gürtel haben wir bereits bewiesen, dass wir in der Lage sind, als geschlossenes Team zu agieren und die nötige Kampfbereitschaft mitzubringen. Diese Siege haben uns zusätzlich befreit und geben uns die Möglichkeit, am Sonntag befreit aufzuspielen.“ Die Kreisliga-Reserve aus Nettelrede wiederum ist recht zuversichtlich. Trainer Patrick Gruschka: „Nach dem wirklich spannenden und fordernden Spiel gegen Klein Berkel müssen wir weiter konzentriert arbeiten und die Motivation hoch halten. Bei erneut sehr guter Trainingsbeteiligung sind unsere ausgefallene Heizung am Platz und die kalten Duschen zurzeit unsere größten Sorgen. Für Sonntag habe ich zwar bereits einige Absagen erhalten, einen vollen Kader werden wir dennoch stellen können. Ich erwarte gegen die SG Hameln ein kampfbetontes Spiel. Durch den Abgang Ihres Mittelfeldmotors Torben Böhm haben sie scheinbar etwas gebraucht, um in die Saison zu starten. Aktuell steigt die Formkurve wieder. Wir werden also erneut mit dem nötigen Respekt und der richtigen Einstellung in das Spiel gehen, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

SG Hastenbeck/Emmerthal – MTV Coppenbrügge (Sonntag, 15 Uhr)

Am Sonntagnachmittag empfangen die aktuell auf einem Aufstiegsplatz stehenden Hastenbecker die im Niemandsland der Tabelle stehenden Coppenbrügger. Trotz der klaren Rollenverteilung werden beide Mannschaften punkten wollen. Vor allem die SG möchte ihre imposante Siegesserie ausbauen. Die letzten fümf Pflichtspiele entschieden die Emmerthaler für sich. SG-Trainer Marco Job ordnet die Situation folgendermaßen ein: „Am Sonntag erwarten wir den MTV Coppenbrügge am Reuteranger. Die Mannschaft wirkt sehr gefestigt und hat zuletzt gute Ergebnisse eingefahren. Besonders auf ihren Torjäger Florian-Adrian Dudumann (Sieben Saisonreffer Anm. d. Red.), müssen wir ein Auge haben. Allerdings spielen wir zuhause und da peilen wir natürlich auch drei Punkte an. Auch wir möchten unsere Serie ausbauen, brauchen dafür aber wieder die richtige Einstellung am Sonntag. Stimmt diese, bin ich sehr positiv gestimmt. Allerdings haben wir dieses Wochenende mit Personalmangel zu kämpfen. Neben Patrick Friedrich, Dennis Petersen, Rami Quasim, Yannik Hoppe und Michel Twick fällt auch noch kurzfristig Thorsten Eisele aus. Der Kader kann das auffangen, allerdings sollte es keine weiteren Ausfälle geben.“ Beim MTV Coppenbrügge konnten sich die Ergebnisse der letzten Wochen ebenfalls durchaus sehen lassen. Die Ostkreisler reisen mit zwei Siegen im Rücken an und wollen gegen die Gemeindekicker den nächsten Dreier einfahren. Dass das nicht leicht wird, weiß auch Gästetrainer David Mazurowski und findet lobende Worte für Job und die SG Hastenbeck/Emmerthal: „In Hastenbeck hängen die Trauben hoch. Marco Job hat dort in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet und ein starkes Team geformt. Da wir zurzeit einige angeschlagene Spieler haben, wären wir mit einem Punktgewinn schon sehr zufrieden. Trotzdem sehe ich uns im Aufwind, die Erfolge aus den letzten Spielen haben uns Auftrieb und Selbstbewusstsein gegeben. Außerdem sieht man in dieser Klasse: An einem guten Tag kann jeder jeden schlagen.“

TUS SchW Löwensen – BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr)

Der TUS SchW Löwensen scheint langsam wieder auf die Siegerstraße zu finden. So gab es im letzten Spiel gegen den Tabellennachbarn Wallensen/Marienhagen II einen starken 6:2-Erfolg. Schwarz-Weiß-Sprecher Rashad Kukhmazov sagt dazu folgendes: „Mit dem Spiel gegen Wallensen haben wir gezeigt, was für einen Fußball wir spielen können, wenn alle an einem Strang ziehen. Momentan folgt ein ausgeglichenes Spiel auf das andere. Mit Tündern lll kommt keine einfachere Aufgabe auf uns zu. Auch wenn sie die letzten beiden Spiele verloren haben, sind sie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir hoffen, die drei Punkte in Löwensen zu behalten und wieder oben mit angreifen zu können.“ Tünderns Dritte hingegen befindet sich eher in einer gegenteiligen Situation. Nach einem überraschenden 1:0-Sieg gegen Jochen „Tango" Illerts Klein Berkler befindet sich die Hagemann-Elf eher in einem Abwärtsstrudel. Einzig ein kampfloses 5:0 gegen nicht angetretene SG Hameln 74er markierte in den letzten drei Spielen einen Punktgewinn für die Schwalben. Hagemann dazu wie folgt: „Die Auswärtsreisen gehen bei uns weiter. Nun fahren wir zu einer der besten Offensiv-Mannschaften der Liga. Das bedeutet für uns, dass wir uns wieder an unsere Stärken in der Abwehr erinnern und gesamtheitlich über den ganzen Platz verteidigen müssen. Wir haben es bereits bewiesen, dass wir Gegner der oberen Tabellenhälfte schlagen können. Das gilt es Sonntag abzurufen. Ich merke und weiß, dass die Jungs wieder heiß auf einen Sieg sind und am Sonntag alles reinwerfen werden. Und dann klappt es auch mit den Punkten. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und die Punkte wieder sammeln, um nicht doch irgendwie unten reinzurutschen. Gegen Löwensen wird es ein schwieriges Spiel. Die letzten Ergebnisse des Gegners zeigen: Es ist immer alles drin und es wird meistens nicht langweilig. Daher Vollgas geben, zu keinem Zeitpunkt aufgeben und alles aus sich rausholen. Dann klappt es am Sonntag.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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