24.09.2023 19:58

2. Kreisklasse


„Topspiel stand drauf, Topspiel war drin“ - Spannung pur - Klein Berkel tragischer Verlierer

Barakat: „Das Spiel war ein Highlight heute. Wir waren unschlagbar!“ / Coppenbrügge triumphiert in Brünnighausen
David Roman TSV Nettelrede II Fussball Kreisklasse
David Roman holte für Nettelrede einen Elfmeter raus und verwandelte ihn selbst zum 2:0.

TSV Nettelrede II – SG Klein Berkel/Königsförde II 2:1 (1:0).

„Topspiel stand drauf, Topspiel war drin“, schloss Nettelredes Trainer Patrick Gruschka das „false advertising“ schonmal aus – und freute sich anschließend über drei ganz wichtige Punkte: „Das war ein extrem spannendes Duell mit dem besseren Ende für uns. Klein Berkel war ein starker Gegner, gerade die Innenverteidigung hat uns große Probleme bereitet.“ Der Spitzenreiter bestimmte das Geschehen im ersten Durchgang über weite Strecken und ging in der 19. Minute in Front: David Roman köpfte nach einem Eckstoß Richtung Tor, SG-Schlussmann Max Illert parierte den Schuss und mit dem „Nachkopfball“ nickte Tim Labod das Leder zur Führung in die Maschen. Gruschka: „Wir haben Klein Berkel zu Fehlern gezwungen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mit einem hochmotivierten Gegner gerechnet, haben selbst aber genauso weitergemacht wie in der ersten Halbzeit.“ Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff tankte sich David Roman durch den Strafraum, ein Klein Berkeler funkte dazwischen und sperrte anschließend den Ball – Schiedsrichter Frederik Schütte zeigte sehr zum Ärgernis der Gäste auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte den Strafstoß zum 2:0.

In der 66. Minute ertönte der Pfiff auf der anderen Seite – Mirko Pierske verkürzte, ebenfalls per Elfmeter, auf 1:2 aus Sicht der Gäste. Anschließend wurden die Hummetaler immer stärker, drängten auf den Ausgleich. Neben mehreren Rettungstaten von TSV-Schlussmann Niclas Busse rettete auch einmal die Latte. Der Ball prallte anschließend in Wembley-Manier auf die Linie und wieder aus der Gefahrenzone. „Klein Berkel hat den Ball hinter der Linie gesehen, der Schiri nicht. Ich kann nicht sagen, ob der Ball drin war“, so Gruschka. In den Schlusssekunden überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem letzten Freistoß zappelte der Ball plötzlich im Netz der Hausherren, Klein Berkel bejubelte bereits das 2:2, doch Schiri Schütte entschied auf Stürmerfoul. „Natürlich gab es dann eine kleine Traube, aber es blieb im Rahmen. Der Schiedsrichter war heute sehr jung. Respekt, dass er die Nerven hat, so schwierige Entscheidungen zu treffen“, meinte Gruschka, der kurz darauf den Sieg bejubeln durfte. „Das war eine Riesenleistung und die richtige Reaktion nach der Niederlage in Hastenbeck. Besonders muss man bei uns heute unseren Torwart Niclas Busse loben, der uns einige Male gerettet hat. Insgesamt war es ein wahnsinnig spannendes Spiel.“
Tore: 1:0 Tim Labod (19.), 2:0 David Roman (47./Strafstoß), 2:1 Mirko Pierske (66./Strafstoß).

Von Lara Biester

SG Rohden/Segelhorst/Grossenwieden– SG Hameln 74 0:1 (0:0)

Am Sonntag traf die SG Rohden/Segelhorst/Grossenwieden auf die SG Hameln 74. Beide Mannschaften ergatterten in den letzten Spielen sechs Punkte und standen damit im unteren Tabellenfeld auf Platz 11 und 10. In der ersten Halbzeit ging es hin und her. Die erste große Torchance gab es in der 29. Spielminute mit einem Volleyschuss der Grossenwiedener, der von SG-Torwart Julian Kumpf pariert wurde. Zehn Minuten später kam es zu einem Schuss aus der Distanz, erneut war Kumpf der Sieger. In der 41. Spielminute führten die Gäste einen Eckball aus, der beinahe in das Tor der Gastgeber rollte und im letzten Moment durch Keeper Stefan Dreier gehalten wurde. „Die erste Halbzeit war für uns wirklich ein Hin und Her. Beide Seiten hatten Torchancen, aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Insgesamt war es aber ausgeglichen“, erklärte Trainer Sascha Henschke. In der zweiten Halbzeit dominierte Grossenwieden das Spiel. In der 52. Spielminute gab es die beste Chance mit einem Lattenschuss, der nicht verwandelt wurde, sodass es vorerst beim 0:0 blieb. Hamelns Maksim Jankovic bekam in der 67. Minute einen langen Ball, den er allein vor dem Tor nur noch einschieben musste – die Hamelner führten zu diesem Zeitpunkt unerwartet mit 1:0. In den letzten Minuten gab es für beide Seiten noch je eine Torchance, die nicht verwandelt wurden, sodass es beim 1:0-Endergebnis für Hameln blieb. „Insgesamt war das heute ein faires Spiel. Wir waren eigentlich gut dabei und haben das Spiel dominieren können. Das Tor hat uns dann aber ein wenig aus dem Spiel gerissen, sodass wir nicht mehr richtig reingekommen sind. Ein großes Lob geht trotzdem an unseren Torhüter Stefan Dreier, der heute der beste Mann für uns im Spiel war und einige Gegentore verhindern konnte“, so Grossenwiedens Trainer nach dem Spiel.
Tore: 0:1 Maksim Jankovic (67.).

TSV Brünnighausen – MTV Coppenbrügge 1:4 (0:1).

Am Sonntagmittag begrüßte der TSV Brünnighausen den MTV Coppenbrügge zum Derby. Beide Mannschaften starteten mit einem Sieg im Rücken ins Spiel. Früh in der 5. Spielminute kam es zur ersten Torchance des Spiels. Während Brünnighausens Spieler den Ball bereits im Aus gesehen haben und auf einen Abstoß warteten, wurde ein für die Gastgeber unerwarteter Einwurf ausgeführt, sodass Andrian Putuntica allein vor dem Tor stand und das 1:0 für Coppenbrügge schoss. „Die erste Halbzeit war überhaupt nicht gut für uns. Das 0:1 haben wir unglücklicherweise bekommen und hat uns nicht mehr in unser Spiel kommen lassen. Dadurch haben wir keinen souveränen Spielaufbau geschafft.“, erklärte Sprecher Robert Kügler. In der ersten Halbzeit gab es wenig weitere Chancen. „Wir hatten das Gefühl, dass Coppenbrügge gar keinen Spielaufbau versucht hat. Sie haben vor allem auf lange Bälle gesetzt“, so Kügler. In der 65. Spielminute schoss dann Radu Duduman das 2:0 für Coppenbrügge. Wenige Minuten später spielte Pietro Bua den Ball in Richtung des Tors der Brünnighausener, der durch einen eigenen Spieler abgefälscht wurde und flach ins Eck zum 3:0 für die Gäste kullerte. Pawel-Tomasz Pogorzalek erhähte in der 73. Minute auf noch 4:0. Wenige Minuten später führte Niels Krückeberg einen Freistoß aus 25 Metern aus, der seitlich vom Tor auf Rafael Huisgen traf, der den Ball in das Netz der Coppenbrüggener schoss und zum Endergebnis von 1:4 verkürzte. „Das Derby war heute für die Zuschauer kein schönes Spiel. Beide Seiten hatten keinen guten Spielaufbau. Uns hat aufgrund verschiedener Ereignisse die komplette Mittelachse der Mannschaft gefehlt, was wir heute einfach nicht kompensieren konnten. Wir müssen das Spiel abhaken und weitermachen“, betonte Kügler. David Mazurowski, Sprecher von Coppenbrügge, erklärte nach dem Spiel: „Für uns war das heute ein verdienter Sieg. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir das Spiel auch nur zu einem Zeitpunkt aus der Hand gegeben haben. Heute hat uns Spaß gemacht!“
Tore: 0:1 Andrian Putuntica (5.), 0:2 Radu Mihail Duduman (65.), 0:3 Pietro Bua (70.), 0:4 Pawel-Tomasz Pogorzalek (73.), 1:4 Rafael Huisgen.
Emily Benze

TuSpo Bad Münder - TC Hameln 0:4 (0:2).

Die heutige Begegnung zwischen TuSpo Bad Münder und dem TC Hameln entschieden die Gäste  mit einem deutlichen 4:0-Sieg für sich. Die Enttäuschung war Trainer Resad Dedeic deutlich anzumerken: „Der Gegner war klar besser heute. Wir haben so verdient verloren. Das war alles Käse.“ Die Überlegenheit des TC zeigte sich aber erst 31 Minuten nach Spielbeginn mit dem 1:0 durch Oussama Hicham. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten, nutzte Kamal Sofiane seine Chance vier Minuten später und traf zum 2:0 (35.). Nach der Halbzeit zeigten die Hamelner, dass sie mit einem sicheren Sieg nach Hause fahren wollten und Luca Schminski  traf in der 50. Minute zum 3:0. Die vorangegangenen Treffer der Hamelner beflügelten Adel Jalab wenig später, sodass er zum 4:0 traf und dem TC schlussendlich zum zweiten Saisonsieg verhalf. Somit bleibt es vorerst bei einem Punkt für die TuSpo, der nach acht Spielen immer noch keinen Sieg eingeholt hat.
Tore: 0:1 Oussama Hicham (31.), 0:2 Kamal Sofiane (35.), 0:3 Luca Schminski (50.), 0:4 Adel Jalab (59.).

TuS SW Löwensen - SG Wallensen/Marienhagen 6:2 (3:1).

Am heutigen Spieltag schlug der TuS SW Löwensen die Spielgemeinschaft aus Wallensen und Marienhagen mit einem deutlichen 6:2. Trainer Mahmoud Barakat berichtete freudig im Interview: „Das Spiel war ein Highlight heute. Wir waren unschlagbar!“ Auf der anderen Seite sagt SG-Trainer Alexander Kelle: „Als um 15 Uhr der Anpfiff fiel, zeigten beide Team zuerst ein variantenreiches Spiel.“ Als dann das erste Tor durch Issa Barakat fiel, konterte die SG und Maximilian Stichweh glich zum 1:1-Spielstand aus. Die Spannungskurve wurde in der folgenden Zeit aber minimiert, denn Soner Sahin traf nicht nur zum 2:1, sondern versenkte auch den dritten Treffer zum 3:1. „Das war ein schönes Ding, direkt in den Winkel – ein richtiges Traumtor!“, berichtete Trainer Barakat. Der weitere Spielverlauf war geprägt durch ein „sehr agiles Spiel“, schilderte Trainer Alexander Kelle den Spielverlauf. Doch René Olthoff zeigte, dass die SG noch am Spielgeschehen teilnahm, als er zum 2:3 traf. Dieser Angriffsversuch schreckte die torsicheren Löwensener allerdings nicht ab, denn Mussa Barakat versenkte den 4:2-Treffer und der talentierte Soner Sahin traf zum 5:2. Das war dem TuS aber noch nicht genug und Ferit Kelesabdioglu traf zum Endstand von 6:2! „Ein Sonderlob hat sich heute definitiv Soner Sahin verdient, er hat unser Spiel zu einem Highlight gemacht“, so Trainer Barakat. Trainer Kelle resümierte: „Torwart Tobias Engelhardt hat sich wenigstens ein kleines Sonderlob verdient.“ Trotz des eindeutigen Siegs der Löwenser ist das Team von Barakat an Wallensen vorbeigeklettert und belegt den fünften Rang.
Tore: 1:0 Issa Barakat (1.), 1:1 Maximilian Stichweh (24.), 2:1 Soner Sahin (29.), 3:1 Sahin (31.). 3:2 René Olthoff (60.), 4:2 Mussa Barakat (66.), 5:2 Soner Sahin (75.), 6:2 Ferit Kelesabioglu (84.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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