17.09.2023 20:10

2. Kreisklasse


Auf 5:5 folgt 4:5: Schon wieder Ausnahmezustand in Löwensen

SGHE schlägt verlustpunktfreien Tabellenführer deutlich / SG74 mit Befreiungsschlag gegen Bad Münder
Rafael Huisgen TSV Brünnighausen 2. Kreisklasse
Rafael Huisgen steuerte beim Schlagabtausch in Löwensen drei Treffer bei und erzielte darüber hinaus den entscheidenden Treffer zum 5:4.

Von Emily Benze

SG Hastenbeck/Emmerthal – TSV Nettelrede II 6:1 (2:1).

Die SGHE brachte dem verlustpunktfreien Spitzenreiter überraschend die erste Saisonniederlage bei – und wie: mit 6:1 schlugen die Hausherren den vermeintlichen Favoriten. „Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt“ , jubelte Trainer Marco Job. Durch das 1:0 von Erwin Cristea setzten die Hausherren den Tabellenführer direkt unter Druck. Jan-Luca Kohl hielt das Spiel aber mit dem 1:1 in der 29. Minute vorerst spannend. „Es war zu diesem Zeitpunkt ein verdientes 1:1“, erklärte Job. Allerdings konterte die SG direkt in der 33. Minute mit einem Strafstoß-Treffer durch Cristea und erzielte das 2:1. Nach der Halbzeit hatten beide Teams Schwierigkeiten ins Spiel zu finden, doch in der Schlussphase drehten die Gastgeber auf. In der 70. Minute erhöhte Silas Niemeyer auf 3:1, bis dann wenig später Thorsten Eisele in der 80. Minute das 4:1 nachlegte. „Wir haben viele Zweikämpfe gewonnen und dem Gegner unser Spiel aufgedrückt“, so Job. Diese Einstellung führte in der 85. Minute zum verdienten 5:1 durch Niemeyer. In der letzten Minute der Nachspielzeit landete Marvin Tegtmeyer noch den Treffer zum 6:1-Endstand. Die Freude über den Sieg war Trainer Job am Ende deutlich anzumerken: „Solche Spiele liebt man als Fußballer und wir haben den ungeschlagenen Tabellenführer besiegt.“ Job berichtete außerdem, dass Torhüter Felix König seine Sache gut gemacht und dem Team somit zum Sieg verholfen habe. Abschließend verdiente sich auch Schiedsrichterin Michelle Schrader ein Sonderlob  des SGHE-Coaches.
Tore: 1:0 Erwin Cristea, 1:1 Jan Lukas Kohl (29.), 2:1 Erwin Cristea (33.), 3:1 Silas Niemeyer (70.), 4:1 Thorsten Eisene (80.), 5:1 Silas Niemeyer (85.),6:1 Marvin Tegtmeyer (90.).

SG Klein Berkel/Königsförde - SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden 6:0 (3:0).

Die heutige Begegnung zwischen der SG Klein Berkel/Königsförde und der SG Rohden/Segelhorst/Grossenwieden endete deutlich! „Wir haben versucht umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben“, so Trainer Jochen Illert. Mit dieser Einstellung ging es dann in die Partie und Illerts Leitfaden zeigte direkt drei Minuten nach Anpfiff Erfolg: Igor Lampen traf direkt zum 1:0. Die SG Klein Berkel zeigte von Anfang an vollen Einsatz, das bestätigten Alpay Kaymak und Niklas Siegmann direkt in der 6. und 26. Minute mit dem 2:0 und 3:0. Nach der Halbzeitpause ging die SG das Spiel etwas ruhiger an, erhöhte aber in der 58. Minute durch Daniel Budde auf 4:0. Danach wurde das Spiel „härter“. In der 71. Minute vergab der Unparteiische, Tobias Westoff, Rot an Vitaly Apelt von der SG Rohden. Als Serhat Osso dann in der 75. Minute das 5:0 schoss, war die Partie längst entschieden. In der 90. Minute traf Hassan Fawaz dann zum endgültigen 6:0 per Strafstoß und machte den Sieg der SG Klein Berkel/Königsförde vollkommen. „Eine extrem guten Leistung“, so Trainer Illert. „Die Leistung der Ergänzungsspieler hat heute einfach gestimmt.“
Tore: 1:0 Igor Lampen (3.), 2:0 Alpay Kaymak (6.), 3:0 Niklas Siegmann (26.), 4:0 Daniel Budde (58.), 5:0 Serhat Osso (75.), 6:0 Hassan Fawaz (90./Strafstoß).
Von Amelie Arras

SG Hameln 74 – TuSpo Bad Münder 6:3 (4:3).  

Die SG Hameln 74 schlug den Tabellenletzten mit 6:3. „Unser Spiel verlief eigentlich sehr gut. Die ersten 15 Minuten sind wir sehr gut in das Spiel gekommen. Nach dem 2:0 sind wir dann ganz schön eingebrochen, sodass es zwischenzeitlich 3:3 stand. Die Kehrtwende kam für uns dann erst in der zweiten Hälfte, wo wir dann wieder besser ins Spiel gefunden haben und auch wieder das Spiel dominieren haben“, äußerte sich Dennis Mühlenweg, Co-Trainer der 74er, zu der Partie. Den Treffer zum 1:0 erzielte Julian Kumpf gleich in der 2. Minute. Den Treffer zum 2:0 (6.) schoss Maksim Jankovic. Die Führung ließ Bad Münder aber nicht auf sich sitzen und erzielte in der 11. Minute das 1:2. Dennoch konnte die SG ihre Führung noch einmal auf 3:1 ausbauen (22.), wieder durch Maksim Jankovic. Trotz des Personalmangels seitens Bad Münder glich die TuSpo mit den Treffern zum 2:3 in der 26. Minute und zum 3:3 in der 31. Minute wieder aus. Kurz danach ging die SG durch ein Eigentor von Bad Münder mit 4:3 wieder in Führung. In der zweiten Hälfte der Partie zeigte sich die SG Hameln dann wieder überlegen. Blenton Berisha traf sowohl zum 5:3 (77.) als auch zum 6:3 kurz vor Schluss. „Blenton Berisha muss ich heute ein großes Lob aussprechen. Mit zwei Torvorlagen und zwei Treffern hat er heute ein tolles Spiel gemacht und war maßgeblich für unseren Sieg verantwortlich. Zusätzlich auch noch mal einen großen Dank an Bad Münder, dass sie heute angetreten sind, trotz der Personalnot. Das rechne ich ihnen hoch an“, sagte Mühlenweg abschließend zum Spiel. 
Tore: 1:0 Julian Kumpf (2.), 2:0 Maksim Jankovic (6.), 2:1 (11.), 3:1 Maksim Jankovic (22.), 3:2 (26.), 3:3 (31.), 4:3 (32.), 5:3 Blenton Berisha (77.), 6:3 Blenton Berisha (83.). 

TC Hameln - BW Tündern III 3:1 (0:0). 

Der TC Hameln schlug BW Tündern III mit 3:1. „Zur Halbzeitpause stand es 0:0. Bis dahin war es ein sehr ereignisarmes Spiel. Tendenziell hatten wir ein bisschen mehr vom Spiel und waren ein paar Prozent überlegen, viele Torchancen gab es in der ersten Hälfte nicht. Beide Torhüter hatten da nicht so viel zu tun. Es war eher ein zerfahrenes Spiel“, bewertete Hendrik Vorpahl, Trainer des TC Hameln, den ersten Teil der Partie. Nach dem Wiederanpfiff wurde es spannender. In der 67. Minute erzielte Matej Gusak das 1:0. Aus 25 Metern schoss er denn Ball in Richtung Tor, das Runde setzte noch einmal auf und war für Tünderns Torwart Jan Hartwig nicht mehr zu halten. Gleich im Anschluss glich Tündern zum 1:1 (68.) durch Sinan Ogurlu aus, nachdem der TC es nicht schaffte, dem Gegner den Ball wieder abzunehmen. Wieder in Führung ging Hameln in der 73. Minute: Marco Warzecha beförderte den Ball, vorbereitet durch Abdel Jalab, in die obere rechte Ecke und traf damit zum 2:1. In der 75. Minute wurde Tünderns Finn-Kristof Müller mit einer Gelb-Roten Karte wegen wiederholtem Foulspiel vom Platz geschickt. Den Sieg eindeutig machte Gereon Preuss mit dem Treffer zum 3:1 (88.) nach einer Flanke von Oliver Lewin. „Wir hatten auch noch die eine oder andere Torchance mehr. Ein Tor wurde uns wegen Abseits auch wieder aberkannt. Darüber kann man jetzt diskutieren, ob das die richtige Entscheidung war oder nicht“, erzählte Vorpahl. „Wir sind gerade einfach nur wahnsinnig erleichtert, dass wir endlich mal gewonnen haben. Damit fällt uns ein riesengroßer Stein vom Herzen und wir genießen den ersten Saisonsieg so richtig.“
Tore: 1:0 Matej Gusak (67.), 1:1 Sinan Ogurlu (68.) , 2:1 Marco Warzecha (73.), 3:1 Gereon Preuss (88.). 

SSG Marienau - SG Wallensen/Marienhagen II 4:1 (3:1).

Eindeutiger Derbysieg für die SSG Marienau gegen die SG Wallensen/Marienhagen. Gleich in der 2. Minute erzielte Yavuz Bulut mit einem Winkeltreffer aus 25 Metern die 1:0-Führung für die SSG. Durch einen Konter von Wallensen und Defizite in der Marienauer Abwehr traf Jan-Niklas Hitzer es in der 5. Minute zum 1:1-Ausgleich. „Nach dem 1:1 haben wir dann eigentlich das Spiel bestimmt und dominiert“, bewertete Kai Lücke, Trainer der SSG Marienau, das Spiel seiner Mannschaft. Das 2:1 (21.) erzielte Nils Bormann. Die Führung baute Yazuv Bulut in der 31. Minute noch weiter aus und traf zum 3:1. Nach der Halbzeitpause zeigte sich die SSG weiterhin stark. Ohne sich ein weiteres Gegentor einzufangen, baute Marienau die Führung auf 4:1 (58.) durch das Tor von André Thielke aus. „Beim Spielstand von 3:1 hat Niklas Köhne, unser Torwart, uns gerettet. Ein Wallensener Spieler war frei vor dem Tor, aber den Ball hat er sensationell pariert. Danach hätte es sonst für uns auch noch mal ungemütlich werden können“, lobte Lücke seinen Torwart. „Ansonsten war es wirklich ein faires Derby heute. Der Schiedsrichter Mathias Häfemeier hatte die Partie gut im Griff“, sagte der SSG-Trainer abschließend. 
Tore: 1:0 Yavuz Bulut (2.), 1:1 Jan-Niklas Hitzer (5.), 2:1 Nils Bormann (21.), 3:1 Yavuz Bulut (32.), 4:1 André Thielke (57.). 

TuS SW Löwensen - TSV Brünnighausen 4:5 (2:3).

Löwensen gewann auch das dritte Spiel in Folge nicht. „Für uns lief es heute nicht wirklich gut. Wir haben uns das eigentlich selbst kaputt gemacht heute. Wir haben stark angefangen, sind 2:0 in Führung gegangen und haben die Führung dann wieder abgegeben. Wir konnten uns wieder rankämpfen und die Führung wieder übernehmen, aber haben das Spiel dann zum Ende hin wieder aus der Hand gegeben“, bewertete Rashad Kukhmazov, Sprecher von Löwensen, das Spiel. Das 1:0 fiel schon in der 3. Minute durch Mussa Barakat. In der 10. Minute baute Löwensen die Führung dann auf 2:0 durch Soner Sahin aus. Der Treffer von Udo Feuerhake zum 1:2 (20.) brachte den TSV Brünnighausen ins Spiel. Den Ausgleich zum 2:2 erzielte Rafael Huisgen in der 35. Minute. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs ging Brünnighausen dann mit dem 3:2 (40.), erneut durch Rafael Huisgen, in Führung. In der zweiten Hälfte der Partie glich Löwensen zunächst mit dem 3:3 (50.) durch Issa Barakat aus und gewann in der 55. Minute mit dem 4:3 durch den erneuten Treffer von Soner Sahin die Führung für sich. Mit einem Strafstoßtor traf Jörn Siegroth dann zum 4:4 (65.) und damit auch zum erneuten Ausgleich. Das Hin und Her hatte damit aber noch kein Ende. Das umjubelte Siegestor zum 5:4 schoss wieder Rafael Huisgen in der 75. Minute. „Die Zuordnung zwischen Mittelfeld und Abwehr hat gar nicht funktioniert und im Sturm waren wir heute auch nicht so stark, wie wir es hätten sein sollen. Wir haben nicht die Patzer der Gegner genutzt. Ich bin ehrlich gesagt etwas fassungslos. Wir sind in jedem Spiel besser, aber nutzen unsere Chancen dann nicht“, kritisierte Kukhmazov die Leistung seiner Farben. 
Tore: 1:0 Mussa Barakat (3.), 2:0 Soner Sahin (10.), 2:1 Udo Feuerhake (20.) , 2:2 Rafael Huisgen (35.), 2:3 Rafael Huisgen (40.), 3:3 Issa Barakat (50.), 4:3 Soner Sahin (55.), 4:4 Jörn Siegroth (65.), 4:5 Rafael Huisgen (75.). 
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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