11.08.2023 12:19

2. Kreisklasse


Die letzten Nachzügler kommen aus dem Sommerloch

Aufsteiger-Duell in Coppenbrügge / TC will „mehr als nur Materialien und Trikots aus Klein Berkel mitnehmen“
Martin Stolper SSG Marienau 1 KK
Martin Stolper und die SSG Marienau starten am Wochenende auch in den Ligabetrieb.

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – TuSpo Bad Münder (Samstag, 15 Uhr).

Einige Teams sind kaum von der Auswärtsreise im Pokal heimgekehrt, da geht es auch schon in der Liga weiter. Die SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst hatte als Kreisliga-Reserve allerdings ein paar Tage mehr Zeit, um sich auf die anstehende Partie gegen Bad Münder einzustellen. „Leider sind wir mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Das wollen wir bei unserem ersten Heimspiel natürlich besser machen. Bad Münder ist auch mit einer Niederlage gestartet und hat vermutlich das gleiche Ziel wie wir. Sicherlich wollen sie es im zweiten Spiel besser machen. Diese Woche haben wir weiterhin einige Urlauber, das geht im Moment wohl allen Vereinen so“, beschreibt SG-Trainer Sascha Henschke die eigene Ausgangslage. Man werde aber genug Leute zusammenbekommen. Henschke ergänzt: „Daher schonmal ein Dank an die Spieler, die kurzfristig einspringen. Ein weiterer Dank auch geht auch bereits an Chris Wenger und Marten Pape, die mich diese Woche auf der Trainerbank vertreten werden.“ Die Gäste müssen derweil die 1:6-Pokalniederlage im Derby gegen Beber-Rohrsen aus den Köpfen bekommen. „Für das Spiel gegen Rohden-Segelhorst sind wir heiß, wir wollen endlich die drei Punkte mit nach Hause bringen. Wir sind zwar körperlich am Mittwoch an unsere Grenzen gekommen und haben ein paar kleine Kratzer davongetragen, werden aber dennoch gut gelaunt zum Spiel anreisen. Was unser Personal angeht, müssen wir noch auf drei Spieler verzichten, die momentan im Urlaub sind“, blickt TuSpo-Sprecher Sanel Dedeic voraus. Nichtsdestotrotz habe man einen guten Kader, der alles geben werde. „Unseren Gegner kennen wir noch nicht, hoffen jedoch auf ein faires Spiel“, heißt es abschließend von Seiten der Gäste.

MTV Coppenbrügge – TuS Löwensen (Samstag, 16.30 Uhr).

Das erste Duell zwischen Aufsteigern steht an. Obwohl der MTV Coppenbrügge und der TuS Löwensen in der vergangenen Saison in der gleichen Spielklasse unterwegs waren, sieht MTV-Sprecher David Mazurowski die Rollen beim Liga-Debüt am Samstag eher ungleich verteilt: „Zum ersten Meisterschaftsspiel kommt gleich der Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit an den Ith. Wenn wir an unsere Leistung vom vergangenen Pokal-Spiel gegen Osterwald anknüpfen und wir das Spiel lange offen halten, kann etwas Zählbares für uns rausspringen. Gerade gegen die spielfreudige Offensive von Löwensen müssen wir hinten kompakt stehen und vorne unsere Torchancen effektiv nutzen. Mit einem Punktgewinn wäre ich schon hochzufrieden.“ Die Gäste backen trotz des deutlichen Auftakterfolgs und dem Bestehen im Pokal gegen den höherklassigen TSV Groß Berkel (5:1) erstmal kleine Brötchen. „Als Aufsteiger geht man ja gefühlt in jedem Spiel als Außenseiter in die Partie, daher gehen wir unsere Aufgabe gegen Coppenbrügge erstmal mit der nötigen Portion Respekt an. Die letzten beiden Spiele haben aber auch gezeigt, dass wir uns nicht verstecken müssen. Wenn wir weiterhin auf diese Leistungen aufbauen können, wird uns hoffentlich ein geiles, spannendes Spiel erwarten“, verdeutlicht Löwensens Sprecher Rashad Kukhmazov.

TSV Nettelrede II – BW Tündern III (Sonntag, 12.30 Uhr).

Einen Tag später haben die Nettelreder in Rot und Weiß die Möglichkeit, an den 2:1-Auftakterfolg bei der SG Wallensen/Marienhagen II anzuknüpfen. Gegner Tündern III durfte am ersten Spieltag aber ebenfalls jubeln. „Wir starten mit unserem ersten Heimspiel. Dieses wollen wir wie letzte Woche erfolgreich gestalten. Tündern dürfen wir allerdings gerade in der Offensive nicht unterschätzen. Wir wollen uns aus einer stabilen Defensive wieder Chancen herausspielen und diese auch wieder effizienter nutzen. Das Ziel ist es, die drei Punkte zu Hause zu behalten“, legt TSV-Sprecher Björn Wente die Marschrichtung fest. Auch die „Schwalben“ kommen nach dem 1:0 gegen die SG Rohden mit Rückenwind daher. Deshalb hofft auf BW-Spielertrainer Maik Hagemann auf weitere drei Punkte: „Wir sind am letzten Wochenende gut in die Saison gestartet und daran wollen wir anknüpfen. Spielerisch ist noch Luft nach oben gewesen und daher wollen wir uns diesbezüglich steigern. Den kommenden Gegner schätze ich sehr stark ein und ist einer meiner Favoriten für dieses Jahr, was den Aufstieg angeht. Daher wird es für uns ein schwieriges Spiel. Es bedeutet aber nicht, dass nichts zu holen ist. Wie immer spielen wir auf Sieg und die drei Punkte. Dafür müssen wir uns wieder sehr zweikampfstark präsentieren und unsere Chancen vor dem Tor noch besser nutzen.“

TSV Brünnighausen – SG Hameln 74 (Sonntag, 13 Uhr).

Eine halbe Stunde später rollt der Ball dann in Brünnighausen. „Wir müssen gegen SG Hameln 74 ran, die sich unter der Woche im Pokal extra geschont haben. Unsere kämpferische Leistung hat im Pokal gestimmt. Wir müssen lediglich hinten und vorne konsequenter sein“, blickt TSV-Sprecher Robert Kügler voraus. Ausfallen werden neben den Langzeitverletzten Ralf Feuerhake (Ernte), Michelle Hermsen (Ernte), Jannik Konzorr (Arbeit) und Andre Liewald (Rippchen). Die Gäste haben am Donnerstagabend auf ihren Pokaleinsatz verzichtet, um der Verletztenmisere keinen weiteren Zündstoff zu liefern. „Voller Elan und Entschlossenheit blicken wir nach vorne, bereit für eine neue Herausforderung auf dem Fußballfeld. Nach der bitteren 1:7-Niederlage sind wir mehr denn je motiviert, unseren Teamgeist zu stärken und uns von dieser Erfahrung nicht unterkriegen zu lassen. Am kommenden Sonntag treffen wir auf Brünninghausen, eine Mannschaft, die im Pokal gegen einen stärkeren Gegner bereits bewiesen hat, dass sie sich nicht so leicht geschlagen gibt. Das wird zweifellos ein spannendes Spiel, das unsere volle Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert. Wir freuen uns besonders auf die Rückkehr einer unserer Spieler aus dem Urlaub, der frische Energie und neue Perspektiven ins Team bringen wird. Gemeinsam werden wir alles geben, um als Einheit auf dem Platz zu agieren, die Taktik zu verfolgen und hart für den Sieg zu kämpfen“, blickt SG-Trainer Dennis Mühlenweg voraus. Trainerkollege Ingo Behrendt ergänzt: „Die Truppe wird sich von selbst aufstellen und ich hoffe, dass wir nach den ganzen Nebengeräuschen vom letzten Sonntag jetzt auf einen fairen Gegner treffen, wo es auf und neben dem Platz ruhig bleibt.“ Ziel sei es, elf Leute auf den Platz zu bekommen.

VfB Hemeringen II – SG Wallensen/Marienhagen II (Sonntag, 13 Uhr).

Für die Reserve des VfB Hemeringen steht parallel der zweite Teil der Duelle gegen die Aufsteiger statt. Nach dem 0:8 gegen Löwensen soll nun ein Schritt nach vorne erfolgen: „Die herbe Niederlage hat uns gezeigt, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben. Wir müssen als eine Einheit auftreten und vor allem in der Defensive konsequenter arbeiten, um etwas Zählbares mitzunehmen“, schildert VfB-Trainer Jörg Pydde. Bei diesem Unterfangen nicht dabei sein können Jan Ole Battermann, Nico Bangel und Timo Pydde, die aus unterschiedlichen Gründen ausfallen. „Aber gerade in Heimspielen muss der Wille da sein, zu punkten“, so Pydde. Auf der Gegenseite will es die SG Wallensen/Marienhagen dem Vorgänger gleich machen und die ersten Punkte der Saison einfahren. Trainer Sven Hölscher erklärt die Rahmenbedingungen: „Uns erwartet ein unbekannter Gegner. Bei der kämpferisch starken Leistung im Pokal gegen Lauenstein haben wir leider nicht so oft zu Abschlusssituationen gefunden. Das soll sich gegen Hemeringen nun ändern. Wir wollen die Torchancen, die sich uns ergeben, nutzen und etwas Zählbares mitnehmen.“ Bis auf Björn Zeiske und Lukas Kirchner stehe der gesamte Kader zur Verfügung. Dazu Hölscher: „Aus diesem Grund waren wir mit einer guten Mannschaft und topmotiviert nach Hemeringen.“

SG Hastenbeck/Emmerthal – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

In Hastenbeck und Emmerthal wird noch immer der Pokal-Triumph über den TSV Grohnde (1:0) bejubelt, da geht es in der Liga auch schon weiter. Nun ist die SSG Marienau zu Gast am Reuteanger. „Mit Marienau kommt ein Absteiger aus der 1. Kreisklasse zu uns. Wir sind also gewarnt, auch im Pokal haben sie nur knapp verloren. Dennoch haben wir ein Heimspiel und wollen die drei Punkte bei uns behalten. Der Pokalerfolg über Grohnde steckt uns zwar noch in den Knochen, aber wir konnten weiter Selbstvertrauen tanken. Wenn meine Mannschaft sich so präsentiert wie am Donnerstag, dann bin ich guter Dinge, auch gegen Marienau zu Hause zu bestehen“, ist sich SGHE-Coach Marco Job sicher. Leider habe man personell immer noch ausfallende Urlauber und zwei, drei angeschlagene Spieler. „Auch am Sonntag hoffe ich wieder auf einige Zuschauer, die uns auch im Pokalspiel lautstark unterstützt haben“, ergänzt der Coach. Das leidige Thema Personal steht auch bei den Ostkreislern wieder hoch im Kurs. Dazu SSG-Trainer Kai Lücke: „Am Sonntag geht es zum Ligaauftakt für uns nach Hastenbeck. Leider sieht es personell bei uns nicht gut aus. Einige Stammspieler werden am Sonntag nicht zur Verfügung stehen. Im Pokal haben wir eine ordentliche Leistung abgeliefert, trotz Niederlage. An diese gilt es anzuknüpfen.“

SG Klein Berkel/Königsförde II – TC Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

7:1 gegen SG Hameln 74 – mit diesem Ergebnis hat die SG Klein Berkel am vergangenen Wochenende zu Saisonbeginn aufhorchen lassen. An den kommenden Gegnern, den TC Hameln, pflegt die Hummetaler gespaltene Erinnerungen. „In der abgelaufenen Saison waren es zwei enge und spannende Spiele gegen TC mit jeweiligen Auswärtserfolgen. Dieses Mal wollen wir die Punkte bei uns in Klein Berkel behalten und wenn es meinen Männern gelingt, an das Spiel gegen die SG74 anzuknüpfen, sollte dem auch nichts im Wege stehen. Aggressiv und hellwach von Beginn an TC unter Druck setzen, sie nicht ins Spiel kommen lassen und unsere Chancen verwerten – darum geht es am Sonntag. Wir wissen dabei um die Stärken unseres Gegners und freuen uns auf ein schönes Spiel“, analysiert SG-Trainer Jochen Illert die Ausgangslage. Nach dem gestrigen Ausscheiden der Gäste aus dem Pokal steht für die Hamelner nun wieder der Ligaalltag auf dem Programm. „Gegen Klein Berkel erwarte ich auch in dieser Saison sehr schwierige Spiele. Bereits im Vorjahr waren die Duelle sehr knapp und Klein Berkels Tabellenplatz hat zu keinem Zeitpunkt ihr Können widergespiegelt. Ich bin sicher, dass uns ein Duell auf Augenhöhe erwartet und Klein Berkel diese Saison im oberen Tabellenbereich angesiedelt sein wird. Unser Ziel ist natürlich, endlich ein zählbares Erfolgserlebnis einzufahren. Nach den Testspielen sowie dem verlorenen Saisonauftakt gegen die SGHE wird es nun Zeit, den Schalter umzulegen. Wenn meine Mannschaft die gleiche Einstellung an den Tag legen kann wie im Pokalspiel gegen Hemeringen, dann bin ich guter Dinge, dass wir am Sonntag neben unseren Materialien und Trikots noch etwas aus Klein Berkel mitnehmen werden“, TC-Trainer Hendrik Vorpahl voraus. Momentan lasse sich aber noch nicht absehen, wie gut oder schlecht man für die Partie am Sonntag aufgestellt sein werde. „Leider hat sich auch im gestrigen Pokalspiel mit Kay Erdmann ein Spieler verletzt“, so Vorpahl.
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