21.04.2011 22:01

Kreispokal - Viertelfinale


Rehers Pokal-Coup: Reuke schießt Germanen ins „Final Four“

Kreisklassen-Club kickt Kreisligist Emmerthal überraschend aus dem Wettbewerb / Bisperodes feiert 8:0-Kantersieg gegen Nettelrede
Rehers Tobias Rügge bejubelt den Ausgleich
Rehers Spielertrainer Tobias Rügge bejubelt den 1:1-Ausgleichstreffer.

Germania Reher – TSG Emmerthal 2:1 (1:1).

Pokal-Überraschung in Reher! Die Gastgeber aus der 1. Kreisklasse haben die TSG Emmerthal aus dem Wettbewerb geworfen – und sich damit für das „Final Four“ in Eimbeckhausen qualifiziert. Zwar gehörte die erste Chance dem Kreisligisten: Murat Bendes schoss aus kurzer Distanz per Direktabnahme am kurzen Pfosten vorbei (2.). Doch danach boten die Gastgeber dem Favoriten mächtig Paroli und gestalteten die Partie ausgeglichen. „Wir haben einfach guten Fußball gezeigt und uns nicht unterkriegen lassen“, freute sich Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Sein Team hatte die erste „dicke“ Möglichkeit nach 21 Minuten, als Benno Reuke aus spitzem Winkel an TSG-Torhüter Christian Zimmermann scheiterte. Die Gastgeber standen in der Defensive kompakt und schalteten immer wieder schnell in die Offensive um. Dennoch gingen die Emmerthaler in Führung: Nach einer guten Stunde brachte TSG-Kapitän Bendes die Gäste mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck in Front. Doch die Germanen schlugen kur vor der Halbzeit zurück: Rügge überwand Torwart Zimmermann – und Emmerthals Abwehrspieler Matthias Hanke rettete mit der Hand auf der Linie. Dafür sah er von Schiedsrichter Rüdiger Gereke folgerichtig die Rote Karte. Torjäger Reuke ließ sich die Ausgleichchance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren immer besser ins Spiel. Reuke, André Preuß und Philipp Engel scheiterten aber im Abschluss. Auf der anderen Seite war die TSG vor allem nach Standard-Situation durch Michael Jermakowicz und Torsten Torster brandgefährlich. „Das Spiel hätte auch 1:1 oder 2:2 ausgehen können. Unsere Fans haben uns aber nach vorne gepusht“, berichtet Rügge, dessen Elf kurz vor Schluss einen weiteren Elfer zugesprochen bekam, nachdem André Preuß an der Strafraum-Grenze zu Fall kam. „Der eine pfeift’s, der andere nicht“, kommentierte Rügge die Situation. Reuke verwandelte abermals sicher und machte den Pokal-Coup damit perfekt. „Meine Mannschaft hat über 90 Minuten das umgesetzt, was ich gefordert habe“, war Rügge rundum zufrieden.
Tore: 0:1 Murat Bendes (31.), 1:1 Benno Reuke (43./Strafstoß), 2:1 Reuke (86./Strafstoß).
Besonderes: Rot für Emmerthals Matthias Hanke (43./Handspiel auf der Torlinie).

TSV Bisperode – TSV Nettelrede 8:0 (4:0).

Im Bisperoder „Pappelstadion“ kam dagegen keine Pokal-Spannung auf. Die erheblich ersatzgeschwächten Nettelreder hatten dem Heim-TSV nicht viel entgegenzusetzen. Schon nach drei Minuten besorgte Abbas Jaber die Führung der Hausherren. Danach verteidigten die Gäste mit großem Kampfgeist zunächst erfolgreich. Doch in der Schlussphase der ersten Spielhälfte sorgten erneut Abbas Jaber, Thomas Hänel und Mathias Stenke für die frühe Vorentscheidung. „Das war eine einseitige Partie“, erläutert Bisperodes Coach Markus Schwarz, der zum ersten Mal als Trainer den Einzug in die Pokalendrunde feierte. Daniel Krikunenko legte gleich nach dem Wiederanpfiff den fünften Treffer der Ostkreisler nach. Und als Nettelredes Schlussmann Alan Coric auch noch umknickte und anschließend angeschlagen weiterspielen musste, erhöhten der eine Minute zuvor eingewechselte Sascha Weiner und Krikunenko (2) letztlich auf 8:0. „Für mich war ganz wichtig, dass der Knoten endlich geplatzt ist und die Spieler wieder gebissen haben“, freute sich Schwarz. Eine starke Vorstellung lieferte Bisperodes A-Junior Tim Grams ab, der Routinier Dennis Dröge in der Viererkette bravourös vertrat. „Der hat sich ein Sonderlob verdient“, so Schwarz, der auch Schiedsrichter Fabian König Bestnoten attestierte: „Der hat das ganz souverän gemacht.“
Tore: 1:0 Abbas Jaber (3.), 2:0 Jaber (34.), 3:0 Thomas Hänel (38.), 4:0 Mathias Stenke (40.), 5:0 Daniel Krikunenko (46.), 6:0 Sascha Weiner (86.), 7:0 Krikunenko (89.), 8:0 Krikunenko (90.).

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