20.04.2011 12:03

Kreispokal - Viertelfinale


Rehers Rügge: "Mit Glück und Verstand können wir Emmerthal ärgern"

Kreisliga-Duelle in Bisperode und Rohden / Nach Vereinsheim-Brand: Flegessen-Spiel gegen Eimbeckhausen verlegt
Andre Preuss Germania Reher Niklas Kaehler MTV Lauenstein AWesA
André Preuß (li./hier gegen Lauensteins Niklas Kaehler) und Germania Reher treffen auf den Kreisligisten Emmerthal.

Am Donnerstag-Abend werden die ersten beiden "Final Four"-Teilnehmer feststehen. Spiel drei des Kreispokal-Viertelfinals wird am Oster-Samstag in Rohden angepfiffen. Dagegen musste das Nordkreis-Duell zwischen der SG Flegessen und dem VfB Eimbeckhausen auf den 10. Mai (19 Uhr) verlegt werden. Grund: Das Vereinsheim der Gastgeber fiel einem Feuer zum Opfer – und brannte vollständig ab. Darin befand sich auch die erforderliche Technik der Flutlichtanlage. Somit ist die Austragung der morgigen Abend-Partie nicht möglich.

Germania Reher – TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).

In der 1. Kreisklasse trifft Germania Reher auf die Reserve der TSG Emmerthal. Morgen Abend gastiert im Pokal-Viertelfinale nun die erste Garnitur der Grün-Weißen auf dem Sportplatz am Waldrand. Die Gäste wollen unbedingt ins Halbfinale einziehen. „Das wäre nach ganz vielen Jahren in diesem Wettbewerb der größte Erfolg der TSG Emmerthal“, unterstreicht TSG-Trainer Markus Wienecke. „Reher ist nach der Winterpause sehr gut gestartet. Es wird für uns ein schwieriges Spiel. Wir haben aber nichts zu verlieren. Favorit ist ganz klar Emmerthal", stellt Rehers Spielertrainer Tobias Rügge klar. Er muss lediglich auf Tim Haasler verzichten. Der Einsatz des angeschlagenen André Zerr wird sich erst kurzfristig entscheiden. Für das letzte im Wettbewerb verbliebene Kreisklassen-Team ist das Duell mit dem Kreisligisten ein "Zusatz-Bonbon". Dennoch hofft Rügge auf ein Erfolgserlebnis: "Wir müssen einen guten Tag erwischen. Mit ein bisschen Glück und Verstand können wir Emmerthal ärgern." startet. Trotzdem reisen wir dort als Favorit an und werden auch als Sieger den Platz verlassen. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung und nach den zuletzt gezeigten Leistungen ein herber Rückschlag“, so Wienecke. „Meine Mannschaft ist trotz der zwei Niederlagen in Folge gut drauf und will sich für die unglücklichen Niederlagen rehabilitieren, um am Ende der Saison noch einen genüsslichen Ausklang zu finden“, erklärt Emmerthals Übungsleiter, der keinen Spieler schonen wird und seine vermeintlich stärkste Formation ins Rennen schickt. Fehlen werden Daniel Magaschütz (Rotsperre), Roman Sfalanga und Tobias Masur (langzeitverletzt). Ein Fragezeichen steht hinter Marvin Dohme, „der hoffentlich nach überstandener Verletzung wieder einsatzfähig ist“. Wir werden Germania Reher keinesfalls unterschätzen und an diesem Tag ein hundertprozentige Leistung abrufen müssen. Schließlich kann die Rügge-Elf locker aufspielen. Den zu verlieren haben nur wir was“, weiß Wienecke.

TSV Bisperode – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

Wenn der Kreisliga-Zweite auf den Vorletzten trifft, sind die Rollen im Vorfeld klar verteilt. "Im Pokal ticken die Uhren aber anders", beschwört Nettelredes Trainer Dirk Hollmann das ungeschriebene Gesetz des (Kreis-)Pokals. Zudem macht ihm Hoffnung, dass sein Team im Bisperoder "Pappelstadion" zuletzt gut aussah. Letzte Saison nahm Nettelrede drei Punkte mit in den Nordkreis – und in diesem Jahr verloren Thiele & Co. denkbar knapp. "Da hätten wir einen Punkt verdient gehabt", erinnert sich Hollmann, dessen Elf nicht zuletzt deshalb motiviert ist, weil das "Final-Four" in der Nachbarschaft, ausgetragen wird. "Wir wollen natürlich gern nach Eimbeckhausen. Aber morgen steht ganz klar der Spaß im Vordergrund", macht Hollmann deutlich. Verzichten muss er dabei allerdings auf Björn Stargart, Dennis Sürig, Steven Kirsch, André Matysik, Moritz Koch und Dominik Stargart. Fraglich ist noch der Einsatz von Sönke Wehrhahn, Andreas Wicher und Rouven Kirsch. Für die Gastgeber, die die Tabellenführung am letzten Spieltag an Germania Hagen abgeben mussten, ist das Pokal-Viertelfinale eine willkommene Abwechslung. "Wir sind froh, dass wir eine Punktspielpause einlegen können und wollen im Pokal gegen Nettelrede endlich mal wieder frei aufspielen. Nach vier Unentschieden in der Rückrunde wird es zur Abwechslung im Pokal in jedem Fall einen Sieger geben. Ich brauche keinen Hehl daraus zu machen, dass ich mir als Trainer schon lange wünsche, im Kreispokalfinale zu stehen", meint Bisperodes Trainer Markus Schwarz. "Wir wollen und werden gegen Nettelrede gewinnen und hoffentlich unsere leidgeprüften Zuschauer wieder mit erfrischendem Fußball verwöhnen", blickt Schwarz optimistisch voraus.

TuS Rohden – WTW Wallensen (Samstag, 15 Uhr).

Erst vor zehn Tagen lieferten sich beide Mannschaft auf dem Sportplatz in Rohden ein nicht alltägliches Duell. Wallensen führte mit 2:0, sah lange wie der sichere Sieger aus und musste sich letztlich mit 2:3 geschlagen geben, weil der TuS in den letzten sieben Minuten noch drei Mal zuschlug. "Trotzdem sehen wir Wallensen als klaren Favoriten. Die haben sehr gute Einzelspieler. Das sind alles klasse Leute", hat Rohdens Trainer Stephan Schröer Respekt vor dem Gegner. Mit komplettem Kader und reichlich Motivation wollen die Rohdener erneut überraschen – und den Einzug ins Pokal-Halbfinale hinterher auf dem heimischen Osterfeuer feiern. "Wir werden mit viel Kampf und Leidenschaft ins Spiel gehen. Vorrang hat aber der Klassenerhalt", so Schröer, dessen Team seit vier Spielen ungeschlagen ist und vor allem zu Hause gute Leistungen gezeigt hat. Die Gastgeber hoffen auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans. Schröer: "Alle sind heiß auf das Spiel!" Von zahlreichen Schlachtenbummlern werden auch die Ostkreisler begleitet. "Wir waren in den letzten Jahren zwei Mal in der Endrunde. Das war geil. Und da wollen wir wieder hin", erklärt WTW-Teamsprecher Dustin Anders, dessen Team den Fans den Einzug ins "Final Four" schenken will. Anknüpfen wollen die Gäste an die Leistung der ersten 20 Minuten und der zweiten Halbzeit im gestrigen Spiel gegen Hilligsfeld. "Wir haben gegen Rohden noch einiges gutzumachen. Allerdings ist das nicht gerade unser Lieblingsgegner", weiß Anders.
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