17.10.2010 19:42

Starke Germanen im Viertelfinale: Reuke schlägt drei Mal zu

Wallensen gewinnt Kreisliga-Duell gegen SG 74 / Börrys Trainer Brockmann nach Pokal-Aus gegen Flegessen enttäuscht
Germania Reher MTV Lauenstein AWesA

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Germania Reher – MTV Lauenstein 6:1 (3:0).

Deutlicher Erfolg für Germia Reher im Kreisklassen-Duell gegen den MTV Lauenstein! Mann des Tages in den Reihen der Grün-Weißen war Torjäger Benno Reuke, der gleich drei wichtige Treffer für die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Rügge erzielte. Von Anfang an sahen die 200 Zuschauer – davon rund die Hälfte aus Lauenstein – eine tempo- und abwechslungsreiche Partie. Während die Gäste überwiegend mit Schüssen aus der Distanz ihr Glück versuchten, spielten sich die Germanen mehrfach bis vor das gegnerische Gehäuse vor. Und dort schlossen die Hausherren konsequent ab: Reuke (2) und ein Traumtor von André Preuß, der direkt in den Torwinkel traf, schossen das Rügge-Team schon zur Pause mit 3:0 in Front. Nach dem Wiederanpfiff sorgte der Anschlusstreffer durch Dominik Krämer für Hoffnung im MTV-Lager. Die war aber nur von kurzer Dauer. Denn unmittelbar nach dem 3:1 stellte Reuke mit seinem dritten Tor den Drei-Tore-Abstand wieder her. „Da war das Spiel entschieden“, analysierte Rügge. Zwar hatten die Ostkreisler im Anschluss noch mehrere Einschussgelegenheiten. Doch auch die nächsten Treffer sollten den Germanen gehören. Marc Wilgeroth und Philipp Engel machten den überraschend klaren 6:1-Sieg perfekt. „Wir haben unsere Konter gut ausgespielt. Wenn wir das Tempo weiter so halten, können wir im Pokal noch andere Gegner überraschen“, blickt Rügge, dessen Team der letzte Vertreter aus der 1. Kreisklasse ist, voraus. Die Lauensteiner waren nach der Niederlage dagegen frustriert. „Das war heute eine desolate Leistung! Unsere Fans wurden komplett enttäuscht. Das einzig Gute war, dass sich unser Trainer Olaf Kahler nach dem Spiel für die Unterstützung bedankt hat“, so MTV-Sprecher Marc Golembek.
Tore: 1:0 Benno Reuke (22.), 2:0 André Preuß (30.), 3:0 Reuke (40./Strafstoß), 3:1 Dominik Krämer (47./Strafstoß), 4:1 Reuke (48.), 5:1 Marc Wilgeroth (61.), 6:1 Philipp Engel (85.).

WTW Wallensen – SG Hameln 74 2:0 (0:0).

Wie im Punktspiel behielten die Ostkreisler gegen Hamelns Nordstädter mit 2:0 die Oberhand. In Halbzeit eins entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Torszenen auf beiden Seiten. Thorsten Markus und Benjamin Edeler vergaben dabei die besten Einschussmöglichkeiten der Gastgeber, während WTW-Schlussmann Matthias Kriks auf der anderen Seite bei einer Großchance der Bicknell-Elf seine ganze Klasse unter Beweis stellen musste. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine weiterhin flott nach vorne spielende SG-Mannschaft, wobei die beste Möglichkeit zunächst Wallensen gehörte. Dustin Knecht scheiterte aber im Abschluss. In der 80. Minute kam es dann zu einer Situation, die die Gemüter erhitzte. „Da hat ein 74-Spieler Benjamin Edler angespuckt“, berichtet WTW-Sprecher Thomas Schütte aufgebracht. Doch nach dieser Szene, nach der die zuvor ruhige Partie in der Schlussphase ruppig und hektisch wurde, drehte Wallensen auf. Benjamin Edeler drosch den Ball in der 86. Minute aus dem Gewühl heraus unter die Latte in die Maschen. Und als Dustin Knecht nur zwei Minuten das 2:0 markierte, war die Begegnung entschieden. „Das Spiel hätte auch 2:1 für 74 ausgehen können. Nach der Spuck-Attacke hat aber die Gerechtigkeit gesiegt“, so Schütte, der Schiedsrichter Matthias Häfemeier ein Lob aussprach. Seine Mannschaft machte Betreuer Dieter Schliwa mit dem Weiterkommen das passende Geschenk zum 70. Geburtstag. Für die nächste Runde wünscht sich Schütte erneut ein Heimspiel. „Ich wäre am liebsten mit fünf Bussen nach Lauenstein gefahren“, gibt Wallensens Spartenleiter augenzwinkernd zu Protokoll.
Tore: 1:0 Benjamin Edeler (86.), 2:0 Dustin Knecht (88.).

United Pyrmont – VfB Eimbeckhausen 0:5 (0:3).

Diesmal ist die Überraschung ausgeblieben! Nach dem Pokal-Sieg gegen Hilligsfeld war für United Pyrmont gegen den VfB Eimbeckhausen Endstation. Dabei agierten die Gastgeber aus der 2. Kreisklasse offensiv und spielten munter nach vorne. United Pyrmont VfB Eimbeckhausen AWesADie Nordkreisler standen in der Defensive aber kompakt und nutzten vorne ihre Torchancen aus. Stefan Schwanz brachte die Elf von Coach Michael Wehmann nach zehn Minuten in Front. Kai Stelzer und Kevin Glimm erhöhten für die Eimbeckhäuser noch vor der Pause auf 3:0. Doch auch nach dem Seitenwechsel zeigte United Offensivebemühungen. In der 51. Minute hatten die Gastgeber Pech, dass VfB-Schlussmann Steffen Schuster einen platzierten Schuss von Murat Ocakdan aus dem „Dreieck“ fischte. In der Rückwärtsbewegung hatten die Pyrmonter nach Ballverlusten aber ihre Probleme. Das nutzte der Kreisligist aus. Wiederum Glimm und Kapitän Mario Prochnau schraubten das Ergebnis am Ende auf 5:0 in die Höhe. „Die Mannschaft hat richtig gut gekämpft. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft trotz der Niederlage sehr zufrieden“, meinte United-Spielertrainer Samir Mohamed nach der Partie. Der VfB hat nun im Viertelfinale die Möglichkeit, sich für die Pokal-Endrunde auf eigenem Platz zu qualifizieren. Die Endrunde findet in dieser Saison auf der Sportanlage in Eimbeckhausen statt.
Tore: 0:1 Stefan Schwanz (10.), 0:2 Kai Stelzer (28.), 0:3 Kevin Glimm (45.), 0:4 Glimm (67.), 0:5 Mario Prochnau (72.).

SC Börry – SG Flegessen 1:2 (0:1).

Flegessen im Freuden-Taumel! Auch im Pokal läuft es für die Elf von Trainer Uwe Kuessner rund. Beim SC Börry, wo die SG in der Liga noch mit 0:4 den Kürzeren zog, feierten die Blau-Weißen diesmal einen umjubelten 2:1-Erfolg. „Wir hatten uns so viel vorgenommen! Wenn man ins Viertelfinale kommen will, muss man 90 Minuten präsent sein. Wir waren es nur 45 Minuten. Das war das Problem“, so ein enttäuschter SCB-Trainer Dirk Brockmann, dessen Team in der ersten Minuten besser ins Spiel fand. Doch schnell übernahm Flegessen die Initiative und sorgte nach zahlreichen Standardsituationen für Gefahr. Eine solche war es nach einer guten halben Stunde auch, die Torben Sielaff erreichte, der Börrys Keeper Jens Wernecke mit einer Kopfball-Bogenlampe keine Chance ließ. Nach einer lautstarken Pausen-Ansprache und Umstellungen zeigte die Brockmann-Elf in Halbzeit zwei aber ein anderes Gesicht. Mit einem wahren Sturmlauf setzten die Hausherren den Gegner unter Druck und kamen durch René Conrad folgerichtig zum Ausgleich. „Das war das, was ich von der ersten Minute an erwartet hatte“, so Brockmann. In der 70. Minute hatte sein Team die große Chance zur Führung, doch Conrad scheiterte aus kurzer Distanz an SG-Keeper Sascha Baumbach. Das letzte Tor des Spiels markierte dann ein Börryer Akteur auf der anderen Seite: Ludwig Hörning traf acht Minuten vor dem Schlusspfiff ins eigene Gehäuse. „Das war symptomatisch für das Spiel heute“, kommentierte Brockmann die Szene. Die Börryer drängten anschließend noch einmal auf den Ausgleich. Doch der letzte Schuss von Sven Mauritz ging in der 90. Minute um Haaresbreite am Pfosten vorbei. So blieb es in einem von Schiedsrichter Roland Mizera gut geleiteten Spiel beim Sieg des Leistungsklassen-Zweiten.
Tore: 0:1 Torben Sielaff (32.), 1:1 René Conrad (61.), 1:2 Eigentor Ludwig Hörning (82.).

SSV Königsförde – TSG Emmerthal 1:8 (0:4).

Die TSG Emmerthal ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden: Durch einen deutlichen 8:1-Erfolg beim Spitzenreiter der 1. Kreisklasse ist die zwei Ligen höher angesiedelte Elf von Trainer Markus Wienecke ins Viertelfinale des Kreispokals eingezogen. SSV Koenigsfoerde TSG Emmerthal AWesAVon Beginn an nahmen die Grün-Weißen das Zepter in die Hand und spielten immer wieder schnell ins Angriffszentrum. Marvin Dohme und Manuel Capobianco sorgten mit ihren frühen Treffern für einen sicheren Vorsprung der Gäste, den Florian Beims und Michael Jermakowicz noch vor der Pause auf 4:0 ausbauten. „Emmerthal war klar besser, läuferisch und spielerisch überlegen. Das war schon schöner Fußball“, lobte Königsfördes Pressesprecher Detlef Budde den Gegner. Eine Pokalüberraschung keimte auch im zweiten Durchgang nicht mehr auf, denn spätestens nach Jermakowiczs zweitem Treffer war die Messe gelesen. SSV-Spielertrainer Johannes Sfalanga sorgte für den Ehrentreffer zum 1:5, ehe Dohme, Cayan Altuntas und Marven Manser am Ende auf 8:1 erhöhten. „Der Pokal war für uns eine Zugabe. Was für uns zählt ist aber der Punktspielbetrieb. Wir wollen aus der 1. Kreisklasse raus“, so Budde, dessen Team Staffel 2 mit elf Siegen aus elf Spielen souverän anführt.
Tore: 0:1 Marvin Dohme (8.), 0:2 Manuel Capobianco (13.), 0:3 Florian Beims (37.), 0:4 Michael Jermakowicz (43.), 0:5 Jermakowicz (52.), 1:5 Johannes Sfalanga (72.), 1:6 Dohme (76.), 1:7 Cayan Altuntas (78.), 1:8 Marven Manser (85.).
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