Bisperode wird Favoriten-Rolle im Latferder „Käfig“ gerecht

Krikunenko und Weiner schießen Kreisligisten ins Viertelfinale / Pernath: „Die wenigen Fehler, nutzt so eine starke Mannschaft konsequent aus“

FC Latferde 80 – TSV Bisperode 0:2 (0:1).

Die Pokal-Überraschung ist im Latferder „Käfig“ diesmal ausgeblieben! Der Kreisliga-Spitzenreiter aus Bisperode wurde seiner Favoritenrolle beim Leistungsklassen-Club gerecht und setzte sich verdient mit 2:0 durch. Während die Latferder in Halbzeit eins mehrfach mit Schüssen aus der zweiten Reihe für Gefahr sorgten, setzten sich die Gäste nach Hereingaben immer wieder in Szene, deren Direktabnahmen zunächst aber ebenfalls ihr Ziel verfehlten. Die beste TSV-Chance hatte Yannik Wagner in der 27. Minute, der nach klasse Vorarbeit von Dominik Fecho aus halblinker Position den rechten Innenpfosten traf. Der FC 80 kämpfte um jeden Ball, musste aber kurz vor der Pause den ersten Rückschlag hinnehmen. Wagner zog aus 20 Metern ab, FC-Keeper Rouven Gasde konnte den strammen Schuss nicht festhalten und Daniel Krikunenko stand da, wo ein Torjäger stehen muss. Den Nachschuss hämmerte er unhaltbar in die Maschen. Praktisch im Gegenzug hatte Latferde die Chance zum Ausgleich: Benjamin Bohne scheiterte mit einem tückischen Aufsetzer aber an Bisperodes Schlussmann Heiko Schröer.

Schröer hält Aufsetzer überragend – Strafstoß bringt die Entscheidung

Nach der Pause waren die Gastgeber weiter bemüht, fanden aber kein Rezept, die gutgestaffelte TSV-Defensive zu knacken. So fasste sich Patrick Borchers in der 66. Minute ein Herz und zog aus 22 Metern ab – der Ball setzte hoch auf und der in die rechte Ecke hechtende Schröer riss im letzten Moment seine Arme hoch. Eine Glanz-Parade! Kurz danach machte der Kreisligist den Sack zu. Latferdes Carsten Heutmann „fällte“ Peter Kaminski im 16er. Schiedsrichter Fabian König zögerte keine Sekunde und zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Zwar ahnte Torwart Gasde Sascha Weiners Strafstoß-Abschluss in die linke untere Ecke, doch der Schuss des TSV-Angreifers war zu hart und platziert. Mit dem 2:0 war die Messe gelesen. Noch einmal sorgten die 80er im Anschluss für Gefahr. Doch Schröer war auch beim Schuss von Marco Schmidt auf dem Posten (90.). „Latferde war der erwartet unangenehme Gegner, wobei ich es mir noch schwieriger vorgestellt hatte. In der ersten Viertelstunde war alles noch relativ zerfahren, danach hatten wir das Spiel im Griff“, so ein zufriedener Ralph Grupe, der Bisperodes Trainer Markus Schwarz an der Seitenlinie vertreten hatte. Auch Latferdes Coach Thomas Pernath sprach seinem Team ein Lob aus: „Ich kann meiner Mannschaft kämpferisch keinen Vorwurf machen. Einige Spieler haben sich um einige Prozente gesteigert. Die wenigen Fehler, nutzt so eine starke Mannschaft wie Bisperode konsequent aus.“
Tore: 0:1 Daniel Krikunenko (44.), 0:2 Sascha Weiner (70./Strafstoß).