„Typischer Pokalfight“: Cichocki-Tor erlöst Rohden in der 118. Minute!

Entscheidung nach Verlängerung: Fischbeck verspielt beim 2:3 zwei Führungen / Rekate: „Hätten unsere Dinger machen müssen“

TSC Fischbeck – TuS Rohden 2:3 (2:2, 1:1).

Matthias Cichocki hat den Kreisligisten ins Viertelfinale geschossen! Mit seinem Treffer in der 118. Minute verhinderte der TuS-Torjäger das sich anbahnende Elfmeterschießen und sorgte für den Rohdener Zittersieg im Hessisch Oldendorfer Stadtderby. Dramatischer hätte ein Drehbuch für solch eine Pokal-Partie kaum geschrieben werden können. Spieler, Verantwortliche und Zuschauer erlebten eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Außenseiter aus der Leistungsklasse legte dabei gleich zwei Mal vor. Bereits nach zwei Minuten brachte Tim Meyer die Fischbecker vom Elfmeterpunkt in Front. In einem hart, aber fair geführten und auf tiefem Boden stets umkämpften Nachbarschafts-Duell ergaben sich auf beiden Seiten Tormöglichkeiten. Die größte Chance der ersten Halbzeit gehörte dabei aber erneut den Gastgebern: Meyer hatte abermals per Strafstoß das 2:0 auf dem Fuß, traf diesmal aber nur den Pfosten. So stand das Spiel weiter auf Messers Schneide. Daniel Pape sorgte mit dem Halbzeit-Pfiff zum „psychologisch günstigen Zeitpunkt“ für den Ausgleich, ehe Meyer den TSC in der 65. Minute zum zweiten Mal in Führung schoss. Doch nur zwei Minuten später war es Rohdens Routinier Jens Mauritz, der für die Gäste wiederum ausglich. „Wir waren überlegen, hätten nur unsere Dinger machen müssen“, ärgerte sich Fischbecks Übungsleiter Uwe Rekate vor allem über die vergebenen Torgelegenheiten in der Verlängerung. Seine Mannschaft kämpfte auch nach Christian Bruns „Ampelkarte“ in Unterzahl verbissen und hatte durch Meyer, Malte Gerull und Dimitri Apelt beste Einschuss-Möglichkeiten. Doch während die „Blues“ in der Schlussphase der Verlängerung auf eine Entscheidung im Elfmeterschießen hofften, schlug Cichocki zwei Minuten vor dem Abpfiff eiskalt zu. Nach einem Stellungsfehler in der Hintermannschaft des TSC schoss er den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Danach passierte nichts mehr – und Rekate musste seinem Ex-Club den Einzug ins Viertelfinale überlassen. Dagegen kannte die Freude im Lager der Gäste keine Grenzen. „Das war ein typischer Pokalfight! Wir sind überglücklich“, freute sich Rohdens Trainer Stephan Schröer über den „Last-Minute-Sieg“.
Tore: 1:0 Tim Meyer (2.), 1:1 Daniel Pape (45.), 2:1 Meyer (65.), 2:2 Jens Mauritz (67.), 2:3 Matthias Cichocki (118.).
Besonderes: Gelb-Rot für Fischbecks Christian Bruns (85.).