Kreispokal - Viertelfinale

TBH gewinnt Kreisklassen-Gipfel im Pokalmodus - Großenwieden ebenfalls siegreich

Viele Aufreger in Lauenstein / Zahirovic: „Wenn der TBH schon gegen uns weiterkommt, soll er auch das Double holen“

MTV Lauenstein – TSV Großenwieden 0:1 (0:1).

Nach der Kreisliga auch im Pokal: Großenwieden siegte mit 1:0 in Lauenstein und zog damit ins Halbfinale ein. „Es war für uns eine Steigerung gegenüber Sonntag, auch wenn das Ergebnis das gleiche ist. Bei Großenwieden ging der Ball eben rein und bei uns ans Aluminium. Wir hatten die Chancen, das Spiel zu gewinnen, aber aktuell fehlt das Spielglück. Wir sind dabei, uns aus unserer kleinen Krise zu befreien, aber wir sind noch nicht am Ziel“, erklärte MTV-Trainer Stefan Gluba. Im ersten Durchgang trafen Torn Bruns und Niklas Kaehler nur den Pfosten, der MTV war die weitestgehend spielbestimmende Mannschaft. Doch blieb den Hausherren das 1:0 verwehrt. Die Gäste zeigten hingegen in der 56. Minute, was Effektivität bedeutet: Nach einem Ballgewinnen im Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um. Daniel Wins schickte Bujamin Kiki in die Tiefe, Letzterer schob eiskalt zur 1:0-Führung ein. In der Folge drängte Lauenstein auf den Ausgleich, scheiterte jedoch entweder an TSV-Torwart Bastian Glau oder am Abschlusspech. Die Großenwiedener schwächten sich noch zweimal durch Platzverweise für Denis Anklam (85.) und Gabriel Berjawi (90.+3) selbst, doch selbst in Überzahl blieb der Ausgleich der Ostkreisler aus. In der Nachspielzeit verhinderte Keeper Glau gegen Marcel Vönöky das 1:1 und kurz darauf wurde ein weiterer Versuch von Vönöky auf der Linie geklärt. So blieb es beim knappen Sieg der Gäste. Gluba resümierte: „Grundsätzlich bin ich mit unserer Leistung heute nicht unzufrieden, aber wir können noch deutlich mehr.“

Während des Duells und danach soll es einige Provokationen der Großenwiedener in Richtung von Lauensteins Zuschauern mit Beleidigungen und obszönen Gesten gegeben haben. Gluba: „Leider war auch nach dem Spiel keine sachliche Kommunikation möglich. Grundsätzlich gratuliere ich jedem Gegner zum Sieg, aber das war heute kaum machbar. Dabei möchte ich über diese Dinge eigentlich gar nicht sprechen, weil ich über Fußball reden möchte. Über das Spiel. Und weil es wirkt wie eine Ausrede für die Niederlage. Das ist ermüdend.“ Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi sagte dazu: „Es war hitzig, aber das ist nichts Neues zwischen beiden Mannschaften. Auf mich machte es den Eindruck, dass der Schiedsrichter auf Lauensteins Seite war. Er hat unserem Spieler Rot für eine angebliche Beleidigung gegeben, dabei hat es nie eine Beleidigung gegeben. Als ich nachgefragt habe, warum er Rot bekommen hat, wurde ich ignoriert. Einer unserer Spieler wurde auf der Seite der Zuschauer permanent provoziert und hat sich dann zu einigen Gesten hinreißen lassen. Es gehören immer zwei Parteien dazu. “
Tore: 0:1 Bujamin Kiki (56.).
Besonderes: Rot für Großenwiedens Denis Anklam (85.) und Gelb-Rot für Gabriel Berjawi (90.+3).