Bezirkspokal Frauen - Viertelfinale

Tündern kratzt am Halbfinale – im Elfmeterschießen geht das Glück aus

„Natürlich sind wir enttäuscht. Doch die Mannschaft darf stolz auf diese zweite Halbzeit sein. Diese 45 Minuten waren das Beste, was ich in meiner Zeit als Trainer hier sehen durfte"

BW Tündern – SV 06 Lehrte 4:6 nach Elfmeterschießen (2:2/0:2).

Die Vorzeichen standen für Tündern alles andere als gut vor diesem Bezirkspokal-Viertelfinale. Personelle Probleme, dazu ein Gegner, der die gemeinsame Landesliga-Staffel nach Belieben dominiert. Doch sie bissen sich bis ins Elfmeterschießen. „Wir mussten rotieren und die eine oder andere Spielerin hat sich auf einer ungewohnten Position wiedergefunden. Das hat man uns anfangs angemerkt“, erklärte Tünderns Trainer Konrad Voss. Der Favorit schlug aus der blau-weißen Eingewöhnungsphase prompt kapital, lag dank Miriam Gillen und Jessica Jäkel ab Minute 20 bereits mit 2:0 in Führung. Voss: „Wir haben in der Halbzeit ein bisschen umgestellt und wollten unser Glück in der Offensive versuchen. Es gab ja nichts mehr zu verlieren.“ Was der Übungsleiter dann sah, war eine furiose Aufholjagd des angeknockten „Underdogs“. Die Tünderanerinnen setzten Lehrte zunehmend unter Druck und in der 60. Minute waren sie wieder in Reichweite, als Marlena Fedder den 1:2-Anschluss herstellte. Anschließend spielten Hanna Kleindiek & Co. weiterhin kontrolliert nach vorne und bestimmten das Geschehen. Fünf Minuten vor Ende wurde ihr Aufwand schließlich belohnt, als Anna Franke zum viel umjubelten Ausgleich traf und ihre Farben damit ins Elfmeterschießen hievte.