05.03.2023 14:37

Bezirkspokal Frauen - Viertelfinale


Elfmeterkrimi: Heldin Muschik hievt Tündern ins Halbfinale!

Voss: „Das freut mich riesig für sie. Sie hat unsere Leistung wettgemacht und uns zum Sieg verholfen“,
Paula Muschik BW Tuendern Landesliga Frauen
Tünderns Torhüterin Paula Muschik war die entscheidende Frau auf dem Platz.

SV Sebbenhausen-Balge – BW Tündern 6:7 nach Elfmeterschießen (2:2/1:2).

Kollektives Durchatmen bei Tündern: Die Blau-Weißen durften nach einer Zitterpartie und einem Sieg im Elfmeterschießen den Einzug ins Halbfinale des Bezirkspokals feiern. Zur Heldin des Tages wurde Torhüterin Paula Muschik, die nicht nur während der regulären Spielzeit ein sicherer Rückhalt war, sondern im Elfmeterschießen einen Schuss parierte und abschließend selbst als Schützin zum 7:6-Sieg traf. „Das freut mich riesig für sie. Sie hat unsere Leistung wettgemacht und uns zum Sieg verholfen“, lobte Trainer Konrad Voss, der ansonsten einen ernüchternden Auftritt seiner Elf sah: Bei dem Bezirksligisten trat sich der Landesligist aus dem Windmühlendorf überraschend schwer. „Sebbenhausen hat aufopferungsvoll gekämpft und war über Konter immer brandgefährlich. Wir haben hingegen nie wirklich ins Spiel gefunden. Uns wurde deutlich aufgezeigt, dass noch einiges an Arbeit vor dem Ligastart auf uns wartet. Ein Klassenunterschied war nicht bemerkbar“, stellte Voss fest.
Hanna Kleindiek brachte den Favoriten in der 23. Minute zwar mit 1:0 in Führung, doch im Griff hatte BWT das Spiel nicht. Silke Schich sorgte nur sieben Minuten später für den Ausgleich. Kurz vor der Pause traf Alena Rohr nach einer sehenswerten Kombination zum 2:1 für Tündern. Nach dem Seitenwechsel wurde jedoch schnell klar, dass sich die Hausherrinnen auch von dem erneuten Rückschlag nicht abschütteln ließen. Clara Steinkampf bestrafte einen Fehler im Tünderaner Spielaufbau und vollendete den daraus entstandenen Konter zum 2:2-Ausgleich. Im Anschluss drängte die Voss-Elf auf die Entscheidung in der regulären Spielzeit, doch nennenswerte Chancen sprangen dabei nicht heraus – im Gegenteil. „Wir hatten noch Glück, dass Sebbenhausen ein, zwei Konter nicht richtig ausgespielt hat“, so Voss. Im „Shootout“ bewiesen Kapitänin Carolin Brede & Co. aber Nervenstärke: Marlena Fedder, Marielle Stastke, Lea Rinke, Breder und Muschik trafen allesamt, während Muschik einen Versuch der Gastgeberinnen aus der Ecke kratzte. „Natürlich lief heute noch nicht alles rund und daran werden wir arbeiten. Trotzdem freuen wir uns jetzt über den Einzug ins 'Final Four' und genießen den Moment“, resümierte Voss.
Tore: 0:1 Hanna Kleindiek (23.), 1:1 Silke Schich (30.), 1:2 Alena Rohr (43.), 2:2 Clara Steinkampf (70.).
3 / 101

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox