30.10.2021 17:09
Oberliga
„Zu leichtsinnig, zu fahrlässig, zu unkonzentriert“
Tünderns Flamur Dragusha hatte in Halbzeit eins die Führung auf dem Fuß.
Von Robin Besser
BW Tündern – SV Ramlingen-Ehlershausen 0:2 (0:2).
0:2 hieß es am Ende der Oberligapartie zwischen Blau-Weiß Tündern und dem SV Ramlingen-Ehlershausen. Dass auf der Kampfbahn am Samstagnachmittag der Tabellenvorletzte den aktuell Zweiten empfangen hat, war dem Spielverlauf aber nicht anzusehen. Tünderns Sprecher Willi Gurgel war besonders mit dem Auftritt seiner Schützlinge in Halbzeit zwei zufrieden: „Wir können mit dem Ergebnis gut leben. Die Jungs haben nach der Halbzeit noch einmal richtig geackert und die Vorgaben des Trainers zu 100 Prozent umgesetzt. Wir haben bewiesen, dass unser Kämpferherz und die Moral noch intakt sind und wir die kommenden Aufgaben noch mit genug Energie meistern können.“ Auch im ersten Abschnitt boten die „Schwalben“ dem Sportverein lange Zeit Paroli. Vor heimischer Kulisse egalisierten sich beide Teams in der ersten halben Stunde – und das auch in Sachen Chancen. Flamur Dragusha und Leon Baumeister kamen in den ersten zehn Minuten zu Abschlusschancen, die Gäste-Keeper Marcel Maluck allerdings zu entschärfen wusste. Auf der Gegenseite hatten die „Windmühlenkicker“ Glück, dass SV-Spieler Bangin Bakir Mahmud mit seinem Schussversuch nur die Latte traf. Zudem reagierte Tünderns Schlussmann Robin Bartels in Minute 15 glänzend. Nach einem haarsträubenden Fehler im Spielaufbau der Blau-Weißen lief Utku Kani mutterseelenallein auf Bartels zu, der den Schlenzer des gegnerischen Stürmers jedoch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte.„Zu leichtsinnig, zu fahrlässig, zu unkonzentriert“
„In der Phase vor der Pause sind wir dann aber unkonzentriert geworden und haben den Gegner so zu Toren eingeladen, dass der gar nicht mehr anders konnte, als zu treffen“, ärgerte sich Gurgel über das Defensivverhalten seiner Männer. Im direkten Gegenzug eines eigenen Konters reichte ein weiter Abschlag des gegnerischen Torwarts aus, um die gesamte Hintermannschaft Tünderns zu überspielen. Die Folge: 0:1 aus Sicht der Gastgeber. Kurz darauf der nächste Nackenschlag: ein missglücktes Abspiel von Torwart Bartels landete bei SV-Stürmer Mahmud, der zum 0:2 ins leere Tor einschob. Gurgels Statement: „Wir waren einfach zu leichtsinnig, zu fahrlässig, zu unkonzentriert. Da sind wir bitterböse bestraft worden.“ Nach dem Pausentee änderte sich das Bild aber. Die Blau-Weißen erarbeiteten sich nach dem Wiederanpfiff einige Chancen, um den Spielstand noch einmal zu verkürzen. Die beste davon hatte Dragusha im Nachgang einer Ecke aus halblinker Position, aber Maluck hielt den strammen Schuss. „Vorne fehlte uns vielleicht ein wenig die Qualität, die Dinger auch reinzumachen. Leon Baumeister ist ja auch nochmal mit seinem Alleingang an der Fußspitze des gegnerischen Torwarts hängengeblieben“, wusste Gurgel. Trotz einer aus Sicht des Sprechers „ärgerlichen Niederlage“ ist Gurgel guter Dinge, was die kommenden Partien angeht: „Das Spiel hatte für uns heute ja nicht so eine hohe Bedeutung. Wir sind ohne sieben potenzielle Stammspieler angetreten und einige Spieler haben zum Teil auf ungewohnten Positionen gespielt.“ Besonders hob der Sprecher die Leistungen von Silas Bödecker, Adrian Gurgel und Cristiano dos Santos hervor: „Sie haben größtenteils defensiver gespielt, als sie es sonst gewohnt sind. Dafür haben sie das aber hervorragend gemacht und fast keine Fehler begangen.“
BW Tündern: Bartels, Hanus, Santos, Müller, Aydin, Karadeniz, Tegtmeyer, Dragusha, Gurgel, Bödecker, Baumeister.
SV Ramlingen-Ehlershausen: Maluck, Yüksel (74. Weindl), Gieseking, Meier, Mahmud (64. Masur), Kani, Kleinert, Firiaridis (74. Pohlmann), Meyer, Müller, Engelbrecht (80. Pavlovic).
Schiedsrichter: Benjamin Buth.
Assistenten: Nico Metzing, Christian Eulenstein.
Tore: 0:1 Louis Engelbrecht (35.), 0:2 Bangin Bakir Mahmud (38.).
„In der Phase vor der Pause sind wir dann aber unkonzentriert geworden und haben den Gegner so zu Toren eingeladen, dass der gar nicht mehr anders konnte, als zu treffen“, ärgerte sich Gurgel über das Defensivverhalten seiner Männer. Im direkten Gegenzug eines eigenen Konters reichte ein weiter Abschlag des gegnerischen Torwarts aus, um die gesamte Hintermannschaft Tünderns zu überspielen. Die Folge: 0:1 aus Sicht der Gastgeber. Kurz darauf der nächste Nackenschlag: ein missglücktes Abspiel von Torwart Bartels landete bei SV-Stürmer Mahmud, der zum 0:2 ins leere Tor einschob. Gurgels Statement: „Wir waren einfach zu leichtsinnig, zu fahrlässig, zu unkonzentriert. Da sind wir bitterböse bestraft worden.“ Nach dem Pausentee änderte sich das Bild aber. Die Blau-Weißen erarbeiteten sich nach dem Wiederanpfiff einige Chancen, um den Spielstand noch einmal zu verkürzen. Die beste davon hatte Dragusha im Nachgang einer Ecke aus halblinker Position, aber Maluck hielt den strammen Schuss. „Vorne fehlte uns vielleicht ein wenig die Qualität, die Dinger auch reinzumachen. Leon Baumeister ist ja auch nochmal mit seinem Alleingang an der Fußspitze des gegnerischen Torwarts hängengeblieben“, wusste Gurgel. Trotz einer aus Sicht des Sprechers „ärgerlichen Niederlage“ ist Gurgel guter Dinge, was die kommenden Partien angeht: „Das Spiel hatte für uns heute ja nicht so eine hohe Bedeutung. Wir sind ohne sieben potenzielle Stammspieler angetreten und einige Spieler haben zum Teil auf ungewohnten Positionen gespielt.“ Besonders hob der Sprecher die Leistungen von Silas Bödecker, Adrian Gurgel und Cristiano dos Santos hervor: „Sie haben größtenteils defensiver gespielt, als sie es sonst gewohnt sind. Dafür haben sie das aber hervorragend gemacht und fast keine Fehler begangen.“
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