23.10.2019 11:05

Oberliga


Die Ungeschlagenen kommen: Tündern hat gegen Atlas nichts zu verlieren

Anpfiff auf der Hamelner Kampfbahn am Samstag, 16 Uhr / Müller & Vespermann gesperrt

Tünderns Sprecher Gurgel: „Wichtig ist, dass wir als Kollektiv alles abrufen“

BW Tündern – SV Atlas Delmenhorst (Samstag, 16 Uhr).

Am Samstag gelten auf der Hamelner Kampfbahn ähnliche Voraussetzungen wie am vorletzten Spieltag gegen Spitzenreiter VfV Borussia 06 Hildesheim: Mit dem SV Atlas Delmehorst kommt das einzige noch ungeschlagene Team der Oberliga in die Rattenfängerstadt, das aktuell den Platz für die Regionalliga-Relegation belegt. „Die acht Siege und drei Remis der Delmenhorster zeigen, wie konstant sie spielen. Wir können also nicht damit rechnen, dass Atlas einen schlechten Tag haben wird“, vermutet Tünderns Sprecher Willi Gurgel. Das Torverhältnis der Gäste unterstreicht seine These: mit 34 erzielten  und nur 10 kassierten Treffern verfügen die Blau-Gelben über das beste Torverhältnis der Liga. „Delmenhorst befindet sich auf Regionalliga-Kurs“, weiß Gurgel. Die Tünderaner befinden sich dagegen im tiefen Abstiegssumpf, belegen mit zwei Siegen und zehn Niederlagen den vorletzten Rang. Das rettende Ufer ist fünf Punkte entfernt, die Plätze davor bereits acht Zähler – es wird immer enger für die Elf von Trainer Siegfried Motzner. Dabei geben die Blau-Weißen immer wieder Anlass zur Hoffnung.

Tündern hat nichts zu verlieren 

Gegen den Tabellenführer aus Hildesheim spielten Lukas Kramer & Co. eine bärenstarke erste Halbzeit, hätten aufgrund bester Torchancen gar in Führung gehen müssen. „Hildesheim hat die beste Abwehr der Liga und wir haben sie das eine oder andere Mal alt aussehen lassen. Das zeigt doch, dass wir es können. Nur fehlt dann die Kaltschnäuzigkeit, mehr daraus zu machen“, erklärt Gurgel: „Wichtig ist, dass wir als Kollektiv alles abrufen und die vielen Niederlagen ausblenden. Es gibt genügend Gegner, die man in Topform schlagen kann. Nur befinden wir uns momentan nicht in einer derartigen Verfassung.“ Gegen Atlas Delmenhorst hat der Aufsteiger jedenfalls nichts zu verlieren – die bisherige Saison deutet auf ein Erfolgserlebnis der Bremer Nachbarn hin. Zumal Innenverteidiger Kris-Lennart Müller in der kommenden Partie noch aufgrund seiner Rotsperre passen muss und sich Sören Vespermann ebenfalls eine zweiwöchige Sperre eingehandelt hat. Abschließend hofft Gurgel auf eine große Zuschauerkulisse am Samstag: „Delmenhorst hat bekanntlich zahlreiche Fans, die viele Auswärtsfahrten mitmachen. Wir hoffen auf eine ähnliche Kulisse wie gegen Hildesheim.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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