07.04.2024 15:31

Oberliga Frauen


Dattas „Willensleistung“ lässt im Spitzenspiel-Wahnsinn alle Dämme brechen

„Es war wie gestern das Spiel der Bayern – nur dass wir die Partie mit ganz viel Herz und Charakter wieder umgebogen haben“
SV Hastenbeck Fussball Oberliga Frauen Jubeltraube
Die Hastenbecker Jubeltraube kannte am Sonntag kein Halten mehr.

SV Hastenbeck – HSC Hannover 4:3 (2:0).

Die Hastenbeckerinnen erlebten am Nachmittag eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. „Es war wie gestern das Spiel der Bayern – nur dass wir die Partie mit ganz viel Herz und Charakter wieder umgebogen haben“, erklärte SVH-Team-Manager Hendrik Lity nach dem 4:3 im Topspiel gegen den HSC Hannover. In der ersten Halbzeit sah es zunächst schon stark danach aus, als könnten die Schwarz-Weißen den Druck auf Aufstiegskontrahent Wendessen verkürzen, der zuvor nur 0:0 gegen Hildesheim gespielt hatte. In der 19. Minute brachte Lara Meier die Gastgeberinnen mit einem flachen Abschluss in Front (19.), Schwester Elisa legte zwölf Minuten später das 2:0 nach. Damit ging es auch in die Pause. „Wir haben noch die eine oder andere Großchance liegengelassen, aber der HSC ist über Konter gefährlich geblieben“, betonte Lity, der zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht viel zu lachen hatte.
Per Handelfmeter markierte Laura Meyer den Anschlusstreffer (56.), ehe der Tabellendritte nur 120 Sekunden später bereits den Ausgleich erzielte. „Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns in totaler Schockstarre“, so Lity, der zu allem Überfluss auch noch das 2:3 mitansehen musste, als Josephine Holtzmann die Kugel per Sonntagsschuss in die Maschen jagte (66.). Davon mussten sich die Gastgeberinnen erst einmal erholen, doch spätestens nach einem Lattentreffer von Elisa Meier war der SVH zurück am Drücker – und belohnte sich in der 82. Minute auch mit dem Ausgleichstreffer. Einen Freistoß auf Höhe des Sechzehnerecks schlenzte Celine Keune sehenswert ins lange Eck.

„Danach war die Begegnung wieder offen. Wir waren am Drücker, aber der HSC blieb über Konter sehr gefährlich“, schilderte Lity, der sich in der 89. Minute um einen Foulelfmeter betrogen sah: „Elisa wurde im Strafraum klar von den Beinen geholt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns schon mit dem 3:3 abgefunden.“ In der Nachspielzeit gab es aber noch einen letzten Freistoß für den SVH, den Bianca Lity aus dem Halbfeld vor das Tor der Hannoveranerinnen beförderte. Und mit einer „absoluten Willensleistung“ bugsierte Natalie Datta die Kugel unter großen Jubel über die Linie. „Danach sind alle Emotionen durchgebrochen. In der Jubeltraube hat Natalie erst einmal keine Luft mehr bekommen“, erklärte der euphorisierte Lity, der nicht nur seinem Team, sondern auch dem gesamten Publikum ein großes Lob aussprach.
Tore: 1:0 Lara Meier (19.), 2:0 Elisa Meier (31.), 2:1 Laura Meyer (56./Handelfmeter), 2:2 Lina-Sophie Seifert (58.), 2:3 Josephine Holtzmann (66.), 3:3 Celine Keune (82.), 4:3 Natalie Datta (90. +1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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