25.04.2024 13:27

Oberliga Frauen


Oberliga-Derby: Die beiden Frauenfußballgiganten im Duell

Tündern in der Nacht vorher auf Hochzeit / Hastenbeck auf Meisterkurs
Derby SV Hastenbeck BW Tuendern Einlaufen
Am Sonntag ist es wieder soweit: Hastenbeck und Tündern treffen im Oberliga-Derby aufeinander.

SV Hastenbeck – BW Tündern (Sonntag, 13 Uhr).

Am Sonntag kommt es zum mit Spannung erwarteten Oberliga-Derby zwischen dem SV Hastenbeck und BW Tündern. Besondere sportliche Brisanz hat das Duell, weil Hastenbeck nicht nur um die Meisterschaft spielt, sondern als klarer Favorit bereits das Hinspiel 2:3 verloren hat. Da sich beide Vereinsverantwortliche sehr ausführlich über die anstehende Begegnung geäußert haben, lassen wir beide in Gänze zu Wort kommen.

Das sagt Hastenbecks Manager Hendrik Lity
„Auf ein Highlight folgt das nächste! Nach dem Topspiel heißt es diesmal Derbytime am Reuteranger. Das Spietzenspiel gegen Wendessen, welches wir am Ende sehr dominant mit 5:0 gewonnen haben, ist nun Geschichte und die nächste hohe Hürde steht bereit – eine Hürde in Person von Lokalrivale BW Tündern. Und das wird keine leichte Aufgabe. Am Restsonntag sowie am Montag war man durch die Darbietung im Spitzenspiel noch geflasht und hat alles, was auf uns eingeprasselt ist, auch genossen. Seit Dienstag gilt aber der volle Fokus BW Tündern. Gerade durch die geographische Nähe der beiden Vereine wird von außen immer sehr viel Brisanz und auch Rivalität mit reingebracht. Davon lassen wir uns aber nicht anstecken. Zum einen leben wir keine Rivalität und zum anderen verfolgen wir weiterhin unsere Ziele. Ich wurde z.B. von der Presse gefragt, ob der Sieg gegen Wendessen der Sieg zum Titel war. Nochmal: nein! Wir haben noch 270 Minuten Ligaspielzeit vor uns und diese müssen wir step by step angehen. Am Ende sehen wir, wo wir stehen. Man muss auch erwähnen, dass Konrad Voss mit seiner Mannschaft bislang eine sehr starke erste Oberligasaison gespielt hat. Dafür Hut ab. Sie haben mitunter Wendessen geschlagen. Und wir haben das Hinspiel in Tündern mit der letzten Ecke verloren 2:3 verloren. Das wurmt uns immer noch und das wollen wir korrigieren. Aber dazu müssen wir wie in den letzten Wochen wieder allesamt zu allem bereit sein. Wieder einmal heißt es, an die Grenzen zu gehen und mit der großen Lust auf Defensivarbeit über 90 Minuten zu performen. Der Reuteranger ist unsere Festung und die wollen wir halten. Wir nehmen Tündern, egal wie und mit wem sie auflaufen, sehr, sehr ernst. Es ist angerichtet und ich hoffe für alle Aktiven auf eine große, aber faire Zuschauerkulisse. Der Kader steht wie in den letzten Wochen zur Verfügung. Ein, zwei Fragezeichen gibt es aktuell noch."

Das sagt Tünderns Trainer Konrad Voss:
„Am Wochenende stehen für uns zwei sehr große und schwierige Aufgaben an. Am Samstag heiratet die Kapitänin des Teams. Ich erwarte dabei von der gesamten Mannschaft vor Ort, dass sie ihr volles Potential abruft. Alles geben an der Theke, läuferisch eine 1a Performance auf der Tanzfläche, dabei auch mal über Wadenkrämpfe hinaus weitermachen. Mental voll auf der Höhe sein und sich um 3 Uhr nochmal überwinden und nicht aufgeben. Das zeichnet die ganz Großen aus. Sollte uns das gelingen, kann ich als Trainer niemandem einen Vorwurf machen und bin zufrieden. Am Sonntagmittag spielen wir dann in Hastenbeck. Menschlich sind wir schon enttäuscht, dass alle unsere Verlegungswünsche, die teils seit Monaten angefragt waren, abgelehnt worden sind. Sportlich können wir es aber verstehen und nachvollziehen. Was das Spiel angeht, ist die Geschichte somit schnell erzählt. Es spielt gefühlt Prime Barcelona gegen eine Mannschaft, die durch den Spielausfall und die Abwesenheit des Trainers nicht im Rhytmus ist. Sie ist zudem seit drei Spielen ohne Sieg. Alles andere als ein deutlicher Sieg für Hastenbeck wäre eine faustdicke Überraschung. Der Kader und die Startaufstellung wird sich vermutlich erst am Sonntagmittag entscheiden, wenn ich alle Spielerinnen, samt körperlicher Verfassung, einmal gesehen habe. Den Gerüchte, dass wir nicht antreten werden, die selbst bis zu mir durchgekommen sind, möchte ich entschieden einen Riegel vorschieben. Das wurde intern zwar durchaus ernsthaft diskutiert, aber wir haben uns aus sportlicher Sicht klar dagegen entschieden.“ 
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