07.03.2024 11:29
Oberliga Frauen
Meisterschafts-Aufholjagd startet Sonntag - Tündern will Kellertür endgültig zumachen
Hastenbeck trifft auf ehemaligen Regionalligisten / Tündern bekommt es mit dem Polizeiverein zu tun

Emelie Niemann & Co. sind in Limmer gefragt.
TSV Limmer – SV Hastenbeck (Sonntag, 13 Uhr).
Am kommenden Wochenende starten auch die Frauen-Oberligisten wieder in den Spielbetrieb – und für Hastenbeck steht direkt ein wichtiges Duell im Aufstiegsrennen an. Weil der SVH gegen Ende des Jahres 2023 ordentlich Federn ließ, ist der große Meisterschaftskonkurrent aus Wendessen auf vier Punkte davongezogen. RW Göttingen liegt ebenfalls vor den Schwarz-Weißen, hat aber zwei Spiele mehr gespielt. Im Hinspiel besiegten die Hastenbeckerinnen den eigentlich hoch gehandelten TSV Limmer mit 8:1. Allerdings fehlten zu diesem Zeitpunkt bei Limmer laut eigenen Aussagen elf (!) Spielerinnen – und mittlerweile ist Trainer Martin Rietsch nicht mehr Übungsleiter des ehemaligen Regionalligisten. Gänzlich neue Voraussetzungen also. „Nach gut siebenwöchiger Vorbereitung, gespickt mit zahlreichen Einheiten im fußballerischem sowie im athletischem Bereich, drei Hallenturnieren und vier Testspielen, geht es nun im Ligaalltag weiter. Das gesamte Team und das Team dahinter haben super Arbeit geleistet“, stellt Hastenbecks Manager, Hendrik Lity, fest.
„Limmer zählt auf jeden Fall zu den Schwergewichten der Liga. Auch wenn wir das Hinspiel deutlich für uns entschieden haben, nehmen wir die Aufgabe sehr ernst. An diesem Tag im September haben wir fast ein perfektes Spiel geliefert, aber das ist schon wieder Vergangenheit. Am Sonntag geht es bei 0:0 wieder los und uns ist bewusst, dass der TSV auf Wiedergutmachung aus ist. Wir wollen natürlich den Schwung aus der Vorbereitung mitnehmen und positiv ins Pflichtspieljahr 2024 starten. Da gilt es wieder den Teamspirit und den Willen zu entwickeln, der uns 2023 ausgezeichnet hat. Ich gehe davon aus, dass es eine enge Partie wird, wo Nuancen den Unterschied machen können.“ Das Hastenbecker Lazarett hat sich über den Winter gelichtet: Natalie Datta und Anna Kreter sind wieder dabei, darüber hinaus stehen die Neuzugänge, Celine Keune und Hanna Jordan, vor ihren Debüts. „Erfreulich ist auch, dass unsere Nummer Zehn, Lara Meier, im Laufe der Vorbereitung wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Respekt für ihren Willen und die Energieleistung in den letzten Monaten, sodass die Leidenszeit jetzt ein Ende hat“, so Lity.
PSV GW Hildesheim – BW Tündern (Sonntag, 11 Uhr).
Am Sonntagvormittag starten die Tünderanerinnen in die verbleibenden acht Spiele der Rückrunde. „Das Spiel findet auf Naturrasen statt, ein Untergrund, den wir seit Anfang Oktober nur noch aus Geschichten und von Bildern kennen“, darf BWT-Trainer Konrad Voss die Geschichtsbücher wieder einpacken. „Unsere Vorbereitung lief in Ordnung, aber nicht zufriedenstellend. Daher bin ich am Sonntag gespannt zu sehen, wo wir aktuell stehen. Hildesheim hatte bereits ein Pflichtspiel dieses Jahr, welches sie mit 2:0 gewinnen konnten. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel, was uns alles abverlangen wird. Tabellarisch spielt der Zehnte gegen den Siebten. Für mich hat dieses Spiel durchaus richtungsweisenden Charakter. Punkten wir, halten wir Hildesheims auf mindestens neun Punkten Abstand und können uns so vermutlich aller Abstiegsängste entledigen. Dann könnten wir unseren Blick nach oben richten. Wir haben uns für die verbleibenden Spiele ambtionierte Ziele gesteckt und wollen natürlich am Sonntag einen Schritt auf diese Ziele zu, in die richtige Richtung machen. Der kleine Kader lässt zur Zeit nicht viel Platz für Spielraum und wird vermutlich erst am Wochenende feststehen.“ Definitiv nicht mit von der Partie ist Sophie Niebisch, die eine Gelb-Rot-Sperre aus dem letzten Jahr absitzen muss. Schmerzlich vermisst wird auch Mara Kaehler, die aus familiären Gründen nicht mehr spielen kann. Weiterhin fehlen Miriam Helms, Sasha Rudolph und Tabea Freiberg. Hinter dem Einsatz von Anna Franke und Hannah Schulze stehen noch Fragezeichen.
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