12.05.2024 16:35

Oberliga Frauen


Geschafft: Der Staffelmeister kommt aus Hastenbeck!

Tündern verabschiedet sich mit locker-flockigem 6:1
SV Hastenbeck Fussball Oberliga Frauen Meisterfoto
Pure Freude: Hastenbeck posiert für das Meisterfoto.

SV Hastenbeck – SG Rodenberg 4:0 (1:0).

Der Staffelmeister kommt aus Hastenbeck! Mit einem souveränen 4:0-Sieg machten die Hastenbeckerinnen alles perfekt – dabei wirkte es zwischenzeitlich mehrfach, als sei der Titel in ganz weiter Ferne. „Da fällt eine Riesenlast von den Schultern. Gestern Nacht haben wir die Meistershirts noch abgeholt, heute war es kein leichtes Spiel, aber jetzt wird gefeiert“, war Manager Hendrik Lity einfach nur froh.

Der designierte Meister brauchte gegen Rodenberg allerdings rund eine halbe Stunde, um auf Touren zu kommen. Lity: „Anfangs waren wir noch nervös und Rodenberg hat gezeigt, dass die Tabelle nicht unbedingt aussagekräftig sein muss. Sie waren ein spielstarker Gegner. Zu Beginn haben sich beide neutralisiert.“ In der 33. Minute erlöste Laura Rischmüller nach einem Pass in die Tiefe ihre Farben und brachte die Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel kamen weitere Tore – und damit auch die Sicherheit. Elisa Meier erzielte in der 55. Minute das 2:0. „Da haben wir langsam gemerkt: das wird was“, meinte Lity, der in der Schlussphase noch doppelt jubeln durfte. In der 89. Minute wurde nach einem Eckstoß Leonie Pohls Kopfball noch entschärft, doch traf sie im Nachschuss zum 3:0 – und sorgte damit für die endgültige Entscheidung. Meier untermauerte in der Nachspielzeit mit ihrem 28. Saisontreffer abschließend, dass die Torjägerkrone nur ihr zustand.

„Wir freuen uns, dass heute rund 150 Zuschauer da waren und werden jetzt gemeinsam mit denen, die noch da bleiben, grillen und ein bisschen feiern“, kündigte Lity merklich erleichtert an. Einen Blick voraus wollte er nur widerwillig wagen: „Wichtig ist jetzt, dass wir Staffelmeister sind. Das wollen wir genießen, bevor wir dann auf das in zwei Wochen stattfindende Meisterschaftsduell gegen die TSG Burg Gretesch blicken. Da erwartet uns eine hochklassige und erfahrene Mannschaft, die nicht nur Staffelmeister ist, sondern auch im NFV-Pokalfinale steht. Das sagt alles über diesen Gegner aus.“
Tore: 1:0 Laura Rischmüller (33.), 2:0 Elisa Meier (55.), 3:0 Leonie Pohl (89.), 4:0 E. Meier (90.+8).

BW Tündern – TuS Bröckel 6:1 (3:1).

Nach sechs sieglosen Spielen in Folge gab es für Tünderns Oberliga-Frauen zum Saisonabschluss doch noch ein versöhnliches Ende. „Ich bin heute super zufrieden, die Mädels hatten heute nochmal eine Menge Spaß und die 30-Punkte-Marke haben wir nun auch noch geknackt“, war BW-Trainer Konrad Voss nach dem 6:1 gegen das Tabellenschlusslicht gut drauf. Doch zunächst durften die Gäste jubeln, die nur zu zwölft und mit zehn Feldspielerinnen angereist waren. Nach einem Eckball kam Bröckels Tosha-Rana Hausmann freistehend an die Kugel und versenkte sie im kurzen Eck. Doch Tündern fand direkt die postwendende Antwort. Keine 60 Sekunden später brachte Lea Rinke einen Fernschuss im Tor unter. „Wir haben direkt die richtige Reaktion gezeigt. Danach war es bis zur 25. Minute ein offener Schlagabtausch. Wir haben Chancen vergeben und auch Bröckel hatte Möglichkeiten“, so Voss.

Ruhiger wurde das Geschehen auf dem Platz mit dem Treffer zum 2:1 durch Sophie Niebisch, dem nur sechs Minuten später das 3:1 durch Hanna Kleindiek folgte. Damit ging es in die Pause. „Nach dem Seitenwechsel kam von Bröckel nicht mehr viel. Wir haben das Spiel dominiert, hatten viel Ballbesitz, Chancen und haben uns auch mit drei weiteren Toren belohnt“, fuhr der Trainer fort. Rinke und Kleindiek komplettierten ihren Doppelpack und Aaliyah Blanke machte sieben Minuten vor dem Ende das halbe Dutzend voll. Voss zollte anschließend den bis zum Ende kämpfenden Gästen Respekt, lobte die Leistung seiner Zentrumsspielerinnen Rinke und Blanke im Mittelfeld und fasste abschließend die erste Saison nach dem Oberliga-Aufstieg in groben Zügen zusammen: „Ich bin mit der Gesamtsaison sehr zufrieden. Wir haben eine überragende Hinrunde gespielt und den Klassenerhalt schnell unter Dach und Fach gebracht. Daran wollen wir im nächsten Jahr anknüpfen.“ Mit 19 (!) Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge beenden die „Schwalben“ die Spielzeit also auf Rang acht.
Tore: 0:1 Tosha-Rana Hausmann (9.), 1:1 Lea Rinke (11.), 2:1 Sophie Niebisch (30.), 3:1 Hanna Kleindiek (36.), 4:1 Rinke (55.), 5:1 Kleindiek (72.), 6:1 Aaliyah Blanke (83.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik und Robin haben diesen Artikel in Zusammenarbeit geschrieben.
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