19.11.2023 16:26

Oberliga Frauen


Zidov-Doppelpack über die Zeit gezittert: Tündern und das „Glück des Tüchtigen“

Voss: „Mussten heute viele Ausfälle verkraften, darunter drei Führungsspielerinnen“ / Gegner HSC wird nach rund einer halben Stunde stärker
Zoe-Naima Zidov BW Tuendern I Oberliga Frauen
Zoe-Naima Zidov legte mit ihrem Doppelpack den Grundstein für den Tünderaner Erfolg.

HSC Hannover – BW Tündern 1:2 (1:2).

Nach zwei Niederlagen in Folge sind Tünderns Oberliga-Frauen wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt. Trotz einer „schwierigen Phase“, wie es Trainer Konrad Voss unter der Woche formuliert hatte, siegten die Blau-Weißen in der Landeshauptstadt mit 2:1. „Wir mussten heute viele Ausfälle verkraften, darunter drei Führungsspielerinnen. Dafür hat es die Mannschaft heute super angenommen, ist super in die Lücken reingestochen und hat auch kämpferisch alles gegeben“, lobte der Coach später. Vor allem in der ersten halben Stunde lieferten die „Schwalben“ ein sehr gelungenes Auswärtsspiel ab. „Wir haben die Zweikämpfe sehr gut angenommen und im Zentrum auf Umschaltmomente gelauert“, nannte Voss das Erfolgsrezept. In der 28. Minute zahlte sich diese Strategie aus. Chiara Meyer schickte Hanna Kleindiek über rechts auf die Reise, diese legte zu Zoe-Naima Zidov und diese wiederum markierte die Führung für BW. Nur vier Minuten später folgte bereits der zweite Streich. Aus einem Mittelfeldpressing auf die ballführende HSC-Spielerin heraus resultierte ein Fehlpass im Spielaufbau der Gastgeberinnen. Wieder war es Zidov, die an die Kugel kam, und auf 2:0 erhöhte.
Daraufhin verlagerte sich das Geschehen allerdings. Besonders im Zentrum und über Tünderns links Seite wurde Hannover zunehmend gefährlicher – und kam bereits in der 37. Minute zum Anschlusstreffer. HSC-Akteurin Luna Marie Schaper brauch auf links durch, legte die Kugel quer auf den zweiten Pfosten. Dort stand Außenspielerin Josephine Holtzmann frei und markierte das 1:2. Noch vor der Pause hätten die Gastgeberinnen den Ausgleich erzielen können, ein Schussversuch klatschte allerdings nur an die Oberkante der Latte. „In der Pause haben wir uns vorgenommen, wieder an die erste halbe Stunde anzuknüpfen. Das ist uns leider nicht gänzlich gelungen“, betonte Voss später. Zwar nahmen die Blau-Weißen die Zweikämpfe weiterhin an, doch der Druck des HSC nahm merklich zu. Nur selten kamen die Gäste noch zur Entlastung. „Zwei, drei Mal hatten wir aussichtsreiche Gelegenheiten, haben diese aber nicht gewinnbringend zu Ende gespielt“, so Voss. Dadurch wurde das Zittern der Gäste größer. Besonders in der Schlussphase entwickelte sich die Partie aus Sicht der „Schwalben“ zu einer regelrechten Abwehrschlacht. Mit Halbchancen, Fernschüssen und einer ganzen Batterie an Standards setzte der HSC die Blau-Weißen unter Druck, doch letztlich erfolgte der aus Gäste-Sicht der erlösende Abpfiff. Voss sprach später vom „Glück des Tüchtigen“ und hob darüber hinaus Hannovers spielstarke Schaper sowie Doppelpackerin Zidov und Abwehrspielerin Marielle Staske lobend hervor.
Tore: 0:1 Zoe-Naima Zidov (28.), 0:2 Zidov (32.), 1:2 Josephine Holtzmann (37.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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