Oberliga Frauen

Einstand nach Maß: Triple-Meier lässt Hastenbeck feiern

Tündern mit 15 „rabenschwarzen Minuten“ gegen Limmer / Lity-Elf mit „kuriosen“ Gegentoren

Rot-Weiß Göttingen – SV Hastenbeck 2:4 (1:1).

Hastenbeck feiert Elisa Meier! Im ersten Oberliga-Einsatz der Saison setzten sich die Damen vom Reuteanger beim Vorjahresvierten aus Göttingen mit 4:2 durch. Dabei hätten die Schwarz-Weißen kaum bitterer in die neue Spielzeit starten können. Nach einem Tohuwabohu vor dem eigenen Tor und mehreren missglückten Klärungsversuchen gingen die Gastgeberinnen durch die pfeilschnelle Lea Bindewald nach nicht einmal 60 Sekunden in Führung. „Das war wirklich eine Verkettung unglücklicher Umstände“, kommentierte SVH-Team-Manager Hendrik Lity, der nach eigenen Angaben ein „Wechselbad der Gefühle“ erlebte. Gegen die defensiv eingestellten Göttingerinnen, die immer wieder über Kontersituationen für Gefahr sorgten, sollte der Ausgleich aber nicht lange auf sich warten lassen. Nach einem Zuspiel in die Gasse stellte Elisa Meier die Zeichen nach sechs Minuten schon wieder auf null. Bis zur Pause hatten die Gäste die Möglichkeit, die Partie bereits gänzlich zu kippen. Weitere Treffer blieben aber erstmal aus.

Das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. Wieder einmal war es Elisa Meier, die nach einem Zuspiel ihre Schnelligkeit ausnutzte und auf 2:1 für Schwarz-Weiß stellte. „Irgendwie war der Platz in Göttingen heute aber wie gemacht für kuriose Gegentore“, schüttelte Lity den Kopf. Ähnlich wie beim ersten Gegentor war es auch in der 63. Minute ein kurioses Durcheinander, an dessen Ende Bindewald erneut eiskalt verwandelte. Beinahe wäre den Gastgeberinnen an diesem Nachmittag, der nach dem erneuten Ausgleich zunehmend hitziger wurde, sogar noch ein drittes Tor dieser Art gelungen, fast freistehend jagte eine Göttingerin die Kugel aber über den Kasten. Besser machte es Elisa Meier auf der Gegenseite zum dritten Mal. Nach einem feinen Diagonalball von Bianca Lity nahm die Stürmerin die Kugel wunderbar mit und vollstreckte zum 3:2 kurz vor Schluss. Maike Menz machte in der Schlussminute per verwandeltem Foulelfmeter den Deckel auf den ersten „Dreier“ der neuen Saison. Litys Fazit: „Zum Glück hatte dieses Auf und Ab ein gutes Ende für uns. Göttingen ist keine Laufkundschaft und deshalb bin ich sehr zufrieden damit, wie das Team aufgetreten ist. Sie haben sich von der ersten bis zur letzten Minute reingekniet und alles gegeben.“
Tore: 1:0 Lea Bindewald (1.), Elisa Meier (6.), 1:2 E. Meier (57.), 2:2 Bindewald (63.), 2:3 E. Meier (87.), 2:4 Maike Menz (90./Foulelfmeter).