25.09.2011 19:48

Kreisliga


Erster Punktverlust: SG 74 lässt in Marienau Federn

Lachem auf der Kampfbahn mit großer Mühe / Sieben Rohden-Treffer: Tor-Festival in Hastenbeck
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Kim Luedemann HSC BW Tuendern Tim Tyler SV Lachem AWesA
Tim Tyler (SV Lachem/re.) gewinnt das Kopfball-Duell gegen Tünderns Kim Lüdemann.

HSC BW Tündern II – SV Lachem 0:1 (0:0).

Ein müder Kick bei sommerlichen Temperaturen bot sich dem Zuschauer auf der Kampfbahn in Hameln. 20 Minuten dauerte es, ehe Lachems Florian Specht die erste Chance der Partie hatte, eine Hereingabe aus zwei Metern Distanz jedoch neben das Tor schoss. Ansonsten ließen die tiefstehenden „Schwalben“ in der Defensive – bis auf zwei, drei kleinere SVL-Möglichkeiten - nur wenig zu. Lachem hatte mehr Spielanteile, wusste daraus jedoch kein Kapital zu schlagen. Die sich auf die Defensive fokussierten Tünderaner brachten in der Offensive jedoch ebenfalls nur wenig auf den Rasen. Lediglich Serhat Wegener – nach Zuspiel von Frederick Quindt - prüfte SVL-Keeper Marvin Kämper kurz vor der Pause einmal. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Favorit den Druck und setzte sich prompt in Führung. Eine präzise Flanke von Florian Specht fand in Dominik Glaubitz einen dankbaren Abnehmer, der mit seinem 14. Saisontreffer für die Führung des Sportvereins sorgte. Danach gab es wieder eine Menge Leerlauf mit vielen Mittelfeldszenen. Tündern stand hinten weiterhin kompakt und machte Lachem das Leben schwer. Weitere Spieltag 11-2011 AWesA 11 des TagesChancen ergaben sich jedoch erst in der Schlussphase, als die Blau-Weißen etwas mehr nach vorn riskierten. Erneut trat Wegener vor dem Gehäuse der Lachemer in Erscheinung - jedoch ohne Erfolg. Für Lachem ergaben sich zwei Kontergelegenheiten, bei denen HSC-Keeper Basti Kuska jedoch auf dem Posten war. „Der Sieg für Lachem ist verdient. Etwas traurig bin ich aber schon, weil ein Punkt heute möglich gewesen wäre“, analysierte BW-Trainer Steffen Hüsing das Duell im Anschluss.
Tor: 0:1 Dominik Glaubitz (52.).

TSV Klein Berkel – MTSV Aerzen 3:5 (2:1).

Das Humme-Derby hätte für den TSV Klein Berkel kaum besser beginnen können: Andreas Wölk traf gegen seinen Ex-Verein bereits in der Anfangsphase doppelt und brachte den Außenseiter in Front. Danach fanden die spielerisch und läuferisch überlegenen Gäste besser in die Partie und erzielten durch Patrick Hoppe den Anschluss. Auf die endgültige Wende mussten sich MTSV-Trainer Stephan Meyer und seine Mannen aber noch bis zur zweiten Hälfte gedulden: Nur 60 Sekunde nach dem Seitenwechsel markierte Benno Reuke dann den Ausgleich und alles schien jetzt in die Karten des MTSV zu spielen. Dann  jedoch griff Klein Berkels Mittelfeldmoter Jan Koss tief in seine Trickkiste: Per Fallrückzieher gelang ihm das Tor des Tages und die erneute Führung für das Wollborn-Team. In den Folgeminuten war der TSV am Drücker und hätte sogar den vierten Treffer nachlegen können. „Leider haben wir den Sack nicht zugemacht“, ärgerte sich TSV-Sprecher Dirk Gelhaar, der in der Schlussphase mit ansehen musste wie die physisch stärkeren Aerzener das Kommando wieder übernahmen und den Spieß noch einmal umdrehten. Patrick Hoppe legte mit dem Führungstreffer zum 4:3 dabei das zweite Traumtor des Tages nach. Aus 25 Metern hämmerte er das Leder in den Winkel. Auf Klein Berkels Seite glänzte Keeper Julian Seifert, der mit einigen Glanzparaden ein deutlicheres Ergebnis verhinderte „Heute war ein Punkt drin. Aerzen hat aber verdient gewonnen und unsere Fehler bestraft. Wenn wir aber so weiterspielen, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, war Gelhaar trotz der Niederlage nicht unzufrieden.
Tore: 1:0 Andreas Wölk (3.), 2:0 Wölk (9.), 2:1 Patrick Hoppe (12.), 2:2 Benno Reuke (46.), 3:2 Jan Koss (54.), 3:3 Luca Knoll (66.), 3:4 Hoppe (72.), 3:5 Reuke (85.).

SSG Marienau – SG Hameln 74 4:4 (3:0).

Achtungserfolg für die SSG Marienau! Dem Tabellenführer aus Hameln, der mit der Maximal-Ausbeute von zehn Siegen in den elften Spieltag startete, fügten die Ostkreisler den ersten Punktverlust zu. Dabei hatten die Marienauer den Titel-Kandidaten lange Zeit sogar am Rande einer Niederlage. Patrick Giger, Maik Wilkening und Ali Ibrahim trafen für die SSG bereits in der ersten halben Stunde und erwischten den Favoriten auf dem völlig falschen Fuß. Die SG-Defensive wirkte bei den flachen und steilen Zuspielen in die Nahtstellen aus dem Marienauer Mittelfeld nicht sattelfest und hatte mehrfach das Nachsehen. „Das hatten wir als Schwachstelle ausgemacht. Wir wussten, dass wir mit hohen Bällen gar nicht erst anfangen müssen“, erläuterte SSG-Trainer Günther Klauder seine Taktik, die zunächst komplett aufging. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten dann aber die Hamelner, die nur 60 Sekunden nach dem Wiederanpfiff durch Eduard Mittelstedt verkürzten. Trotz des Treffers von Markus Dudla, der mit einem Sonntagsschuss fast im Gegenzug den alten Abstand wieder herstellte, agierten die Hausherren in der Folge etwas zu hektisch. Die 74er nutzten das eiskalt aus und kamen durch Dennis Kießig und Felix Forche auf ein Tor heran. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Das bessere Ende gehörte aber den Gästen, die dank eines Distanzschusses von Daniel Schröder zumindest noch einen Punkt mitnahmen und weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze rangieren. „Es ist natürlich ärgerliche, dass wir trotz einer 3:0-Führung nicht gewonnen haben. Aber wenn man mir das vorher gesagt hätte, hätte ich das sofort unterschrieben. Der Punkt ist dicke verdient“, beschrieb Klauder bestens gelaunt.
Tore: 1:0 Patrick Giger (12.), 2:0 Maik Wilkening (25.), 3:0 Ali Ibrahim (29.), 3:1 Eduard Mittelstedt (46.), 4:1 Markus Dudla (49.), 4:2 Dennis Kießig (52.), 4:3 Felix Forche (62.), 4:4 Daniel Schröder (77.).

SC Börry – TSV Grohnde 1:3 (1:2).

„Das war ein Rückschlag. Wir haben verdient verloren!“ Börrys Trainer Andreas Meissner war nach dem Schlusspfiff enttäuscht. Nach dem starken Auftritt beim 1:1 in Marienau hatten sich die Gastgeber auch im Emmerthaler Gemeinde-Derby gegen den TSV Grohnde etwas Zählbares erhofft. „Die Einstellung hat heute nicht gepasst. Das war kein Vergleich zum Marienau-Spiel“, bemängelte Meissner, dessen Team vor rund 150 Zuschauern nach einem Doppelschlag von Grohndes Robert Engel und Sven Mathewes mit 0:2 ins Hintertreffen geraten war. Lennart Diekmanns schneller Anschlusstreffer sorgte wieder für Hoffnung bei den Schwarz-Gelben. Die wurde anschließend aber getrübt, als Flamour Dragusha wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel den alten Abstand wieder herstellte. „Das war eine Art Vorentscheidung“, analysierte Meissner. Die Hausherren erspielten sich in der Folge nur wenige zwingende Aktionen. In der 70. Minute forderten die Anhänger des Sport-Clubs einen Strafstoß, nachdem Alexander Rose im TSV-16er zu Fall gebracht worden war. „Da hätten wir einen Elfer kriegen müssen“, ärgerte sich Meissner. Letztlich half aber alles nichts: Börry ging am Ende leer aus – und Grohnde nahm verdientermaßen drei Punkte mit auf die andere Weserseite.
Tore: 0:1 Robert Engel (30.), 0:2 Sven Mathewes (33.), 1:2 Lennart Diekmann (36.), 1:3 Flamour Dragusha (46.).

TSV Bisperode – Eintracht Afferde 3:1 (2:1).

Erster Heimsieg für den TSV Bisperode! „Da ist uns allen ein Stein vom Herzen gefallen“, freute sich TSV-Teammanager Thilo Becker. Die Partie hatte mehrere Besonderheiten zu bieten. Nach Jannik Denkers frühem Freistoß-Treffer schoss Afferdes Hussein Seyyar das Spielgerät aus 40 Metern Entfernung ins Bisperoder Tor. „Der war geil geschossen“, war Becker fasziniert. Doch noch vor der Pause gingen die Blau-Gelben zum zweiten Mal in Front. Ausgerechnet Peter Kaminski brachte das Team von Trainer Werner Brennecke bei seinem Comeback mit einem Kopfball-Tor zurück in die Spur. „Das hat uns alle besonders gefreut“, meinte Becker. Vor allem über Denker erspielten sich die Gastgeber auch nach der Halbzeit gute Einschuss-Möglichkeiten. Eine davon verwertete Jan-Philipp Muche eine knappe Viertelstunde vor Spielende zum wichtigen 3:1. „Wir hätten das Ergebnis noch höher gestalten können“, so Becker, der in der Schlussphase aber noch zwei Mal durchatmen musste. Doch TSV-Keeper Heiko Schröer war bei beiden Eintracht-Chancen zur Stelle – und hielt damit den verdienten Premieren-Sieg im Pappelstadion fest.
Tore: 1:0 Jannik Denker (6.), 1:1 Hussein Seyyar (14.), 2:1 Peter Kaminski (44.), 3:1 Jan-Philipp Muche (76.).

SV Hastenbeck – TuS Rohden 5:7 (2:3).

Ein Dutzend Tore bekamen die Zuschauer am Reuteranger zu sehen. Sieben davon markierten die Gäste aus Rohden. „Wir haben so viele Gast-Geschenke verteilt, dass heute eigentlich Weihnachten sein müsste“, meinte SVH-Spartenleiter Joachim Wille, dem nach der Partie beinahe die Worte fehlten: „Heute lief einfach gar nichts. Wir waren total neben der Spur!“ Dabei hatten die Hastenbecker einen Auftakt nach Maß erwischt und waren durch Cengiz Öztürk früh in Front gegangen. Dann kam der TuS-Tor-Express aber ins Rollen. Christoph Wehrhahn, Marco Elias und Christian Kolb drehten den Spieß um und schossen eine 3:1-Führung für die Wienecke-Elf heraus. Als Benjamin Giese noch vor der Pause den Anschluss-Treffer markierte, witterten die Gastgeber wieder Morgenluft. Doch in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs sorgten Daniel Pape und Matthias Cichocki per Doppelpack für klare Verhältnisse. Bis zur 70. Minute lagen die Gäste mit 7:3 vorn. Dann betrieben Sebastian Schnee und Öztürk mit seinem dritten Treffer noch ein wenig Ergebnis-Kosmetik für das Dubberstein-Team. „Jetzt brauchen wir in Afferde eine Trotzreaktion“, blickt Wille bereits auf das Nachbarschafts-Duell am kommenden Samstag am Eintrachtweg.
Tore: 1:0 Cengiz Öztürk (8.), 1:1 Christoph Wehrhahn (12.), 1:2 Marco Elias (18.), 1:3 Christian Kolb (20.), 2:3 Benjamin Giese (40.), 2:4 Daniel Pape (48.), 2:5 Matthias Cichocki (53.), 2:6 Cichocki (60.), 3:6 Öztürk (68.), 3:7 Cichocki (70.), 4:7 Sebastian Schnee (75.), 5:7 Öztürk (80.).
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