Kreisliga

Vier „Buden“, zwei Assists: Jermakowicz Emmerthals Mann des Tages

TSG fertigt ersatzgeschwächte Hemeringener ab / Runne rettet WTW im Nordkreis einen Punkt

TSG Emmerthal – VfB Hemeringen 7:0 (4:0).

Zumindest über Nacht ist die TSG Emmerthal auf den dritten Tabellenplatz geklettert. Gegen ersatzgeschwächte Hemeringer feierten die Grün-Weißen einen auch in dieser Höhe verdienten 7:0-Erfolg. Eine gute Viertelstunde hielten die Gäste hinten dicht. Nach 13 Minuten war es VfB-Keeper Artur Wesner, der mit einer Glanzparade nach einem Jermakowicz-Kopfball zunächst den Rückstand verhinderte. Doch drei Minuten später war auch Hemeringens Schlussmann machtlos: Der überragende Jermakowicz legte auf Hendrik Scheel auf, der das Leder aus kurzer Distanz über die Torlinie beförderte. TSG-Mittelstürmer Jermakowicz stand auch in der Folge immer wieder im Mittelpunkt. Nach 40 Minuten hatte er durch seinen Doppelpack praktisch für die Vorentscheidung gesorgt, ehe Marven Manser – wiederum nach Jermakowicz-Vorarbeit noch vor der Pause auf 4:0 erhöhte. Nach der Halbzeit schraubten erneut zwei Mal Jermakowicz und Eyüp Cicek den TSG-Sieg weiter in die Höhe. Manser, Daniel Magaschütz, Jermakowicz (2) und Sebastian Kessenhagen ließen weitere hochkarätige Chancen der Gastgeber aus. Emmerthals Trainer Roddy Quartey war nach dem Schlusspfiff zufrieden: „Wir hatten nur in den ersten 20 Minuten etwas Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen.“ Hemeringens Coach Hassan Hamadi richtet die Blicke derweil auf die kommenden Partie gegen den TSV Klein Berkel: „Die Vorzeichen waren heute sehr schlecht, weil eine Menge Spieler gefehlt haben. Trotzdem hatte ich nicht gedacht, dass wir so eine Klatsche bekommen. Emmerthal hat richtig Power gemacht.“
Tore: 1:0 Hendrik Scheel (16.), 2:0 Michael Jermakowicz (32.), 3:0 Jermakowicz (40.), 4:0 Marven Manser (41.), 5:0 Jermakowicz (48.), 6:0 Jermakowicz 58.), 7:0 Eyüp Cicek (71.).

VfB Eimbeckhausen – WTW Wallensen 1:1 (1:0).

Unentschieden in Eimbeckhausen! Sieben Minute vor dem Ende sicherte Torben Runne den bis dato harmlosen Wallensenern im Duell gegen den Tabellenfünften eine Punkteteilung. Einen Distanzschuss der Ostkreisler ließ VfB-Keeper Alen Coric direkt vor die Füße von Runne abprallen, der mit seinem Abstauber den Ausgleich markierte. „Das kann passieren, wenn man ein ganzes Spiel über nichts auf die Hütte kriegt. Das ist nicht einfach“, nahm Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann seinen Schlussmann später in Schutz. Sein Team war in der ersten Halbzeit optisch überlegen, ließ im Abschluss jedoch häufig „die letzte Schärfe“ vermissen. Dennoch lagen die Gastgeber dank eines Treffers von Semih Candir zur Pause nicht unverdient in Front. Nach dem Seitenwechsel nahm das Niveau der insgesamt schwachen Kreisliga-Partie weiter ab. Auch dem VfB wollte nun in der Offensive nur noch wenig gelingen. „Wir haben total den Faden verloren“, erklärte Wehmann, der um die Führung zunächst allerdings nicht bangen musste. Bis zum Aussetzer von Coric, den Knecht & Co. eiskalt bestraften. „Es ist bitter, dass Wallensen ohne eine echte Torchance zum Ausgleich kommt. Sie haben in der zweiten Halbzeit aber mehr investiert“, analysierte Wehmann, der gänzlich unzufrieden schien: „Auch das Schiri-Gespann war schwach und hat sich scheinbar dem Niveau des Spiels angepasst. Es muss an der tiefstehenden Sonne gelegen haben.“ Viele Unterbrechungen und Gelbe Karten – vor allem wegen Meckerns – prägten die zerfahrene Partie.
Tore: 1:0 Semih Candir (38.), 1:1 Torben Runne (83.).