Kreisliga

Halbes Dutzend voll – Bisperode erklimmt die Spitze!

Capobianco und Mohamed retten Emmerthal im Endspurt einen Punkt / Axel Vorpahl sorgt für Tünderns Sieg in Nettelrede

TSV Bisperode – TB Hilligsfeld 6:0 (2:0).

Der TSV Bisperode hat die Tabellen-Spitze erklommen! Durch das 6:0 gegen den TB Hilligsfeld zogen die Blau-Gelben aufgrund des besseren Torverhältnisses an Germania Hagen vorbei. Ein Fünf-Tore-Erfolg hätte den Bisperodern zur Tabellenführung gereicht. „Der Sieg ist auch in der Höhe absolut verdient“, freute sich Ralph Grupe, der den im Urlaub weilenden TSV-Trainer Markus Schwarz einmal mehr erfolgreich an der Seitenlinie vertrat. Abbas Jaber und Sasch Weiner – per Strafstoß nach Foul an Daniel Krikunenko – sorgten nach gut 20 Minuten für einen beruhigenden Vorsprung der Ostkreisler. Dennoch taten sich die Gastgeber im ersten Durchgang gegen die gut stehende und geschickt abwehrende TBH-Defensive schwer. Dahinter vereitelte TBH-Keeper Holger Druffel mehrere Bisperoder Tormöglichkeiten und hielt den Rückstand damit in Grenzen. Die Gäste setzten aber auch in der Offensive gezielte Nadelstiche und sorgten durch Ole Obermach mehrfach für Gefahr. Nach der Pause zog der TSV das Tempo an und machte am Ende das halbe Dutzend voll. „Dann war es eine klare Sache“, so Grupe, der auch dem Gegner ein Lob aussprach: „Unterm Strich hätte Hilligsfeld ein Tor verdient gehabt.“
Tore: 1:0 Abbas Jaber (7.), 2:0 Sascha Weiner (21./Strafstoß), 3:0 Yannik Wagner (60.), 4:0 Daniel Ivicic (62.), 5:0 Thomas Haenel (76.), 6:0 Daniel Krikunenko (79.).

TSG Emmerthal – VfB Eimbeckhausen 2:2 (0:0).

Aufgrund einer furiosen Schlussphase sicherten sich die TSG Emmerthal im Endspurt einen Punkt gegen den VfB Eimbeckhausen. Bis zur 82. Minute lagen die Gastgeber mit 0:2 im Hintertreffen. Dann brachte Manuel Capobianco die Wienecke-Elf zunächst heran und glänzte in der 88. Minute als Vorbereiter: Von der linken Seite flankte er mustergültig auf den langen Pfosten, wo Hozan Mohamed goldrichtig stand und den Ball zum Ausgleich ins Netz köpfte. In der Schlussminute hatte Emmerthal sogar noch die Chance zum Siegtreffer: Capobianco schoss einen Freistoß ans Lattenkreuz. „Wir waren mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar einen Tuck besser. Nach dem 0:2 haben wir uns zehn Minuten berappeln müssen. Dann haben wir Eimbeckhausen für die Überheblichkeit bestraft“, so TSG-Trainer Markus Wienecke. Nach chancenarmer erster Halbzeit setzten die Gäste nach dem Seitenwechsel das erste Ausrufezeichen. Hakan Atangüc traf per Ecke den kurzen Pfosten (47.). Anschließend hatte die TSG durch einen Flatterball von Slava Gess, den VfB-Keeper Sven Burkert mit dem Fuß abwehrte, die erste gute Szene in Halbzeit zwei (49.). Nach einer Emmerthaler Doppel-Chance durch Marven Manser und Cayan Altuntas markierte der gerade zuvor eingewechselte Stefan Schwanz auf der anderen Seite die Eimbeckhäuser Führung. Nur eine Minute später wehrte TSG-Torwart Cord-Lennart Meyer einen Atangüc-Schuss zunächst glänzend ab, bevor Kai Stelzer den Ball zum 0:2 über die Linie schob. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Ende der ersten und Anfang der zweiten Halbzeit haben wir um das Gegentor gebettelt. Ich bin trotzdem zufrieden“, lautete das Fazit von VfB-Coach Michael Wehmann.
Tore: 0:1 Stefan Schwanz (69.), 0:2 Kai Stelzer (70.), 1:2 Manuel Capobianco (82.), 2:2 Hozan Mohamed (88.).

TSV Nettelrede – HSC BW Tündern 0:1 (0:0).

„Das war ein klassisches 0:0-Spiel“, gab der enttäuschte TSV-Coach Dirk Hollmann nach dem Abpfiff zu Protokoll. Beide Teams lieferten sich in Hälfte eins ein Duell auf Augenhöhe, in dem vor allem die Abwehrreihen dominierten und sich viel im Mittelfeld abspielte. Beide Mannschaften suchten ihr Glück oftmals in langen Bällen. Torgefahr kam so jedoch nicht zustande. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Bis zur 56. Minute: Dann verursachten die Gastgeber auf dem Flügel einen vermeidbaren Freistoß, der zum Rückstand führen sollte. Die folgende Freistoß-Hereingabe staubte Axel Vorpahl per Kopf aus sechs Metern zur HSC-Führung ab. „Das war der einzige akute Fehler bis dahin. Der Freistoß war unnötig um beim Standard haben wir nicht gut verteidigt. Das ist ärgerlich, dass der sofort bestraft wird“, berichtete Hollmann, dessen Team unverändert auf dem vorletzten Platz der Kreisliga rangiert. Durch den Rückschlag verlor der TSV kurzzeitig die Ordnung. Tünderns Eduard Mittelstedt scheiterte nur fünf Minuten später aus rund 14 Meter am stark parierenden Keeper Stefan Wente. In der Folge blieben Chancen erneut lange Zeit Mangelware. Die nächste Gelegenheit gehörte dann aber den Hausherren. Eine Flanke von Nettelredes Matthias Thiele nahm Sven Böttcher am langen Pfosten volley und verfehlte das Ziel nur knapp. Den Schlusspunkt einer umkämpften, aber immer fairen Partie setzte erneut Tünderns Mittelstedt, der das Leder aus 16 Metern an die Latte hämmerte. „Heute war mehr drin. Aber das ist der Unterschied. Wenn man unten drin steht, kassiert man solche Gegentore. Wenn wir das nicht bekommen hätten, wären die anderen Möglichkeiten so auch nicht zustande gekommen. Am Ende hatte Tündern so aber leichte Vorteile“, so Hollmanns Fazit.
Tor: 0:1 Axel Vorpahl (51.).